The Shortcut (Filmkritik)

Derek (Andrew Seeley) zieht mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder Tobey nach dem Tod seines Vaters in eine andere Stadt zu seiner Großmutter. In Form von Lisa (Shannon Woodward) und Mark (Dave Franco, der kleine Bruder von James) findet er schnell neue Freunde und mit Christy (Katrina Bowden) sogar ein Traummädchen, dessen Herz er so schnell wie möglich erobern möchte.

Dereks liebgewonnener neuer Alltag wird jedoch plötzlich unterbrochen, als sein kleiner Bruder, als er eine Abkürzung von der Schule nach Hause nehmen wollte, von einem furchteinflössenden alten Mann ziemlich erschreckt wird und mit Hundeblut beschmiert zu Hause auftaucht. Derek unternimmt daraufhin Nachforschungen auf eigene Faust und findet schnell heraus, dass der alte Mann schon seit Jahren für Ärger sorgt, sollte man jemals seine Wege kreuzen. Gemeinsam mit seinen neuen Freunden macht sich Derek schließlich auf zum Haus des Alten, um hinter seine möglicherweise erschreckenden Geheimnisse zu kommen und ihn so hinter Gitter bringen zu können.

The Shortcut Film

Jaja, hier ist er also wieder einmal der gute alte PG 13 Gruselthriller mit leichten Horrorelementen. Eigentlich ja kein Genre dass Erwachsenen sonderlich gefallen dürfte, mir macht die einfach gestrickte und klischeehafte Art solcher Filmchen aber immer wieder mal Spass. Nachdem „Das Haus der Dämonen“ auf Grund seiner Familiendramaelemente ein besserer Vertreter des Genres war, haben wir mit Shortcut hier einen in allen Bereichen mittelmäßigen Film.

So, was brauche ich für einen PG13 Film. Einen hübschen Jungen und ein hübsches Mädchen, dass beide Geschlechter gleichermaßen angesprochen werden?
Check, sind dabei. Einen besten Freund der liebenswert aber etwas doof ist und eine beste Freundin, die durch ihre Art und nicht durch ihr Aussehen punktet?
Check, auch die sind dabei.

Gestochen scharfe Bilder mit genügend Nachtaufnahmen in MTV Optik? Check, auch hier die volle Punktezahl. Mindestens einen Bösewicht der „ziemlich“ erschreckend ist in diesem Fall ein alter Mann, was ist schon für Jugendliche erschreckender als alt zu sein?
Check, auch hier weiß Shortcut wie es geht. Ein Schlusstwist den man glauben kann weil er vorhersehbar war und einer, der nur mehr lächerlich wirkt? Check, alle Zutaten für einen perfekten PG 13 Film sind also vorhanden.

Die Jungdarsteller agieren hier übrigens gar nicht so schlecht, die haben anscheinend auch richtig Spass dabei und sammeln gerne Schauspielerfahrung in diesem beliebten Genre. Besonders gefallen hat mir natürlich der Kurzauftritt von Altstar William B. Davis als Killer, der mir noch aus den guten alten Zeiten der Akte X Serie als „der Raucher“ bestens in Erinnerung ist. Der ärgerliche pseudoperfide Schlussgag ist meiner Meinung noch einer der ärgerlichsten Teile in diesem Filmchen, die Geschichte wiederholt sich zwar wirklich immer wieder (auch im echten Leben), aber bitte doch nicht so.

Wer also einen Nachmittag mit gut aufgelegten Jungstars, leicht gruseliger Atmosphäre und nicht wirklich vorhandener Handlung verbringen möchte, gestreckt auf einenhalb Stunden durch angenehm erklärungsfreie Rückblenden (warum der Killer tötet wird null erklärt) und eine unnötige Liebesgeschichte, der kann hier ohne Bedenken zugreifen.
Sonst nur zu empfehlen für Teenager, die noch nicht allzu viele Filme gesehen haben und daher nur wenig abgebrüht sind.

The Shortcut bekommt von mir 5/10 Familie über alles stellende Empfehlungspunkte.


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