Saints Row: The Third (Game Review)

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Nachdem die „Third Street Saints“ in ihrer Heimatstadt Stilwater alles erreicht haben, was es zu erreichen gibt, ist nicht mehr allzu viel los. Sie haben ein Medienimperium aufgebaut, eine eigene Energy-Drink-Marke und außerdem ist ein Film über sie geplant.

Was liegt also näher, als mit dem Hauptdarsteller, ein bekennender Method-Actor, auf einen Bruch zu gehen, damit er lernt, wie es im wahren Leben geht? Eben: Nichts. Also auf in den Banküberfall, der dann allerdings mächtig schiefgeht und letztlich dazu führt, dass a) man sich mit einem neuen Gegner namens „Syndikat“ anlegt, b) ein treuer Begleiter das Leben lässt und c) es eine neue Stadt namens „Steelport“ zu erobern gilt.

Und das „Syndikat“ hat seine Hände in Steelport überall drin. Allerdings nicht mehr lange, denn die SAINTS kommen. Und wie heißt es so schön: „Sie sind gekommen, um zu bleiben!“

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Rayman Origins (Game-Review)

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Mit „Rayman Origins“ meldet sich die kunterbunte Welt der 2D-Spiele zurück – endlich! Denn zwar einschienen zuletzt einige „Sonic“-Titel, die ebenso auf die dritte Dimension verzichteten. Eine Innovation waren diese jedoch nicht, sondern lediglich eine Neuauflage altbekannter Ideen. Genau hier ist das neue „Rayman“ anders, das gleichzeitig eine Rückbesinnung auf die Werte und Stärken des klassischen 2D-Plattforming ist und von witzigen und kreativen Momenten nur so strotzt.

Der Schmäh von „Rayman Origins“ und seine Originalität sind ab der ersten Spielminute präsent. Schell wird auch klar, dass die mutige Umsetzung allem Spaß zum Trotz von Anfang an geplant war. Denn wenn die Musik und Soundeffekte so eng mit den grafischen Gestaltungselementen und dem Art-Design verzahnt sind wie in „Rayman“, dann hatte das Entwicklerteam ganz eindeutig von Beginn an eine klare Zielsetzung, die von allen geteilt wurde.

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Tekken Hybrid (Game Review)

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„Tekken Hybrid“ ist ein Paket, das den Fans der japanischen Kampfspiel-Serie den heurigen Jahreswechsel versüßen soll. Denn bis die nächste, „erwachsene“ Ausgabe von „Tekken“ in den Regalen steht, wird es noch ein Weilchen dauern. Die jetzige Veröffentlichung umfasst drei Teile, die allesamt auf einer einzigen Blu-ray-Disc Platz finden.

Zuallererst ist hier der Animations-Film „Tekken: Blood Vengeance“ zu nennen. Wer die Einstellungen seiner PS3 nicht anderwärtig geändert hat, trifft nach dem Einlegen der Disc umgehend auf das Auswahlmenüs dieses Streifens, da die Konsole automatisch mit dem Abspielen beginnt.

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James Bond Goldeneye 007: Reloaded (Game Review)

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Bei James Bond, dem Geheimagenten Ihrer Majestät, ist die Herkunft unzweifelhaft klar: Der gute Agent kommt aus dem britischen Königreich, das er mit genauso viel Waffengewalt wie Charme verteidigt. Auch beim nun für die PS3 und die xBox 360 erschienenen „007: Reloaded“ ist die Abstammung deutlich zu erkennen: Das gute Spiel hatte auf der Wii seine Premiere, wo es auf beachtliche Anerkennung traf. Denn immerhin hatte es bis dato keinen vergleichbar ausgefeilten Shotter auf Nintendos Plattform gegeben.

Dieses Alleinstellungsmerkmal ist bei „Reloaded“ nun freilich dahin, geblieben ist eine Optik, die – diverser Aufbesserungsmaßnahmen zum Trotz – immer noch stark nach Wii aussieht. Zwar haben die Entwickler viel Mühe in die Aufwertung der Texturen und Zwischensequenzen investiert, zudem läuft das Spiel jetzt auf Konsolen mit HDMI-Anschluss. Allerdings sind nicht wenige eckig wirkende Figuren und Objekte geblieben. Ein Auge, das den aktuellen Standard von PS3 und xBox 360 gewohnt ist, erwartet sich für gewöhnlich etwas „mehr“ – nämlich Polygone mit höherem Komplexitätsgrad.

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Assassin’s Creed Brotherhood (Game Review)

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Und am Ende ist alles gut. So oder so ähnlich ist die Stimmung am Ende von Ezio Auditores Geschichte. Nachdem Desmond Miles in der Gegenwart die „Erinnerungen“ seines Vorfahren Ezio bis zum „Edenapfel“ nacherlebt hat, scheint vieles klar zu sein. Die Templer waren besiegt.

Warum nur, gibt es sie dann immer noch? Und was ist diese „andere“ Katastrophe vor welcher Desmond und seine Freunde gewarnt wurden? Nach einer erneuten Flucht landet das junge Assassinenteam rund um Desmond im Monteriggionni der Jetztzeit. In der „alten“ Wohnstadt von Ezio. Und neue Fragen stellen sich: Was hat Ezio mit dem Edenapfel gemacht? Wo ist er jetzt?

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Ultimate Marvel vs. Capcom 3 (Game-Review)

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Schon der Name von „Ultimate Marvel vs. Capcom 3“ macht klar, was man erwarten darf: Nämlich das Beste aus der Welt der Comic-lastigen Kampfspiele, zusätzlich verfeinert und erweitert. Ebenfalls wenig überraschend ist, dass sich seit dem fast gleich lautenden Vorgänger nicht allzu viel geändert hat. Die Grundzüge des Spiels sind gleich geblieben, auch die Spielmodi sind im Großen und Ganzen unverändert. Als wichtigste Aufwertung gegenüber „Marvel vs. Capcom 3“ (ohne „Ultimate“, Rezension hier) können in der Neuauflage wohl die zusätzlich hinzugekommenen Figuren gelten.

Zu den ursprünglich 36 Figuren haben sich zwölf weitere gesellt, davon je sechs aus dem Marvel-Universum und dem Capcom-Fundus. Die beiden zuvor herunter ladbaren Charaktere, Jill Valentine und Shuma-Gorath, sind nun ebenfalls von Anfang an mit an Bord, sodass sich der „Body-Count“ insgesamt auf 50 spielbare Figuren beläuft. Sehr zu begrüßen ist, dass die Übersicht beim Auswählen der Kämpfer deutlich verbessert wurde. Zudem passt das Erscheinungsbild hier jetzt besser zum Gesamteindruck des Titels, der ehemals ein wenig unter dem unstimmigen Menü gelitten hatte.

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Uncharted 3: Drake’s Deception (Game Review)

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„Uncharted 3“ gehört zweifellos zu denjenigen Neuerscheinungen, auf die viele Spieler schon seit Monaten hinfiebern. Dass die Erwartungen hoch gesteckt sind, ist klar. Denn die ersten zwei Teile waren jeder für sich ein Knalleffekt, der zeigte, was auf der Playstation 3 in Punkto Grafikleistung möglich war (und ist). Getoppt wurde „Uncharted“ eigentlich nur von „Uncharted 2“ und dessen filmreifen Actionszenen. Die spannende Frage ist jetzt natürlich: Knüpft der dritte Ableger der Serie an die beeindruckenden Errungenschaften seiner Vorgänger an – oder fällt er im Vergleich zu ihnen ab?

Die Antwort ist, dass Fans von „Uncharted“ erleichtert aufatmen können. „Uncharted 3: Drake’s Deception“ ist wirklich so gut geworden wie erhofft. Auch macht das Spiel ganz unmissverständlich klar, dass die Entwickler von Naughty Dog wahre Meister darin sind, für die vergleichsweise schwierige Architektur von Sonys Konsole zu programmieren. So macht die Optik einen Bogen um all das, was die PS3 eben nicht kann (z.B. Tiefeneffekte durch diffuse Licht und Schatten-Berechungen); diese Schwächen werden dafür von überaus eigenständig aussehenden, aufwändigen Szenerien ausgeglichen. Trotz des Detailreichtums überzeugt das Spiel mit einer konstant vertretbaren Framerate.

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Assassin’s Creed II (Game Review)

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Nach den Ereignissen in „Assassin’s Creed“ ist die Lage angespannt. Abstergo (die Templer), die Desmond Miles entführt haben, wurden (Spoiler!) am Ende von Teil 1 überfallen und Desmond entdeckt, dass er ein paar der Fähigkeiten seines Ahnen Altair „geerbt“ hat. An seiner Zellenwand befinden sich seltsame Symbole. Eine Nachricht der Assassinen. Desmond wird befreit und an einen sicheren Ort gebracht. Dort wird er von Assassinen bewacht und erneut in einen weiteren Animus gesteckt.

Dieses Mal erlebt Desmond die Geschichte eines weiteren Vorfahren. Und zwar die des jungen Weiberhelden Ezio Auditore da Firenze, zur Zeit der Renaissance. Dessen Leben ist einfach, fröhlich und nur die gegnerische Familie Pazzi sorgt für ein paar Störungen. Letzten Endes passiert allerdings etwas Schlimmes: Ezios Familie wird Oopfer von Verrat Betrug. Nur wenige überleben.

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Sonic Generations (Game Review)

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Kaum eine Spiele-Serie hatte es in letzter Zeit so schwer, positive Rezensionen zu erhalten, wie die Erscheinungen rund um den blauen Igel Sonic. Das hatte zweierlei Gründe. Zum einen lag es an den alteingesessenen Sonic-Fans selbst – und deren Erwartungshaltung. Denn wer seit den Anfangstagen und damit seit dem Megadrive (und später dem Dreamcast) dabei war, neigte nur allzu leicht dazu, das Vergangene innerlich ein wenig aufzuwerten. Dabei waren auch die frühen Sonic-Games nicht immer perfekt gewesen, obgleich sie freilich zwischenzeitlich zu Kult-Titeln geworden waren.

Der zweite Grund, warum die letzten Sonic-Spiele hart beurteilt wurden, lag daran, dass die Entwickler nicht immer erkennen ließen, wer eigentlich zu ihrer Zielgruppe zählte. „Sonic the Hedgehog“ und vor allem „Sonic Unleashed“ waren durchaus für sehr junge Spieler geeignet, was bei Letzterem nur durch den unangemessen hohen Schwierigkeitsgrad kontrastiert wurde. Ein sehr gelungenes Spaß-Spiel kam daraufhin mit „Sonic & Sega All Stars Racing“ heraus (Rezension hier), das ungleich einfacher zu bewältigen war. Mit dem Igel an sich hatte es allerdings nur wenig zu tun. Anhand von „Sonic the Hedgehog 4 Episode I“ nahm Sega zuletzt eine Rückbesinnung auf frühere Tugenden vor – und lieferte Hardcore-Sonic-Fans exakt den Sonic, den sie aus grauer Vorzeit in Erinnerung hatten. Die Folge war, dass Sonic wieder in seiner Beliebtheit stieg und wohl gesonnene Kritiken erhielt.

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Batman: Arkham City (Game Review)

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Kaum je wurde ein Spiel so perfekt inszeniert wie „Batman: Arkham City“. Das trifft nicht nur auf den Titel selbst zu: Auch das Marketing, das beinahe ein Jahr vor der Veröffentlichung erste Details zum nahenden Batman-Game veröffentlichte und damit langsam und strategisch genial geplant die Spannung erhöhte, hatte große Klasse. Dass das nun endlich erschienene Spiel den in die Höhe geschraubten Erwartungen gerecht wird – das wird bei „Arkham City“ äußerst schnell klar. Die überzeugende Dramaturgie des Titels wird schon in den durchdachten ersten Szenen greifbar.

Dramaturgie ist überhaupt ein wichtiges Stichwort bei „Batman: Arkham City.“ Denn die Gradwanderung, die das Entwicker-Team von Rocksteady schaffen musste, zugleich eine offene Welt zu kreieren – und andererseits einen ausreichend stringenten Plot aufzubauen, ist eine der großen Leistungen, die im Endprodukt deutlich spürbar werden. „Arkham City“ führt den Spieler zielsicher von Aufgabe zu Aufgabe und von einer Nebenmission zur nächsten, und tischt dabei viele alte Bekannte auf. Neben dem Joker, der es aus dem ersten Teil – trotz Krankheit – in den zweiten geschafft hat, zählen der Pinguin, Mr. Freeze, Two-Face, der Riddler und Hugo Strange ebenfalls zu den aufbegehrenden Gegnern der Fledermaus.

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