Castlevania – Staffel 3 (Serienkritik)

Dracula ist tot. Alucard (James Callis), sein Sohn, lebt nun allein in dessen Schloss und vegetiert mehr oder weniger vor sich hin. Trevor Belmont (Richard Armitage) und Sypha Belnades (Alejandra Reynoso) ziehen durch das Land, um die übrig gebliebenen Monster auszuforschen und zu töten.

Nach einem gelungenen Coup landen die beiden in einem kleinen Dorf, welches vom örtlichen Richter (Jason Isaacs) geleitet wird. Zuerst wirkt es halbwegs nett, allerdings gibt es in der Kirche ein Problem. Eines von Draculas Monstern wurde bei einem Überfall dort getötet und seitdem, nun, benehmen sich die Priester dort eher … seltsam. Belmont und Sypha sehen sich die Sache näher an und nach und nach verdichtet sich der Verdacht, dass etwas wirklich, wirklich Schlimmes sich anbahnt …

Zeitgleich wurde Hector (Theo James) gefangen und zurück zu den Vampirfürstinnen gebracht, erst als Sklave und Opfer, vor allem aber als Werkzeug in einem Plan um die Welt zu unterwerfen. Issac (Adetokumboh M’Cormack) hat ebenfalls überlebt und macht sich auf, um Rache zu üben. Mit einer Horde Monster im Schlepptau hat er ein klares Ziel vor Augen, aber die Angst der Menschen in den Städten, die er im Verlauf seiner Reise betritt, führen immer wieder zu Massakern …

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Systemsprenger (Filmkritik)

Benni (Helena Zengel) ist ein Problemkind. Das heißt, sie ist ein Problem, wo immer sie auftaucht. Deshalb wurde sie vom Jugendamt auch ihrer Mutter abgenommen. Sie wohnt in einem Heim. Nicht im ersten Heim, wie man wohl anmerken muss. Die Mutter hat noch zwei andere, jüngere Kinder und ist mit Benni schlichtweg überfordert.

Frau Bafane (Gabriela Maria Schmeide), die zuständige Sachbearbeiterin des Jugendamts, ist ebenfalls am Ende ihres Lateins. Sie mag Benni, möchte ihr helfen, aber es gibt einfach keinen Weg, wie das noch gehen soll. Sie fliegt aus ihrem aktuellen Heim und es gibt kein anderes Heim, welches sie nehmen möchte.

Da meldet sich Micha (Albrecht Schuch) freiwillig. Er ist Anti-Gewalt-Trainer und er bietet an mit Benni ein paar Tage in eine Hütte im Wald zu fahren, wo sie lernen muss selbst zurecht zu kommen. Ohne andere Kinder, ohne ein „System“ um sie herum. Nach anfänglichem Zögern stimmen alle zu.

Und die ersten Tage geht alles gut. Aber dann macht Micha einen riesengroßen Fehler. Und es wird nicht der letzte sein.

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Castlevania – Staffel 1 & 2 (Serienkritik)

Trevor Belmont (Richard Armitage) ist der letzte seiner Blutlinie. Einer Blutlinie, die einst mal groß und mächtig war und sich dem Bekämpfen von Dämonen verschrieben hatte. Heute ist Trevor ein niemand, ein Alkoholiker und eigentlich hassen ihn alle. Das ändert sich allerdings rasch, als die Bewohner*innen eines Dorfes unter der Anleitung des „Bischofs“ (Matt Frewer) einen folgenschweren Fehler machen. Sie bezichtigen eine Kräuterheilerin der Hexerei und verbrennen sie auf dem Scheiterhaufen.

Das kommt zwar immer wieder vor, ist in diesem Fall allerdings die dümmste Idee des Jahrtausends gewesen, denn Lisa Tepes (Emily Swallow) ist die Frau von Vlad Tepes (Graham McTavish), auch bekannt als Dracula. Der Grund, weshalb der Vampirfürst sich jahrelang ruhig verhalten hat und sich nur noch wenige vage an ihn erinnern können, ist jener, dass er seiner Frau versprochen hat, sich wie ein Mensch zu benehmen. Doch jetzt wurde diese, seine Frau von Menschen hingerichtet. Verbrannt. Als Hexe. Und Draculas Wut wird die Welt verbrennen.

Ein Jahr gibt er dem Dorf und dem ganzen Land Zeit, ihre Angelegenheiten in Ordnung zu bringen, bevor er die Tore der Hölle öffnen und die gesamte Menschheit vernichten wird. Ein Jahr später ist noch nichts geschehen. Die Menschen sind erleichtert. Zumindest bis sich das Tor zur Hölle öffnet und Draculas Schergen wenig zimperlich sein Versprechen in die Tat umsetzen …

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Godzilla II: King Of The Monsters (Filmkritik)

Godzilla war nicht der einzige Titan auf der Welt. Die Firma „Monarch“ hat den Auftrag weitere dieser Riesenwesen zu finden und unschädlich zu machen. Das heißt töten oder zumindest in Zaum und unter Kontrolle halten. Dr. Emma Russel (Vera Farmiga) hat ein Gerät gebaut, welches in einer Frequenz sendet, die den Titanen Befehle übertragen kann. Als sie jedoch auf einen besonderen Titan treffen (King Ghidorah) funktioniert dies nicht mehr, denn King Ghidorah, wie der Name schon sagt, ist der König der Monster. Ein weltweiter Amoklauf beginnt.

Und ausgelöst wurde dieser Amoklauf in voller Absicht von einer Mitarbeiterin Monarchs und einer rivalisierenden Firma. Emmas Tochter Madison (Millie Bobby Brown) muss währenddessen zusehen, wie ihre Mutter immer mehr in einen Wahn verfällt und ihr Vater gegen Monarch kämpft, indem er gemeinsam mit dem Wissenschaftler Dr. Serizawa (Ken Watanabe) versucht Godzilla auf den Plan zurufen, damit diese/r alles wieder ins Lot bringen und beweisen kann, wer der echte König der Monster ist …

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Oldies but Goldies: Battle Royale (Filmkritik)

Nach einer Rezession verfasst Japan das „Battle Royale“-Gesetz, welches in Kurzform beinhaltet, dass ganze Schulklassen auf eine einsame Insel verschleppt werden und alle Schüler*innen sich dort innerhalb von drei Tagen gegenseitig umbringen müssen bis nur noch eine*r überlebt.

In Fall der Klasse 3B wurde ihr Lehrer von einem Schüler mit einem Messer attackiert, was dieser als Anlass nimmt die Klasse zum „Battle Royale“ anzumelden. Zuerst denken alle noch, es wäre ein schlechter Scherz, aber nach und nach dämmert es allen: Das ist ernst gemeint.

Kurz darauf gibt es die ersten Toten …

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Fight Club (Filmkritik)

Ein „leicht frustrierter“ Büroangestellter trifft auf einem Flug einen Seifenhersteller, der ihm danach immer wieder über den Weg läuft, ihn zur Gründung eines „Fight Club „überredet und sein Dasein als Weichei in das eines „Ihr könnt ich mal“-Badass umwandelt.

Aber der „Fight Club“ entwickelt ein Eigenleben und rasch stellt er fest, dass dieser Club mehr eine Bewegung ist, die langsam aber sicher auf Terroranschläge vorbereitet wird, welche das gesamte System „Kapitalismus“ zu Fall bringen will.

Und relativ rasch stellt sich heraus, dass der „Seifenhersteller“ names Tyler Durden vielleicht jemand ganz anders ist als alle dachten …

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To The Bone (Filmkritik)

Ellen (Lily Collins) hat ein Problem, ein Ess-Problem. Es lautet Anorexia. Eine Esstörung. Die Symptome sieht man ihr, sobald sie wenig Kleidung anhat, ziemlich an. Abgemagert, antriebslos. Meist kann sie ihren Zustand ganz gut verbergen, aber die Familie weiß Bescheid und macht sich natürlich trotzdem Sorgen.

Ihre (Stief-)Mutter schickt sie also zu einem neuen Doktor von dem sie gehört hat und nach ein wenig hin und her willigt sie ein. Dieser neue, unkonventionelle Dr. Beckham (Keanu Reeves) hat eine sehr eigenwillige Art und kurzerhand findet sich Ellen in seiner Obsorge wieder. Sie zieht in Haus für Menschen mit Essstörung und freundet, entzweit sich und nähert sich dann doch wieder an ihre Mitbewohner*innen an.

Aber nicht alles ist eitel Wonne, denn manche Menschen müssen erst sterben um leben zu können …

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Star Wars – Episode 9: The Rise Of Skywalker aka Der Aufstieg Skywalkers (Filmkritik)

Rey (Daisy Ridley) ist also die letzte Jedi und alle anderen sind tot. Da taucht eine mysteriöse Nachricht auf, die durchs All geschickt wird – der Imperator Palpatine (Ian McDiarmid) lebt! Und er hat eine Flotte von 10.000 Sternzerstörern, die jeder für sich einen Planeten zerlegen können. Was bleibt Rey also übrig, als nach ihm zu suchen und sich ihm zu stellen?

Zeitgleich sucht auch Kylo Ren (Adam Driver) nach Palpatine, findet ihn jedoch rascher und unterwirft sich seinem neuen Meister, denn nur, wenn er alle Jedi auslöscht, bekommt er die Macht, die ihm auch seiner Ansicht nach zusteht.

Währenddessen formiert sich der letzte Rest des Widerstands, um der „Final Order“ (löst die „First Order“ ab) auch nur irgendwie im Ansatz entgegentreten zu können. Das wird schwer, denn die Reihen um General Leia (Carrie Fisher) sind stark gelichtet und auch um Leia selbst steht es nicht gut. Können Poe (Oscar Isaac) und Finn (John Boyega) helfen?

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Alone In The Dark (Filmkritik)

Edward Carnby (Christian Slater) ist Detektiv für paranormale Angelegenheiten und seine Ex-Freundin Aline (Tara Reid) ist glücklicherweise eine Anthropologin mit perfektem Gedächtnis. Als die alte Rasse der Abskani versucht durch ein Tor aus ihrer Dimension in die unsere zu kommen, stirbt dabei ein alter Freund von Edward. Also beginnt er zu forschen und entdeckt, dass er mit diesen Dämonen eine alte Rechnung offen hat.

Leider stehen ihm bei den Ermittlungen seine alten Kollegen, allen voran Richard Burke (Stephen Dorff) eher hinderlich als hilfreich zur Seite, da Edward es sich mit (fast) allen verscherzt hat …

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Joker (Filmkritik)

Arthur Fleck (Joaquin Phoenix) ist hauptberuflich ein Clown. Sein Traum ist es, ein Stand-Up-Comedian zu werden und in die Talkshow seines Vorbilds Murray Franklin (Robert De Niro) eingeladen zu werden, da dieser die Vaterfigur darstellt, die Arthur gern hätte.

Nur hat es das Leben nicht allzu gut mit ihm gemeint: Er lebt mit seiner Mutter Penny (Frances Conroy), einem Pflegefall, in einer Wohnung und kümmert sich um sie. Außerdem hat er durch ein Schädel-Hirn-Trauma eine Behinderung, die sich dadurch äußert, dass er in Stresssituationen in hysterisches Lachen ausbricht – was selten zu einem für ihn guten Ergebnis führt.

Nach und nach bricht die Welt um Arthur herum ein und langsam dämmert es ihm, dass es vielleicht besser ist, in einer Welt wie dieser der Verrückte zu sein, der sich alles erlauben darf als der Verrückte, der permanent nur draufzahlen muss, weil er sich zu viele Sorgen macht und zu sehr um eine Anpassung bemüht, die ohnehin niemals stattfinden wird …

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