Oldies But Goldies: An American Werewolf In London (Filmkritik)

David (David Naughton) und Jack (Griffin Dunne) besuchen England. In der Kneipe „The Slaughtered Lamb“ fragen sie nach dem Weg durch das Moor, was allerdings nicht mit Freude aufgenommen wird. Kurz daruaf ist Jack tot und David wurde von einem unbekannten Tier verwundet.

Im Krankenhaus aufwachend stellt David relativ rasch fest, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Er träumt zum Beispiel davon zu jagen. Auf allen vieren. Außerdem sieht er seinen Freund Jack immer wieder. Tot. Langsam verwesend. Und Jack erklärt David, dass er von einem Werwolf getötet und David von ihm gebissen wurde, er nun also selbst ein Werwolf ist. Am besten wäre es, meint der relativ gut gelaunte Jack, David würde sich das Leben nehmen, denn nur so würden seine Opfer Ruhe finden.

Natürlich glaubt David ihm nicht und abgesehen davon hält er ihn für eine Illusion. Zumal sein Leben an sich bergauf geht, da er sich in die Krankenschwester Alex (Jenny Agutter) verliebt hat und sie durchaus auch in ihn. Da gibt man doch sein Leben nicht auf, nur weil es ihm ein … toter … verwesender … hm …

Als sich dann aber die Todesfälle häufen und David immer öfter an Orten aufwacht, an die er sich erinnern kann gegangen zu sein (Tipp: Wolfsgehege), dämmert ihm, dass der tote Jack vielleicht doch weiß, wovon er spricht …

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In The Earth (Filmkritik)

Martins (Joel Fry) Freundin Olivia (Hayley Squires) ist mehr oder weniger bei einem Forschungsauftrag in den Wäldern verschwunden. In Zeiten einer weltweiten Pandemie vielleicht nicht das dringendste Problem. Trotzdem meldet sich Joel freiwillig, um nach ihr zu suchen. Nachdem er den Corona-Checkpoint durchschritten hat, wird er begleitet von Rangerin Alma (Ellora Torchia). Der Fußmarsch zur Forschungsanlage dauert in etwa zwei Tage.

Aber der Weg dahin ist schwerer als gedacht, denn einerseits passieren seltsame Dinge und bereits nach der ersten Nacht wachen die beiden auf und die Zelte sind zerstört, ihre Ausrüstung gestohlen oder kaputt. Und andererseits sind ihre Schuhe weg. Das ist für Alma kein Problem, aber für Joel schon, denn er ist eben ein Büromensch und querfeldein durch den Wald, nun, das kann schon wehtun.

Und das wird es auch.

Zum Glück treffen sie auf den hilfreichen Einsiedler Zach (Reece Shearsmith) und später auch auf Olivia (Hayley Squires). Tatsächlich ist sie nicht verschollen, sondern einer Entdeckung auf der Spur, die ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich zieht: Ein Monolith inmitten des Waldes. Und er scheint zu sprechen. Im Namen der Welt, der Natur und der Erde.

Oder – was weit logischer erscheint – die gute Dame ist durchgedreht und wer weiß, was sie vorhat …

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Candyman (2021 Filmkritik)

Der Künstler Anthony (Yahya Abdul-Mateen II) und seine Partner Brianna (Teyonah Parris) ziehen in eines der neuen Luxus-Apartments in Carbini Green. Vor Jahren hat dort der „Candyman“ seine Runde gedreht und Opfer gefordert. Heute ist er längst vergessen. Nicht vergessen jedoch, ist Helen Lyle (Virginia Madsen), die damals ein Kind entführt hat und in letzter Konsequenz auf einem Scheiterhaufen dafür büßen musste. Oder so erzählt man sich zumindest.

Anthony stößt eines Tages auf diese Legende und findet neue Inspiration in ihr, sein Thema, die Diskriminierung der Schwarzen, künstlerisch zu bearbeiten. Aber nach und nach nimmt die Legende um den Candyman bedrohliche Gestalt an. Und als jene in Anthonys Umfeld zu sterben beginnen, welche – zum Teil unfreiwillig – Teil des Diskriminerungs-Problems sind, da wird klar, dass „etwas“ hinter dem Spiegel ist. Und es heißt nicht „Alice“ …

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Best Of Worst Case: In der Gewalt der Riesenameisen – Empire Of The Ants (Filmkritik)

Marylin Fryser (Joan Collins) will unbedingt reich werden. Also plant sie, das auf einer Insel gelegene Dreamland Shore an einfältige Käufer zu verscherbeln. Zu diesem Zwecke lädt sie zu einer Tour ein. Dan Stokely (Robert Lansing) bringt die illustre Gesellschaft zur Insel und allem Anschein nach läuft ja alles eh ganz gut. Davon abgesehen, dass viele der Gäste nicht minder unsympatisch sind wie Marylin selbst.

Natürlich geht etwas schief. Denn auf der Insel lebt (scheinbar verursacht durch Sondermüll) eine Kolonie von Ameisen, die wirklich, wirklich groß geworden sind. Und die mögen die Eindringlinge so gar nicht …

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Wolfen (Filmkritik)

Dewey Wilson (Albert Finney) ist Polizist. Er hat allerdings ein paar Probleme, allen voran Alkohol und eine ziemlich negative Lebenseinstellung. Als nach und nach immer mehr Tote auftauchen, welche Anzeichen aufweisen, die darauf hindeuten, dass sie von Tieren getötet worden sein könnten, bekommt natürlich Dewey die undankbare Aufgabe den Fall (oder die Fälle) zu lösen.

Nach und nach kommt er einer Sache auf die Spur, welche sich so unglaublich anhört, dass er sich fragt, ob er noch bei Sinnen ist, denn tatsächlich scheint es so, als ob ein Rudel Wölfe in der Stadt unterwegs ist, sich in abgehalfterten und heruntergekommenen Gebäuden versteckt hält und immer wieder Jagd auf Außenseiter macht, die niemand vermisst.

Aber wie kann das sein? Wieso sind Wölfe intelligent genug, um zu planen? Und warum beginnen sie damit, plötzlich andere, weit auffälligere Menschen zu töten …?

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Mass Effect: Legendary Edition (Game-Review)

Wir sind nicht allein im Weltraum. Genau genommen ist das Weltall sogar ziemlich bevölkert. Wir haben es nur nicht mitbekommen, zumindest nicht bis die „Masseportale“ entdeckt wurden, die uns die Reisen zu anderen Welten ermöglicht haben. Und das hat dann gleich mal zum Krieg mit den Turianern geführt. Der wurde dann zwar vom „Galaktischen Rat“ unterbunden, denn neuen Völkern sollte man zumindest ein bisschen Frieden gönnen und auch wenn man skeptisch ist, ein bisschen Mitspracherecht ist ja okay. Außerdem mag man sich im Summe auch unter den bereits etablierten Völkern nicht immer.

So haben zum Beispiel die Quarianer mechanische Diener namens Geth gebaut, die dann aber ein Bewusstsein entwickelt und sich gegen ihr Schöpfer gewandt haben, was dazu führte, dass die Quarianer nur noch mit 100%igen Schutzanzügen herumlaufen können und eine Nomadenflotte ihr eigen nennen, die sie mal gut und mal weniger gut am Laufen halten, während sie überlegen, wie sie es schaffen können jemals wieder ihre Heimatwelt zu besiedeln.

Oder die Salarianer, welche in einem Krieg gegen die spinnenartigen Rachni ein primitives Volk mit Waffen versorgt hat, um dieses als Stoßtruppen einzusetzen. Dumm nur, dass diese – Kroganer genannten Krieger – dann mit dem Kriegführen nicht aufgehört haben. Was dazu geführt hat, dass man ein ganzes Volk fast zwangssterilisiert hat. Und dann gibt es noch die Turianer mit der besten Armee in der Galaxis und die Asari, welche Zwitterwesen sind und eigentlich die wahren Herrscher. Dazwischen gibt es noch Volus, Hannar, Drell und viele andere.

Wie gesagt: Wir sind nicht allein im Weltraum.

Aber als sich die Chance ergibt, einen Menschen, konkret Commander Shepard, in den Rang eines Spectre (intergalaktische Superagenten mit der Lizenz zum Töten) zu heben, da beginnen sich Rädchen zu drehen. Denn einer der Spectre scheint abtrünnig geworden zu sein und ein Artefakt einer alten Rasse namens Protheaner könnte sich als Warnung vor der Rückkehr einer unglaublich tödlichen Bedrohung allen organischen Lebens herausstellen …

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Old Men In New Cars – In China essen sie Hunde 2 (Filmkritik)

Harald (Kim Bodina) wird aus dem Gefängnis entlassen und erfährt, dass sein alter Mentor im Sterben liegt. Sein letzter Wunsch: Seinen Sohn Ludvig (Torkel Petersson) wiedersehen. Nur ist dieser im Gefängnis, weil er ein Frauenmörder ist. Harald, tiefentspannt wie immer, heckt also mit seinen beiden Köchen (er betreibt offiziell ein Restaurant) einen Plan aus, wie er diesen aus dem Gefängnis holen kann.

Auf ihrem Weg treffen sie die suizidgefährdete Mille (Iben Hjejle) und die schließt sich ihnen an. Wider Erwarten beginnt Ludvig echte Gefühle für sie zu hegen …

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In China essen sie Hunde (Filmkritik)

Arvid (Dejan Cukic) ist ein Bankangestellter. Er ist langweilig. Er ist öde. Das ändert sich, als er bei einem Banküberfall den Räuber niederschlägt und danach als Held gefeiert wird. Für seine Frau bleibt er ein Langweiler, weshalb sie ihn verlässt. Kurz darauf steht Astrid (Lina Kruse) vor seiner Tür: Der Bankräuber war ihr Mann und der wollte die Bank ausrauben, weil sie Geld brauchten für ihren Kinderwunsch. Arvid bekommt ein schlechtes Gewissen und will Astrid helfen. Aber wie kommt man rasch zu Geld? Also besucht Arvid seinen Bruder Harald (Kim Bodina), der ein Restaurant betreibt. Zumindest offiziell. Denn tatsächlich ist Harald ein Krimineller und es dauert nicht lange, bis die beiden von einer schrägen Situation in die nächste kippen.

Dass ihre Helferleins bzw. Köche Martin (Nikolaj Lie Kaas) und Peter (Thomas Villum Jensen) nicht die hellsten sind und sogar teilweise moralische Skrupel haben, ändert nichts daran, dass es drunter und drüber geht. Und vor allem ändert es nichts daran, dass der Küchengehilfe Vuk (Brian Pattersion) primär durch Haralds Schuld eine Pechsträhne nach der anderen hat …

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Dreamland (Filmkritik)

Eugene (Finn Cole) träumt von einem Leben voller Abenteuer. Nur spielt es da nicht. Irgendwie am Rande der Zivilisation in Amerkias Texas liest er immer wieder Abenteuerromane und sehnt sich nach „mehr“. Aber mehr gibt es nicht. Es gibt die Farm. Und das war es soweit. Nur die Berichte über Allision Wells (Margot Robbie), eine gesuchte Bankräuberin, die auf ihrer Flucht angeblich ein Kind erschossen hat, bringen ein wenig Spannung in sein Leben.

Als dann eines Tages just diese Allison verletzt im Schuppen der Farm auftaucht und sie Hilfe braucht, ist er hin und her gerissen zwischen ihrer Anziehungskraft bzw. Verführungskünsten und dem auf sie ausgesetzten Kopfgeld.

Was die Sache nicht einfacher macht: Eugenes Familie ist Teil der Polizei.

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Best Of Worst Case: PG: Psycho Goreman (Filmkritik)

Mimi (Nita-Josee Hanna) und Luke (Owen Myre) sind Geschwister. Er ist der nette, zurückhaltende, sie ist die überdrehte, abgehobene und durchgeknallte (nicht im netten Sinne) Schwester. An ihrem Bruder lässt sie kein gutes Haar und eigentlich ist sie grundsätzlich ein bisschen ein Tyrann. Und mit ein bisschen meine ich: zu 100%. Sie lässt sich von niemanden herumkommandieren, schon gar nicht von ihren Eltern. Die Mutter (Alexis Kara Hancey) ist ein wenig hilflos, liebt ihre beiden Kinder aber. Und der Vater Greg (Adam Brooks) sieht sich als potentielles Opfer von #metoo, in dem Sinne, dass er die Möglichkeit für etwas verantwortlich gemacht zu werden als Ausrede nimmt, einfach nichts zu tun. Nämlich gar nichts. Weder im Haushalt, noch in der Erziehung, noch sonstwo.

Alles ändert sich (haha, genau), als Mimi und Luke einen Edelstein finden, der sich als Kontrollinstrument für ein uraltes, universelles Böses herausstellt. Natürlich erwacht dieses Übel und fängt gleich mal an, die Menschen in nächster Nähe zu dezimieren. Aber es hat die Rechnung nicht mit Mimi gemacht, denn als die Kleine entdeckt, dass sie den Dämon mit dem Edelstein kontrollieren kann, prallen Welten aufeinander. Und kurz gefasst: Mimi gewinnt.

Aber nicht nur Mimi und ihre Familie bemerken, dass da etwas im Busch ist, sondern auch der gelaktische Rat, der den Dämon damals verbannt hat. Und jetzt, wo er wieder erwacht ist, gilt es einzuschreiten und ihn ein für allemal zu stoppen. Vielleicht auch mit Methoden, die genauso bestialisch sind wie seine, aber hey – immerhin macht man es aus der richtigen Motivation heraus.

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