Die beste aller Welten (Filmkritik)

Adrian (Jeremy Miliker) wächst bei seiner drogenabhängigen Mutter Helga (Verena Altenberger) auf. Die hat nicht nur eine sehr schräge und stark abhängige Truppe als Freunde oder besser: Bekannte, sondern auch das Jugendamt (oder neu: Kinder- und Jugendhilfe) im Nacken. Zumindest fühlt es sich für sie so an. Sie kämpft sich miesen Jobs durch und versucht so gut es geht ihrem Sohn ein halbwegs normales oder zumindest angenehmes Leben zu bieten. Dazu gehören gute Stimmung und Musik mit Gitarre am Lagerfeuer, aber auch Drogenparties bei denen alle absolut zugedröhnt herumliegen.

Und Adrian bekommt erklärt, dass es einen Dämon gibt, der die Leute dazu bringt, schlimme Dinge zu tun. Dass der Dämon nur eine Metapher ist und der Abenteuergeschichten liebende Adrian, dass vielleicht ein wenig zu wörtlich nimmt, ist eine andere Sache …

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I. Care. A. Lot. (Filmkritik)

Marla (Rosamund Pike) ist Erwachsenenvertreterin (ehemals Sachwalterin genannt) und ist spezialisiert auf alte Menschen. Den entscheidenden Richter hat sie um den Finger gewickelt und sich ein Netzwerk aufgebaut, welches ihr in die Hände spielt. Eine Ärztin, die ihr reiche, alte, alleinstehende Patient*innen meldet. Ärzte, die diesen Patient*innen Demenz und Unselbständigkeit diagnostizieren und ein Pflegeheim, dessen Leiter sie in der Tasche hat.

Dieses Mal hat sie Jennifer Peterson (Dianne Wiest) als Opfer auserkoren, die ihr als alleinstehend und reich präsentiert wird. Tatsache ist, dass ihre Informationen falsch sind, denn Jennifers Sohn (Peter Dinklage) ist untergetaucht, offiziell tot und das hat einen Grund. Denn dieser hat sein eigenes, kleines, nicht legales Imperium und er sieht es nicht gern, dass irgendjemand seine Mutter in ein Pflegeheim steckt und enteignet …

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Ion Fury (Game-Review)

Shelley „Bombshell“ Harrison hat einen schlechten Tag. Eigentlich will sie einfach nur ein Feierabendbier trinken, als die Hölle losbricht. Dr. Heskel lässt seine Androiden/Cyborg-Armee auf die Welt los und natürlich hat Shelley damit ein Problem. Denn immerhin ist sie die Leiterin der GDF (Global Defense Force) und deren Job ist es nunmal, die Welt vor genau solchen Dingen zu schützen. Dumm nur, dass ausgerechnet das Hauptquartier der GDF das erste Ziel von Heskels Anschlag war.

Das bedeutet also, dass Shelley entweder nach Kaugummi suchen oder alternativ jemand in den Arsch treten muss. Und Kaugummi ist rar in Zukunft. Ärsche in die man treten kann? Nun, da haben sich gerade ein paar freiwillig gemeldet …

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The Owners (Filmkritik)

Nathan (Ian Kenny), Gaz (Jake Curran) und Terry (Andrew Ellis) wollen schnelles Geld verdienen. Und im Haus der Higgins-Familie (Sylvester McCoy und Rita Tushingham) soll ein Safe stehen. Und dieser Safe sollte leicht zu knacken sein, weil Terrys Mutter bei der Familie den Haushalt macht. Zumindest ist das die Info, die alle am Anfang haben.

Da sich die dumme Truppe aber das Auto von Nathans Freundin (Maisie Williams) ausgeliehen hat, steht genau diese plötzlich vor ihnen und wird mehr oder weniger gegen ihren Willen ein Teil des Coups. Aber nichts läuft so wie es soll und vor allem Gaz macht sich als Rüpel und ziemlicher Unsympathler bemerkbar, der keine Sekunde vergehen lässt ohne Nathan spüren zu lassen, dass er ihn für ein Weichei hält. Und als ob die daraus resultierenden Spannungen zwischen ihm und seiner Freundin nicht genug wären, kommen plötzlich Mann und Frau Higgins nach Hause.

Und dann beginnt die Sache erst so richtig aus dem Ruder zu laufen …

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Nur eine Frau (Filmkritik)

Aynur (Almila Bagriacik) ist ermordet worden. Sie wurde erschossen. Von ihrem eigenen Bruder. Ein so genannter Ehrenmord. Der Weg, den die Deutsche, deren Familie aus der Türkei stammt, genommen hat, hat nicht in tief religiöse Welt ihrer Herkunftsfamilie gepasst.

Nach ihrem Tod erzählt Aynur rückblickend, wie alles gekommen ist, wie es kam und warum sie der Meinung ist, dass nicht nur die Person, welche den Abzug gedrückt hat, schuld an dem ist, was ihr widerfuhr, sondern auch die Personen rundherum.

Dies ist ihre Geschichte. Und obwohl das Ende bekannt ist, ist der Weg dorthin nicht weniger erschreckend.

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The Covenant (2006 Filmkritik)

Die Kinder von Ipswich sind mit magischen Fähigkeiten augestattet und mit dem Erreichen des Erwachsenenalters verschmelzen diese Fähigkeiten mit der Lebenskraft. Verbraucht man also zu viel davon, dann altert man viel zu schnell. Das Problem dabei: Magie zu nutzen macht süchtig.

Die vier Jungs leben also ihr Leben und fühlen sich gar nicht, überhaupt nicht, besser als alle anderen. Aber dann passieren seltsame Dinge und es gibt Verdächtigungen, dass einer der ihren sich seiner Magie bedient und düstere Pläne hat. Oder es gibt noch jemand, der oder die magische Fähigkeiten besitzt, sich aber noch nicht offenbart hat.

Die Spannung steigt. Vermutlich.

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Assassin’s Creed Valhalla (Game-Review)

Eivor hat keinen guten Start. Seine Eltern werden ermordert, weil sie ihren Clan retten wollen. Was natürlich in dieser Form nicht gelingt und so muss Eivor einerseits mit der elterlichen Schande leben und wird andererseits in einem befreundeten Clan aufgenommen. Jahre später ergibt sich die Chance auf Rache, die auch genutzt wird, wodurch sich eine ganze Menge neuer Probleme auftun. Eines davon ist die Existenz eines geheimen Ordens, dem der Mörder von Eivors Eltern angehört zu haben scheint. Gemeinsam mit dem Halbbruder Sigurd geht die Reise aus diversen Gründen fort von den heimischen Gestaden Norwegens und führt nach England.

Der Plan: Eine neue Siedlung und ein neues Leben aufbauen. Allerdings hat Sigurd zwei neue Begleiter gefunden. Zwei Assassinen. Und diese haben scheinbar schlechten Einfluss auf ihn, denn mehr und mehr beginnt Sigurd nicht mehr die Interessen seines Clans in den Vordergrund zu stellen, sondern sich selbst, da er glaubt ein reinkarnierter Gott zu sein.

Und während Sigurd nach seiner Herkunft sucht und sich in ganz England herumtreibt, fällt es an Eivor, den Clan vereint zu halten und Allianzen in ganz England zu schmieden. Sei es mit befreundeten Wikinger-Clans oder mit einheimischen Engländern bzw. Saxen. Und nicht alle im Clan sind damit einverstanden, dass ein Emporkömmling, der ja nicht mal Stammesblut ist, sich nach und nach Ruhm und Ehre verdient und nebenbei auch noch Sigurd seine Führungsposition streitig macht …

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Death Of Me (Filmkritik)

Christine (Maggie Q) und Neil (Luke Hemsworth) befinden sich im Urlaub. Eigentlich sollten sie morgen abreisen, allerdings kommt alles anders. Nach einem gemütlichen Ausklang in einem Lokal wachen sie am nächsten Morgen auf und es wirkt nicht, als wäre es eine entspannte Nacht gewesen. Zum Glück ist Neil ein Nerd und filmt (fast) alles mit. Also gucken sie sich an, was gestern geschehen ist. Und entdecken dabei wirklich seltsame Dinge. Zum Beispiel sehen sie sich selbst bei wildem Sex und anschließend (oder während; schwer zu sagen) erwürgt Neil Christine. Dann begräbt er sie in der Erde.

Bedenklich stimmt dabei die Tatsache, dass Christine mit Neil vor dem Bildschirm sitzt und sich selbst beim Ermordet-Werden zusieht. Was ja doch eher befremdlich ist und irgendwie dann doch nicht sein kann. Keiner der beiden kann sich an irgendwas erinnern, außer daran, dass Christine am Vorabend ein Medallion geschenkt bekommen und die Barkeeperin ihnen ein ziemlich deftiges Geschenk in Form eines Getränks vorgesetzt hat.

Wenn das mal kein Anhaltspunkt ist …

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Zack Snyder’s Justice League (Filmkritik)

Superman (Henry Cavill) ist tot. Die Welt dreht sich weiter. Die Zeit der Helden scheint vorbei zu sein. Durch den Tod von Superman erwachen drei so genannte „Mother Boxes“ zum Leben und senden ein Signal ins Universum, welches einen interstellaren Bösewicht namens Steppenwolf (Ciarán Hinds) auf den Plan ruft. Dieser will in der Gnade seines Herren Darkseid (Ray Porter) wieder aufsteigen und hofft, durch die Eroberung dieser Boxen wieder nach Hause zu dürfen. Und natürlich fragt er nicht höflich danach, sondern er kommt definitiv nicht in Frieden.

Die „Mother Boxes“ wurden vor ewigen Zeiten versteckt und zwischen drei Völkern aufgeteilt: Die Amazonen bewachen eine. Die Atlanteaner bewachen eine. Und eine landet bei Silas Stone (Joe Morton), der hofft, seinen Sohn Victor (Ray Fisher) dadurch retten zu können.

Bruce Wayne auch bekannt als Batman (Ben Affleck) indes hadert nach wie vor mit seiner Rolle, die er beim Tod von Superman gespielt hat. Nach einer Vision versucht ein Team zusammenzustellen. Ein Team von Meta-Menschen, welche die Kraft haben sollen, um die Invasion zu stoppen. Doch alles geht schief und eine Erkenntnis keimt auf: Superman muss zurückkehren, denn er allein kann Steppenwolf aufhalten …

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Come Play (Filmkritik)

Oliver (Azhy Robertson) ist Autist und hat Probleme in der Kommunikation mit anderen. Seine Mutter Sarah (Gillian Jacobs) ist damit ein wenig überfordert, auch da Olivers Vater Marty (John Gallagher Jr.) nicht unbedingt eine Unterstützung ist.

Oliver kann jedoch gut mit Handy und Tablet umgehen. Diese Dinge helfen ihm bei der Kommunikation mit anderen. Dann installiert sich plötzlich eine App auf seinen Geräten. Es ist ein E-Book: Die Geschichte von Larry, der nach. Freunden sucht. Was Oliver rasch lernen muss, ist, dass sich hinter dieser App nicht nur die Geschichte von Larry verbirgt, sondern Larry selbst … und dieser ist ziemlich hartnäckig auf seiner Suche nach Freunden …

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