Tales From The Darkside (Filmkritik)

Timmy wird von einer Hexe festgehalten, die ihn kochen und essen will. Um Zeit zu schinden erzählt er ihr drei Geschichten.

In der ersten Geschichte dreht sich alles um eine Mumie. In der zweiten Geschichte dreht sich alles um eine Katze. Und in der dritten Geschichte dreht sich alles um einen Schwur.

Und am Ende wird man sehen, ob die Geschichten Timmy das Leben retten konnten …

Es ist ein kleiner Sprung zurück in der Zeit, denn „Geschichten aus der Schattenwelt“, wie der Film auf deutsch betitelt wurde, wurde im Jahr 1990 gedreht. Die Zeit als Horror-Anthologien noch im Fernsehen laufen durften. So entstanden auch die „Tales From The Crypt“ aus dieser Zeit. Erinnert sich noch jemand an „Demon Knight“? Der war mal richtig kultig. Hm. Lange ist es her.

Wie dem auch sei. Man merkt auch diesem Film an, dass er in den 90igern gemacht wurde. Und zwar in erster Linie sofort an den Schauspielern, die darin vorkommen: Christian Slater, Julianne Moore und Steve Buscemi. Und sie waren noch jung. Und man dachte noch, dass sie alle große Stars wären (oder werden würden). Naja, die einen sind besser damit durchgekommen, die anderen weniger.

Die erste Geschichte mit der Mumie ist zwar unterhaltsam und witzig gemacht (und auch überraschend brutal), mit einer nicht so richtig überraschenden Auflösung. Die dritte Geschichte mit dem Schwur ist relativ kurz, aber sie trifft so richtig ins Herz und Rae Dawn Chong (ihr kennt sie aus dem Schwarzenegger-Streifen „Phantom Commando“) ist einfach wundervoll, die Auflösung herzzerreißend, aber so richtig die Post geht in der zweiten Geschichte ab und die ist auch der Grund, weshalb ich euch diese Anthologie (30 Jahre alt oder nicht) einfach ans Herz lege, weil ihr sowas einfach noch nie gesehen habt.

Worum geht es: Ein alter Mann heuert einen Auftragskiller an, um eine Katze zu töten, weil er denkt, dass sie es auf ihn abgesehen hat. Wieso er das denkt? Weil sie bereits ein paar Leute über den Jordan geschickt hat. Der Auftragskiller lacht und freut sich über die leicht verdiente Kohle. Und dann treffen die beiden aufeinander … und das muss man zumindest einmal im Leben gesehen haben. Je länger der Kampf dauert, zu desto „größeren“ Mitteln greift der Auftragskiller, aber die Katze hat immer wieder ein Ass im Ärmel und wie das ganze ausgeht … damit rechnet ihr nicht, weil ich viel Geld darauf wette, dass ihr sowas einfach NOCH. NIE. GESEHEN. HABT.

Und es sieht immer noch gut aus. Es zahlt sich schon aus, wenn Effekte praktisch umsetzt und nicht schlechtes CGI nimmt (auch das Monster in der dritten Geschichte sieht super aus; und ein wenig traurig).

Ich fasse zusammen: Wer diese Anthologie irgendwo ansehen kann und sich ein wenig für Horror und schräge Ideen interessiert: Zugreifen. Ansehen. Dankt mir später.

Wie die „Rahmenhandlung“ um Timmy ausgeht? Wen interessiert das schon? Habe ich die Katze und den Auftragskiller schon erwähnt?

„Tales From The Darkside“ bekommt von mir 9 von 10, natürlich auch ein bisschen mit Nostalgie gewürzte, Punkte.


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