Take Me Home Tonight (Filmkritik)

Im Los Angeles des Jahres 1988 arbeitet Matt Franklin (Topher Grace) nach einem abgeschlossenem MIT-Studium in einem Suncoast Video-Store. Als ihm dort seine alte High School-Flamme Tori Frederking (Teresa Palmer) begegnet, behauptet er, um sie zu beeindrucken, er würde bei Goldman Sachs arbeiten. Beide verabreden sich zu einer Party und erleben die Nacht ihres Lebens.

Take Me Home Tonight

Dieser Film, unter der Regie von Michael Dowse (The F Word), erzählt eine Geschichte von und mit Topher Grace. Fertiggestellt wurde er bereits 2007 und dennoch dauerte es vier Jahre bis er in Kinos vorgeführt wurde, wo er nur einen Bruchteil seines Budgets wieder einspielen konnte. Ist „Take Me Home Tonight“, wie man vermuten könnte, ein schlechter Film? Aber nicht doch.

Matt ist ein netter Typ, der seinen Weg in dieser Welt noch nicht gefunden hat. Trotz erstklassiger Ausbildung, für die sein Vater bezahlt hat und der ihn daran auch gerne erinnert, arbeitet er in einem Video-Store. Als Tori bei ihm im Geschäft auftaucht behauptet er bei Goldman Sachs zu arbeiten und die beiden verabreden sich zu einer Party.

Da er nicht mit seinem eigenen Auto dort auftauchen will, „borgt“ er sich mit Hilfe seines Kumpels Barry, der kurz zuvor seinen Job bei einem Autohändler verloren hat, eines aus. Die Tatsache, dass sich im Handschuhfach des Autos eine Menge Kokain befindet ist dann auch noch nicht einmal das Verrückteste, das an diesem Abend passiert.

Es gibt zwei Gründe, warum der Film so gut funktioniert wie er es tut. Erstens ist die Geschichte, auch wenn es nur mehr oder weniger um einen Tag in Matts Leben geht, gelungen. Man mag Matt, seine Freunde und auch alle anderen Personen, die in der Geschichte so vorkommen. Der Humor glänzt weder durch Fäkal- oder in-die-Fresse-Momente und dennoch hat man eine Menge zu lachen.

Zweitens sind die Rollen perfekt besetzt. Topher Grace, der sich in Filmen wie „Spider-Man 3“ oder „American Ultra“ nicht gerade von seiner charmanten Seite gezeigt hat, tut es an dieser Stelle. Als Matt ist er ein hundertprozentig normaler Typ, der seinen Platz im Leben sucht. Grace passt perfekt in die Rolle, was vermutlich damit zusammenhängt, dass er die Geschichte mit verfasst hat.

Dan Fogler (Kung Fu Panda) als Matts Kumpel Barry hat kürzlich seinen Job verloren und hat das dringende Bedürfnis ordentlich Dampf abzulassen. Dazu hat er dann, dank des vorher erwähnten Kokains, auch reichlich Gelegenheit. Anna Faris (Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen) ist hier als Matts Schwester Wendy zu sehen.

Wer behauptet Faris könne keine ernsten Rollen spielen sei auf diesen Film verwiesen – und es funktioniert. Toll ist Chris Pratt (Guardians of the Galaxy) als Wendys Verlobter und leicht übergewichtiger Angeber Klye. Ebenfalls nicht besser hätte man es mit Michael Biehn (The Terminator) als Matts Vater Bill treffen können, der in dieser Rolle sichtlich seinen Spaß hatte.

Dann gibt es noch Teresa Palmer als Tori. Palmer ist toll in der Rolle und man versteht warum sich Grace als Matt in sie verguckt hat. Ich bin der Meinung die gute Dame hätte wegen Rollen wie dieser oder „Warm Bodies“ oder „Kill Me Three Times“ den großen Durchbruch verdient und ich drücke ihr nach wie vor fest die Daumen, damit es was wird.

Alles in allem ist „Take Me Home Tonight“ eine charmante, aber erwachsene Komödie, die dank ihrer gelungenen Geschichte und den perfekt gecasteten Schauspielern überzeugen kann.

Der Film „Take Me Home Tonight“ bekommt 7,5/10 die perfekte Frau findende Empfehlungspunkte.

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