The Catch (Serienkritik)

Privat Investigator Alice (Mireille Enos) scheint alles zu haben, eine eigene Firma, eine erfolgreiche Karriere und mit ihrem Verlobten Christopher Hall (Peter Krause) den perfekten Mann. Doch nicht alles ist so wie es scheint und nachdem sie auf einen Schwindler herein fällt zweifelt Alice an sich selbst…

the catch

Auf „The Catch“ war ich schon gespannt, seit ich vor einigen Monaten den Trailer gesehen hatte. „How to Get Away with Murder“ hatte nur eine kurze zweite Staffel und daher füllt nun „The Catch“ den heiß begehrten Sendeplatz am Donnerstagabend. Produziert wird die Serie von Shondaland, der Firma von Shonda Rhimes, die auch für die äußerst erfolgreichen Serien „Grey’s Anatomy“, „Scandal“ und „How to Get Away with Murder“ mit verantwortlich ist.

Die Prämisse ist schnell erzählt und simpel: Private Investigator Alice, die beruflich hinter Schwindlern her ist, wird selbst zum Opfer eines gerissenen Betrügers, der sich in ihr Leben einschlich. Wie alle Serien hinter denen Shonda Rhimes steht hat „The Catch“ einen starken weiblichen Hauptcharakter, der mit beiden Beinen im Leben steht und scheinbar auch privat das perfekte Leben führt. Zumindest scheint es so.

In der ersten Folge ging man in Puncto Handlung und Einführung der einzelnen Charaktere kaum Experimente ein, sondern folgte bewährten Konzepten. Man konzentriert sich über weite Strecken auf Alice, bekommt aber auch jeden ihrer Mitarbeiter kurz vorgestellt und es wird angedeutet, dass hinter einem jeden eine eigene, interessante Geschichte steckt, wie zum Beispiel hinter der Anwältin Sophie (Elvy Yost, Oldboy), die ganz nebenbei auch einmal Hacker bei Anonymous war. Sonst noch mit von der Partie in ihrem Team sind die Partnerin von Alice, Valerie (Rose Rollins, Pixels), Danny (Jay Hayden, Stalker).

Doch auch der „Feind“ hat ein eigenes Team. Ben (Peter Krause) arbeitet mit seiner Geliebten Margot (Sonya Walger, Scandal) und Reggie (Alimi Ballard, Numb3rs) zusammen, wobei letzterer so ziemlich alles im Repertoire zu haben scheint, was man als Verbrecher jemals brauchen könnte. Ich bin freue mich schon darauf mehr von diesem Team zu sehen, denn sie haben eine recht interessante Dynamik.

Die weibliche Hauptrolle spielt Mireille Enos. Vielen wird sie durch die Serie „The Killing“ oder durch den Film „World War Z“ bekannt sein, in der sie Detective Sarah Linden spielt. Für diese Rolle war die Schauspielerin auch für einen Emmy und einen Golden Globe nominiert. Als engagierte und talentierte Privatdetektivin strahlt sie Selbstbewusstsein aus und sieht jedes bisschen aus wie eine erfolgreiche Powerfrau.

Peter Krause (Parenthood) als ihr Verlobter/Mister X ist für mich noch ein bisschen ein Fragezeichen. Nicht falsch verstehen, der ungemein sympathisch wirkende Schauspieler ist super in seiner Rolle und absolut glaubwürdig, aber ich frage mich, wie es mit seinem Charakter in Zukunft weiter gehen wird/kann.

Fazit: Ich schon gespannt auf die nächste Folge und wie viel Platz die Handlung rund um Ben in Zukunft einnehmen wird. Ich denke ansonsten wird „The Catch“ nach dem Case of the Week-Prinzip funktionieren, dass auch schon bei „Scandal“ zum Einsatz kam und dort ganz gut funktionierte.

Diese neue Serie bekommt von mir 7,5/10 erschwindelte Punkte


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