Feast (Filmkritik)

Der Held kommt blutverschmiert und bewaffnet in die alte Bar mitten in der Wüste. In der Bar sind gerade eine Hand voll Leute, unter anderen ein Loser namens Bozo (Balthazar Getty), eine Bikerin namens Harley Mom, die Kellnerin Tuffy (Krista Allen) und eine Rollstuhlfahrer namens Hot Wheels. Der Held hat den Kopf einer ekelhaften, monsterhaften Kreatur in der Hand und erzählt der versammelten Truppe, dass sie nur überleben können, wenn sie sich verbarrikadieren und mit aller vorhandener Waffengewalt ein Horde von Monstern gemeinsam zurückschlagen.

Zack! Ein Monster schnappt durch ein eingeschlagenes Fenster zu und der Held hat keinen Kopf mehr. Wer entschdeidet nun was zu tun ist und wie man überleben kann? Etwa der erfolglose Motivationstrainer, die Kellnertussi Honey Pie oder etwa gar der Typ der das Bier holt?!?

Feast

Feast ist bereits im Jahr 2005 erschienen und ich hatte das Vergnügen ihn schon vor zwei Jahren zu sehen. Vor einem Monat hat er es nun endlich auch bis zu uns geschafft. Nun, aus aktuellem Anlass da in Amerika auch der zweite Teil erschienen ist, hab ich ihn nochmal angesehen und muss natürlich meine Kritik dazu abgeben.
Feast ist pure Unterhaltung für Horrorfans oder solche die es noch werden wollen, es sei denn man kann bei solchen Filmen Humor nicht leiden.

Die Charaktere werden bei ihrem ersten Auftreten mit einem kurzen Insert versehen, wo der Zuseher über deren Namen, interessante Fakten und deren Überlebenschancen aufgeklärt wird.
Da kann dann schon mal bei einer alten Lady „ist vielleicht bereits tod“ oder bei einem Rollstuhlfahrer „sie würden doch keinen Krüppel töten“ als mögliche Lebenserwartung stehen. Der Held wird hier sofort beseitigt, Kinder sind sowieso nicht sicher und für die Heldin kann man nur hoffen, dass sie länger als ihre männliche Version durchhält.

Durch das Aufstellen von Regeln die diversen Klischees entsprechen und das sofortige Brechen der eigenen Vorschriften, ist so gut wie alles möglich in Feast. Keine Ahnung wer hier überleben soll. Dass manche zu unsympatisch sind und fast von den Monstern zerlegt werden müssen ist klar, aber wird das hier wirklich konsequent durchgezogen oder kann man sich darauf auch nicht verlassen?

Eine wilde Achterbahnfahrt eben, mit schön skurrilen Typen, teilweise ziemlich heftig, dann wieder schön doof und oft genug herrlich krank.
Beim blutigen Shodown darf dann auch die zur Hauptdarstellerin gewachsene (welche Dame das ist bzw. sein wird dürft ihr selbst herausfinden) völlig ausflippen und mit roher Gewalt zurückschlagen und es den Mistviechern heimzahlen.

Werde bald von Feast 2 – Sloppy Seconds berichten, hoffe nur, dass er ansatzweise so gut ist wie der erste Teil. Am Ende noch ein schönes Statment des wahrscheinlich dämlichsten aber zugleich auch ärmsten Charakters im Film.

Beer Guy: „I think were gonna be okay, guys. Yeah, I think were gonna be alright. You know, this is just some leaky barrel, radiation, toxic dump waste, enviro-crap, freak-beast accident that crawled out of the sewer, man. That’s all this is“.

Feast bekommt von mir 9/10 herrlich sarkastische Empfehlungspunkte.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.