Assassin’s Creed Odyssey (Game-Review)

Kassandra (oder Alexios) ist eine Söldnerin. Aktuell lebt sie auf Kefalonia mit ihrem „Freund“ Markos und einer „kleinen Schwester“ namens Phoibe. Da sie eben als Söldnerin ihre Brötchen verdient bekommt sie einen interessanten Auftrag – mitten in den Wirren des peleponnesischen Krieges (der aus vielen kleineren Kämpfen bestand und nicht nur aus riesengroßen Massenschlachten) soll sie den strategisch brillanten „Wolf von Sparta“ ermorden. Natürlich nimmt sie den Auftrag an. Mit Sparta hat sie ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen, denn obwohl sie dort geboren wurde hat sie keine guten Erinnerungen an diesen Ort. Ihre Familie ist aufgrund einer Prophezeiung des Orakels von Delphi zerbrochen und ihr Bruder vermutlich tot.

Während ihrer langen Reise, die sie von einer Ecke Griechenlands in die andere und wieder zurück führt, stellt Kassandra fest, dass ihre Vergangenheit vielleicht doch nicht so klar ist, wie sie zu sein scheint und es eine Chance gibt, ihre Familie und ihre Heimat neu für sich zu gewinnen. Eine Chance, die sie nutzt. Oder auch nicht.

In der Gegenwart sieht es so aus, dass Leila, die zu den Assassinen übergelaufen ist, mit einer Gruppe Assassinen in einem Wettlauf gegen die Zeit und eine Killertruppe der Templer nach einem verschollenen Artefakt sucht und … nach Atlantis. Aber die Templer sind ihnen auf den Fersen. Nicht nur das, sondern auch Leilas Fanatismus (weswegen die Templer ihr ja nie richtig vertraut haben) macht sie möglicherweise zu einer Belastung für die Assassinen …

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Mass Effect Andromeda (Game Review)

Es gilt neue Welten zu erforschen und neuen Lebensraum für die Menschheit und alle anderen Rassen der Milchstraße zu finden. Alec Ryder, ehemals N7-Soldat, ist der „Pathfinder“ der Arche der Menschen. Eines der großen Raumschiffe, auf welchen 20.000 Menschen im Cryoschlaf liegen und mehr als 600 Jahre lang ans andere des Universums fliegen – in die Andromeda-Galaxie.

Forscher haben dort mehrere „goldene Welten“ entdeckt, welche es den verschiedenen Rassen möglich machen sollte neuen Lebensraum zu erschließen und wortwörtlich andere Welten zu kolonialisieren. Andockpunkt wäre der „Nexus“. Eine riesengroße Raumstation, die bereits vor den Archen auf ihren Weg geschickt wurde und der Punkt an dem die vier Archen (Menschen, Salarianer, Kroganer und Turianer) andocken sollen, um mit ihrem jeweiligen „Pathfinder“ die ersten Schritte zu wagen.

Aber alles was schiefgehen kann, geht schief. Die menschliche Arche kommt über ein Jahr zu spät an. Von den anderen fehlt jede Spur und die goldenen Welten sind nicht im Ansatz bewohnbar. In 600 Jahren kann sich viel ändern. Als dann noch eine riesige Anomalie auftaucht und eine Bruchlandung folgt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Alec Ryder opfert sich und eines seiner Kinder muss wohl oder übel in seine Fußstapfen treten …

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Assassin’s Creed Origins (Game-Review)

Bayek von Siwa ist Medjay. Ein dem Pharao verschworener und an ihn gebundener Diener des Volks, der sich verpflichtet hat seiner Heimat und seinem Volk (und seinem Pharao) ohne Unterlass zu dienen und zu helfen. Glücklicherweise beinhaltet das eine sehr gute Kondition und den Umgang mit jeder nur erdenklichen Waffe. Bayek hat auch einen trainierten Falken namens Senu, die ihm durch Erkundungsflüge aushilft, wenn Not am Manne ist. Seine Frau Aya steht ihm in nichts nach und ihr gemeinsamer Sohn Khemu soll eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten.

Aber alles kommt ganz anders und plötzlich sieht sich Bayek mitsamt Aya auf einem Rachefeldzug gegen eine Gruppe maskierter Hintermänner, die ihm das Wichtigste im Leben genommen haben. Nach und nach kommen die beiden allerdings dahinter, dass diese Handlanger einen ganz anderen Plan verfolgen und Bayeks Familie ihnen nur zufällig im Weg war.

Pech, denn Bayeks Hass ist so groß, dass er seine Peiniger durch ganz Ägypten verfolgt und seine Frau Aya ist genauso, wenn nicht sogar mehr, bestrebt, Vergeltung zu bekommen.

In der Gegenwart hat Leila Hassan (Mitarbeiterin von Abstergo) einen Weg gefunden, wie sie ohne Verbindung zur Blutlinie den Animus nutzen kann und diesen auch gleich mobil gemacht. Dumm nur, dass ihre Forschung von den Templern nicht geschätzt wird und sie plötzlich ihre Loyalitäten infrage gestellt sieht. Wäre sie vielleicht bei den Assassinen besser aufgehoben?

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Among The Sleep (Game-Review)

Zwei Jahre alt. Mama hat einen Kuchen gebacken, spielt gerade das „Mund auf – hier kommt das Flugzeug“-Spiel mit uns, als es an der Tür läutet und es nicht schwer zu erkennen ist, dass Mama damit keine Freude hat. Es klingt nach Streit. Es klingt nicht gut. Dann kommt Mama retour und stellt ein Paket vor uns hin. Ein Geschenk. Ein Teddybär – und er kann sprechen!

Kurze Zeit später wachen wir allein im Kinderzimmer auf. Das Gitterbett ist umgekippt und Teddy ist weg. Der Teddy, der uns vorhin noch versprochen hat, wenn wir Angst haben können wir ihn drücken und er leuchtet uns den Weg. Allein machen wir uns also ängstlich auf den Weg, um Mama zu finden, denn etwas sehr Ungeheuerliches geht hier vor sich …

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Gänsehaut-Momente: Mass Effect 3 – Tali und Legion

Ich habe ja bereits mehrfach erwähnt, was für ein Epos „Mass Effect“ 1 bis 3 in meinen Augen sind und seine Stellung im Videospielbereich ist – unabhängig davon, wie euch das Ende gefallen hat – bis dato unerreicht. Was Bioware da jahrelang durchgezogen haben einfach fantastisch.

Kritik kam immer wieder weil die Rollenspiel-Anteile zurückgefahren wurden, was ich nachvollziehen kann, mich aber in Anbetracht der grandiosen Charaktere und der Story nicht wirklich gestört hat. Der große Krach kam dann mit dem Ende des dritten Teils inklusive (bzw. hauptäschlich) dem Vorwurf, es würde keinen Unterschied machen, was man in den ersten beiden Teilen für Entscheidungen getroffen hätte, weil es immer „fast gleich“ ausgehen würde.

Das mag stimmen. Denn ich kann mir schwer vorstellen, wie viele mögliche Enden man programmieren müsste, wenn tatsächlich alle Kleinigkeiten berücksichtigt werden müssten und allein die Planung, was in „Mass Effect 3“ alles passieren muss inklusive aller „Wenn, dann…“-Fragen ist schon eine Leistung, die ich Bioware so nicht zugetraut hätte.

So berechtigt die Kritik am „Such dir eine Farbe aus“-Ende auch sein mag – was in meinen Augen oftmals übersehen wird, ist die Tatsache vom Spielverlauf BEVOR dem Ende. Denn „Mass Effect 3“ ist in Summe ein Finale. Es gibt so viele Elmente bereits während dem gesamten Spiel, die sich ändern, je nachdem, was ihr in den Vorteilen getan habt – dass ich einfach nur ob der Leistung des Teams meinen Hut ziehen kann.

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Gänsehaut-Momente: Dragon Quest Heroes II – Macht der Freundschaft

Ich habe ja schon erwähnt, dass ich „Dragon Quest Heroes“ primär wegen der tollen Optik gespielt habe und dann doch von der Story und den Charakteren positiv überrascht war. Das gilt immer noch, aber vor allem gab es im ersten Teil eine Szene, die ich wirklich, wirklich super fand. Sogar so super, dass ich immer noch kurz kichern muss, wenn ich daran denke.

Das ganze Spiel dreht sich im Grunde darum, dass man als Team, als Freunde, gegen jede Übermacht und gegen alles Böse bestehen kann. Das wird immer und immer wieder mal subtil, mal wortwörtlich betont und gerade gegen Ende, wenn es dann zu einem Kampf gegen den „Oberbösewicht“, der die ewige Dunkelheit heraufbeschwören will, kommt. Lange hat es gedauert an diesen Punkt zu kommen und tatsächlich – der Zusammenhalt unserer bunt gemischten Heldentruppe, die aus verschiedenen Dimensionen hierher gebracht wurde, um die Welt(en) zu retten, sichert ein ums andere Mal den Sieg.

Und ab jetzt folgen SPOILER.

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Life Is Strange: Before The Storm (Game-Review)

Chloes (Rhianna DeVries) Leben ist Mist. Ihr Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, ihre Mutter hat einen neuen Freund, der ein militanter Sack ist und überhaupt nervt alles und jeder. In der Schule ist sie nur selten, ihre Mutter macht sich große Sorgen um sie und Freunde hat sie ohnehin keine.

Zumindest bis sie auf einem Konzert ihrer Lieblingsband „Firewalk“ von Rachel Amber, dem beliebtesten und bekanntesten Mädchens der Schule, vor ein paar Trunkenbolden gerettet wird. Rasch entwickelt sich zwischen den beiden Mädchen ein Band aus Verständis, Freundschaft und vielleicht auch Liebe.

Aber in Arcadia Bay passieren seltsame Dinge. Und Chloe und Rachel stehen mittendrin in einem Sommer, der ihr ganzes Leben verändern wird …

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Gänsehaut-Momente: Mass Effect – Sovereign

Man kann der „Mass Effect„-Reihe viel vorwerfen – „Rollenspiel light“, man kann den Ausgang der gesamten Story nicht ändern (ich bin immer noch der Meinung: In diesem Fall ist der Weg das Ziel), die Rollenspiel-Anteile wurden Stück für Stück zurückgefahren, der Bau des „Human Reapers“ ergibt keinen Sinn und wird auch nicht näher erklärt (glaube ich) und was auch sonst noch so kommen mag.

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Gänsehaut-Momente: Enslaved – Odyssey To The West – Ende

150 Jahre nach einem verheerenden Krieg ist die Welt nicht mehr im Wandel, sondern sie hat den Wandel bereits hinter sich. Da im Krieg viele und eigenständig denkende Maschinen zum Einsatz kamen, haben viele davon überlebt und ziehen durch die Lande, immer noch dabei ihren Auftrag auszuführen und alles Leben zu töten oder gefangen zu nehmen und diese Gefangenen zur „Pyramide“ zu bringen. Niemand weiß, was dort geschieht.

Auf einem diese Sklavenschiffe befindet sich Monkey, der nach dem Absturz eines Sklaven-Flugzeugs aufwacht und feststellt, dass er eine Sklaverei gegen eine andere getauscht hat, denn eine junge Frau namens Trip hat ihm ein Sklavenstirnband umgelegt, welches ihn dazu zwingt ihren Befehlen zu gehorchen und immer in einer bestimmten Nähe von ihr zu bleiben.

Trip entschuldigt sich bei Monkey für diese Vorgehensweise, meint aber, sie weiß nicht, ob er ihr helfen würde ohne das Sklavenband und sie müsse unbedingt nach Hause kommen – es alleine aber nicht schaffen. Also hilft Monkey ihr dabei – ob ihm das nun passt oder nicht.

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Gänsehaut-Momente: The Witcher 3: Wild Hunt – Kaer Morhen

Die Welt von „The Witcher“ ist dreckig, rau und jede Geste an Freundlichkeit wird hoch geschätzt – immer vorausgesetzt, sie ist keine Floskel oder will uns in falscher Sicherheit wiegen. In einer Welt wie dieser sind Freunde rar gesät. Freunde, die bis zum Ende an deiner Seite stehen oder sogar ihr Leben für das deine in Gefahr bringen würden – vergiß es.

Zumindest denkt man so, bis man im Laufe des Abenteuers von Geralt von Riva, entdeckt, dass man viele von den Personen, die man trifft und mit denen Geralt eine Vorgeschichte (es muss nicht immer eine positive Vorgeschichte sein) verbindet, auf die Hexer-Burg Kaer Morhen einladen kann. Ein Refugium. Ein sicherer Hafen. Und mit der Zeit die Sammelstelle eines bunten Haufens an Charakteren, die sich gegenseitig noch nicht einmal mögen müssen.

Auf der Suche nach seiner Ziehtochter Ciri durchstreift Geralt das gesamte Land und immer wieder trifft er auf Überbleibsel und Spuren von Ciri und ihren Verfolgern: Der „Wilden Jagd“. Sie ist Ciri auf den Fersen. Je länger die Suche dauert, desto klarer wird, dass es letzten Endes nur auf eine Konfrontation hinauslaufen kann.

Und wenn es schon zu einer Schlacht kommen muss, dann sucht man sich doch sein Schlachtfeld am besten selbst aus, nicht wahr?

Und ab jetzt folgen SPOILER.

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