Anonymus (Filmkritik)

Edward de Vere (Rhys Ivans) ist ein Edelmann und nicht nur das – er ist der wahre Schreiber hinter den Werken Shakespeares (Rafe Spell). In der Zeit des Puritanismus, in der die Poesie und das Theater und alle schönen Künste verpönt sind und das Schreiben für Adelige absolut tabu war, litt de Vere wahre Qualen. Wie sollte er seine Stücke – unter ihnen die epische Liebesgeschichte „Romeo und Julia“ – jemals der Öffentlichkeit präsentieren können? So kommt er auf die Idee, jemand anderes dafür zu bezahlen, sich als der Schreiber seiner Stücke auszugeben – Shakespeare. Der ist seines Zeichens eigentlich Schauspieler, aber gegen die entsprechende Bezahlung ist der mehr als Willens den Beruf zu wechseln. Gleichzeitig ist die Zukunft Englands in Gefahr, denn die alternde Queen Elisabeth (Vanessa Redgrave), steht auf einem sehr wackeligen Thron.

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Assassin’s Creed Brotherhood (Game Review)

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Und am Ende ist alles gut. So oder so ähnlich ist die Stimmung am Ende von Ezio Auditores Geschichte. Nachdem Desmond Miles in der Gegenwart die „Erinnerungen“ seines Vorfahren Ezio bis zum „Edenapfel“ nacherlebt hat, scheint vieles klar zu sein. Die Templer waren besiegt.

Warum nur, gibt es sie dann immer noch? Und was ist diese „andere“ Katastrophe vor welcher Desmond und seine Freunde gewarnt wurden? Nach einer erneuten Flucht landet das junge Assassinenteam rund um Desmond im Monteriggionni der Jetztzeit. In der „alten“ Wohnstadt von Ezio. Und neue Fragen stellen sich: Was hat Ezio mit dem Edenapfel gemacht? Wo ist er jetzt?

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Conan the Barbarian (Filmkritik)

Das erste, was der noch ungeborene Conan in seinem Leben zu „sehen“ bekam, war das Schwert eines Feindes, dass in den Bauch seiner Mutter gestochen wurde. Sein Vater Corin (Ron Perlman) arbeitet die kommenden Jahre täglich mit seinem Sohn, um sein Potential voll auszunutzen und aus ihm einen mächtigen Krieger zu machen. Als das Dorf jedoch von dem grausamen Khalar Zym (Stephen Lang) überfallen wird, muss Conan mit ansehen, wie sein Vater vor seinen Augen stirbt und er schwört daraufhin blutige Rache.

Jahre später ist der nunmehr erwachsene Conan (Jason Momoa) noch immer auf der Suche nach den Tätern. Als er einer Spur folgt, trifft er auf die Klosterbewohnerin Tamara (Rachel Nichols), die anscheinend einen großen Wert für den nun mächtigen Kriegsfürsten Khalar Zym hat. Anfangs nur widerwillig, arbeiten der Barbar und die Klosterdame zusammen um zu Überleben und um Zym zu stoppen, der mittels mächtiger Magie der uneingeschränkte Herrscher über das ganze Land werden will.

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Best Of Worst Case: Shark Attack: Mallorca (Filmkritik)

Nachdem Sven Hansen (Ralf Moeller, bekannt aus Gladiator, Postal und Far Cry) seine Frau durch einen Hai verloren hat, hasst er das Wasser generell und Haie im Speziellen. Seine Tochter Maja (Oona-Devi Liebich, Crazy) geht mit der Trauer anders um, sie fühlt sich zu beidem hingezogen. Umso dümmer, dass der Film auf Mallorca spielt und sich genau dort ein Forschungszentrum gegen Krebs(!) befindet, dass Haie untersucht, da diese immun gegen Krebs sind. Als allerdings nach und nach Menschen gefressen werden und Sven einen riesigen Zahn findet, ahnt er es bereits: Der Killerhai, der seine Frau getötet hat, ist zurück. Nur seinem besten Freund Carlos (Gregor Bloéb, Keinohrhasen, Free Rainer) kann er trauen, damit sie das Biest stoppen. Aber vielleicht ist nicht jeder der oder die, welche sie zu sein scheinen …

Shark-Attack-Mallorca(Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Das Titelbild von „Shark Attack: Mallorca“.)

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Death Valley (Serienkritik)

Nachdem 2009 das San Fernando Valley von Zombies, Vampiren und Werwölfen heimgesucht wurde, deren Ursprung nach wie vor unbekannt ist, wurde eine Spezialeinheit des LAPD gegründet. Die Undead Task Force (oder kurz UTF) ist dafür zuständig, die Bedrohung einzudämmen und dafür zu sorgen, dass auch ja keines der Biester aus dem Valley entkommt. Bei ihrer Arbeit werden die Polizisten von einer Kamera-Crew begleitet, die das ganze Geschehen festhalten.

Death-Valley

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Ultimate Marvel vs. Capcom 3 (Game-Review)

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Schon der Name von „Ultimate Marvel vs. Capcom 3“ macht klar, was man erwarten darf: Nämlich das Beste aus der Welt der Comic-lastigen Kampfspiele, zusätzlich verfeinert und erweitert. Ebenfalls wenig überraschend ist, dass sich seit dem fast gleich lautenden Vorgänger nicht allzu viel geändert hat. Die Grundzüge des Spiels sind gleich geblieben, auch die Spielmodi sind im Großen und Ganzen unverändert. Als wichtigste Aufwertung gegenüber „Marvel vs. Capcom 3“ (ohne „Ultimate“, Rezension hier) können in der Neuauflage wohl die zusätzlich hinzugekommenen Figuren gelten.

Zu den ursprünglich 36 Figuren haben sich zwölf weitere gesellt, davon je sechs aus dem Marvel-Universum und dem Capcom-Fundus. Die beiden zuvor herunter ladbaren Charaktere, Jill Valentine und Shuma-Gorath, sind nun ebenfalls von Anfang an mit an Bord, sodass sich der „Body-Count“ insgesamt auf 50 spielbare Figuren beläuft. Sehr zu begrüßen ist, dass die Übersicht beim Auswählen der Kämpfer deutlich verbessert wurde. Zudem passt das Erscheinungsbild hier jetzt besser zum Gesamteindruck des Titels, der ehemals ein wenig unter dem unstimmigen Menü gelitten hatte.

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Spy Kids: Alle Zeit der Welt – All the Time in the World 4D (Filmkritik)

Marissa (Jessica Alba) ist eine der besten Spione der Geheimorganisation OSS. Ihr Ehemann – der blöderweise eine Fernsehshow moderiert, in der Spione gejagd und deren Identität aufgedeckt wird – und ihre beiden Stiefkinder Rebecca und Cecil, wissen nichts von ihrem gefährlichen Job. Nachdem sie die Pläne eines irren Bösewichts namens Tick Tock vereitelt hat und am selben Tag auch noch ihre Tochter auf die Welt kommt, begibt Marissa sich in den Ruhestand, um sich endlich mehr um die Familie kümmern zu können.

Ein Jahr später wird Marissa unerwartet von ihrem ehemaligen Boss Danger D´Amo (Jeremy Piven) wieder reaktiviert, da Tick Tock ausgebrochen ist und mit seinem Boss Time Keeper zusammen die gesamte Menschheit bedroht. Mit Hilfe einer einzigartigen Maschine ist es ihnen möglich, die Zeit immer weiter zu beschleunigen. Kann Marissa die Schurken stoppen bevor die Zeit abgelaufen ist und wenn ja, was wird ihre Familie zu ihrem Geheimnis sagen, wenn sie dahinterkommt?

Spy Kids 4 Film

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Best Of Worst Case: Dinocroc vs Supergator (Filmkritik)

Als die beiden Versuchstiere aus den Laboren von Hr. Drake (David Carradine) – seines Zeichens reicher Geschäftsmann, aber Herzkrank – ausbrechen, gibt es zunächst nur eine Aufgabe: Sie wieder einfangen. Als die beiden mutierten Tiere allerdings damit beginnen sich durch ein Söldnerteam zu fressen und auch noch Badegäste anknabbern, schwenkt die Meinung um und es wird beschlossen, sie zu töten. Was – wieder einmal – zu der Lösung führt, dass sie sich ja gegenseitig umbringen könnten …

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(Das Motiv des Fotografen sind zwei Bikinischönheiten. Die ebenfalls im Krokomagen landen.)

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Puncture – David gegen Goliath (Filmkritik)

Der aufstrebende und sehr talentierte Anwalt Mike Weiss (Chris Evans) ist alles Andere als konventionell. Trotz des nicht ganz alltäglichen Anwalts und seiner, sagen wir mal „Besonderheiten“, kommt die Kanzlei gut über die Runden. Dies liegt vor allem an Weiss‘ Partner und Freund Paul Danziger (Mark Kassen), der versucht die Zügel straff in der Hand zu halten, aber keine Ahnung von dem Drogenproblem seines Freundes und Kanzleipartners hat.

Das Leben der beiden Anwälte ändert sich jedoch rapide, als sich die junge Krankenschwester Vicky (Vinessa Shaw) an sie wendet. Vicky hat sich an ihrem Arbeitsplatz – in einer Klinik – an einer kontaminierten Nadel gestochen und sich dadurch mit HIV infiziert. Als sich Weiss und Danziger eingehender mit dem Fall beschäftigen, kommen sie langsam einem großen Skandal auf die Spur. Nun läuft alles auf einen Kampf David gegen Goliath hinaus, denn unsere Hauptprotagonisten legen sich nun mit den Anwaltsmassen der gegnerischen Pharmaunternehmen an.

Puncture

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Uncharted 3: Drake’s Deception (Game Review)

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„Uncharted 3“ gehört zweifellos zu denjenigen Neuerscheinungen, auf die viele Spieler schon seit Monaten hinfiebern. Dass die Erwartungen hoch gesteckt sind, ist klar. Denn die ersten zwei Teile waren jeder für sich ein Knalleffekt, der zeigte, was auf der Playstation 3 in Punkto Grafikleistung möglich war (und ist). Getoppt wurde „Uncharted“ eigentlich nur von „Uncharted 2“ und dessen filmreifen Actionszenen. Die spannende Frage ist jetzt natürlich: Knüpft der dritte Ableger der Serie an die beeindruckenden Errungenschaften seiner Vorgänger an – oder fällt er im Vergleich zu ihnen ab?

Die Antwort ist, dass Fans von „Uncharted“ erleichtert aufatmen können. „Uncharted 3: Drake’s Deception“ ist wirklich so gut geworden wie erhofft. Auch macht das Spiel ganz unmissverständlich klar, dass die Entwickler von Naughty Dog wahre Meister darin sind, für die vergleichsweise schwierige Architektur von Sonys Konsole zu programmieren. So macht die Optik einen Bogen um all das, was die PS3 eben nicht kann (z.B. Tiefeneffekte durch diffuse Licht und Schatten-Berechungen); diese Schwächen werden dafür von überaus eigenständig aussehenden, aufwändigen Szenerien ausgeglichen. Trotz des Detailreichtums überzeugt das Spiel mit einer konstant vertretbaren Framerate.

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