Stranger Things – Staffel 4 (Serienkritik)

El (Millie Bobby Brown) ist auf dem College und versucht sich einzuleben, was aber nicht so recht gelingt. In ihren Briefen an Mike (Finn Wolfhard) tut sie, als wäre alles in bester Ordnung, was allerdings absolut nicht stimmt. Und nachdem sie ihre Kräfte verloren hat, muss sie sich den Herausforderungen des Teenagerlebens quasi hilflos stellen. Und natürlich wird sie gemobbt.

In Hawkins geht das Leben weiter. Dustin (Gaten Matarazzo) und Steve (Joey Keery) sind immer noch dicke Freunde, allerdings treibt Eddie (Joseph Quinn) da ein wenig einen Keil dazwischen, denn er leitet den Hellfire-Club. Ein D&D-Spielclub, dem auch Dustin und Mike angehören. Lucas (Caleb McLaughlin) allerdings hat es satt ein Nerd zu sein und versucht bei den Basketballern unterzukommen und zu den „coolen Typen“ zu gehören.

Max (Sadie Sink) hat sich seit dem Tod ihres Bruder zurückgezogen, hat schlechte Träume und wohnt nun mit ihrer Mutter im Trailerpark. Sie hat sich abgesondert und seitdem El nicht mehr da ist, ist sie mehr oder weniger allein.

Aber Hawkins ist immer noch Hawkins und das Böse bzw. das „Upside-Down“ ruht nicht. Dieses Mal kommt es in Form einer Person, die man als Dämon bezeichnen kann. Und es dauert nicht lang bis das erste Opfer tot und verstümmelt gefunden wird. Dummerweise passiert das genau in Eddies Trailer, als er dieser gerade Drogen verkaufen will, denn sie hat starke Depressionen und Halluzinationen und sie denkt, mit ein wenig Haschisch, könnte sie dem entkommen. Nun, nein, kann sie nicht. Also wird Eddie gejagt.

Und nur Dustin und unsere Jungs und Mädels wissen, dass da etwas im Gange ist, was ganz und gar nicht gut ist …

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JFK – Tatort Dalles (1991 Filmkritik)

Jim Garrison (Kevin Costner) ist der Staatsanwalt von New Orleans. Und am Tag als JFK ermordet wird, ist er genauso entsetzt wie alle Amerikaner:innen. Jahre später liegt der Bericht der Warren-Kommission vor, der belegt, dass Lee Harvey Oswald (Gary Oldman), ein Einzeltäter, JFK erschossen hat.

Aber Garrison ist skeptisch. Er liest den Bericht und findet so viele Ermittlungsfehler, dass er seiner Wut und seinem Frust freien Lauf lässt und mit seinem Team selbst zu ermitteln beginnt. Und er stößt auf einen Berg aus Widersprüchen, welche die Theorie des „Einzeltäters“ ad absurdum führt. Allen voran ein Video, welches klar zeigt, dass einen zweiten Schützen von vorne gegeben haben muss. Und Zeugen, die diesen gesehen haben.

Aber nichts davon findet sich im Bericht der Kommission wieder. Also beschließt er, die Sache neu aufzurollen und er macht sich dabei ganz, ganz viele Feinde auf ganz hoher Ebene …

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Nomadland (Filmkritik)

Fern (Francis McDormand) hat so gut wie alles verloren. Ihren Mann, ihre Arbeit, ihr Zuhause. Seitdem lebt sie in ihrem Van. Sie fährt herum, verbringt ihren Sommer an Ort A mit einem saisonalen Job und fährt in der nächsten Jahreszeit weiter zum nächsten Ort, nächsten Job und das zieht sich so dahin.

Auf ihrem Weg lernt sie eine Menge Leute kennen, die aus verschiedenen Gründen ebenfalls in ihren Fahrzeugen leben. Sie alle haben sich dafür entschieden. Sie alle haben ihre Gründe. Genauso, wie Fern …

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Die 36 Kammern der Shaolin (Filmkritik)

Die Mandschuren haben das Land unter Kontrolle und regieren mit Gewalt und Unterdrückung. In der Bevölkerung regt sich Widerstand, der jedoch brutal und ohne Gnade niedergeschlagen wird. In der Nähe gibt es ein Kloster mit Shaolin-Mönchen, welche Meister der Kampfkunst sind, sich jedoch nicht einmischen.

San Te (Chia Hui-Liu) entkommt nur knapp, da er für den Widerstand arbeitet. Seine Freunde werden getötet und nur mit Mühe und Not erreicht er die sicheren Wände des Klosters. Nach ein wenig hin und her, stimmen die Mönche zu, ihn in der Kampfkunst auszubilden.

Jahre des Trainings vergehen und als die Zeit reif ist, muss sich San Te entscheiden. Im Kloster bleiben, oder in die Welt zurückkehren und dort Rache üben …

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There’s Someone Inside Your House (Filmkritik)

Die Abschlussklasse der Osborne High School hat ein Problem: Fast alle ihre Schüler:innen haben Geheimnisse. Und das scheint jemand absolut nicht zu schmecken, denn es beginnt damit, dass einer der Football-Spieler in seinem Elternhaus erstochen wird. Und dann wird bekannt, dass er bei einen „Einweihungsritual“ einen Mitschüler brutal zusammenschlägt. Aber das ist nur der erste Mord. Es folgen weitere. Und bei jedem Mord trägt der Mörder eine Maske, die dem Antlitz eines Opfers entspricht.

Makani Young (Sydney Park) ist erst vor kurzem in die Stadt gezogen, denn in ihrer Heimat ist sie sehr bekannt, denn sie hat eine große Dummheit begangen. Die Dummheit war sogar so groß, dass sie ihren Namen wechseln musste.

Und jetzt hat sie (berechtigerweise) Angst, dass es auch ihr an den Kragen gehen könnte. Ihr und ihrer Truppe an Freaks und Ausgestoßenen …

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What Lies Below (Filmkritik)

Liberty (Ema Horvath) kommt nach einem Sommercamp wieder nach Hause zurück in die Waldhütte, die sie von ihrem Großvater geerbt hat und die ihre Mutter Michelle (Mena Suvari) bewohnt. Diese holt sie auch ab und Zuhause wartet eine Überraschung auf Libby, wie sie ihre Mutter nennt, denn sie hat einen neuen Freund: Nämlich John Smith (Trey Tucker).

Und John ist ein feuchter Mädchentraum. Sexy. Gebildet. Sexy. Ein Forscher. Sexy. Empathisch. Und sexy. Nur falls ich das noch nicht erwähnt habe.

Aber im Laufe der Tage die sie zusammen verbringen, wird für Libby immer klarer, dass mit John etwas nicht stimmt. Er taucht nachts zu komischen Lichtern in den See. Und er ist fasziniert von Neunaugen (aalähnliche Fische). Was an sich ja schon seltsam ist, nicht? Jedenfalls ist seine Faszination mit denen leicht abstoßend und außerdem scheint er nicht nur an Michelle interessiert, sondern man bekommt den Eindruck als wäre auch die weit fruchtbarere Tochter Libby interessant für ihn.

Was ihr anfangs ja auch durchaus gefällt …

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Wolfwalkers (Filmkritik)

Robyn Goodfellowe (Honor Kneafsey) ist die Tochter des städtischen Wolfsjägers Bill (Sean Bean) und sie träumt davon, mit ihrem Vater auf Wolfsjagd zu gehen. Denn die Tatsache ist: In den Wäldern rund um die Stadt lauern Wölfe. Gefährliche Bestien, die man vertreiben muss, da sie das Leben der Städter bedrohen.

In den Wäldern lebt Mebh (Eva Whittaker), die ihres Zeichens eine Wolfwandlerin ist. Das bedeutet, wenn sie wach ist, ist sie ein Mädchen und wenn sie schläft, dann verwandelt ihre Seele sich in einen Wolf und sie zieht mit dem Rudel, welches sie kontrollieren kann, umher. Und Mebh sucht ihre Mutter, die ebenfalls eine Wolfwandlerin ist, aber seit Tagen nicht zurückgekehrt ist. Und die Zeit läuft, denn die Städter holzen immer mehr Wald ab und ihr Lebensraum wird eng und enger …

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The Northman (Filmkritik)

Nachdem sein Vater (Ethan Hawke) ihn in einem Ritual auf seine Nachfolge eingeschworen hat, wird dieser von seinem Bruder Fjölnir (Claes Bang) ermordet. Er reißt sich das Königreich unter den Nagel und schnappt sich auch seine Mutter (Nicole Kidman) als Geliebte.

Viele Jahre nach der Flucht kehrt Amleth (Alexander Skarsgard) wieder in seine Heimat zurück und muss feststellen, dass nicht alles so lief, wie sein Onkel Fjölnir es geplant hatte: Das Königreich hat er verloren und er hat sich nach Island abgesetzt, wo er auf einer Farm lebt, Sklaven sein Land bestellen lässt und eigentlich alles andere als ein glorreiches Leben führt.

Aber Amleth hat Rache geschworen, also schleicht er sich auf ein Sklavenschiff, wo er auch Olga (Anya Taylor-Joy) kennenlernt. Beide werden von Fjölnir als Sklaven behalten und Amleth macht sich daran, seine Rache vorzubereiten, denn er hat geschworen: Räche Vater. Rette Mutter. Töte Fjölnir.

Aber vielleicht ist damals nicht alles so gelaufen, wie es Amleth in Erinnerung hat …

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White Space – Dunkle Gefahr aka Beyond White Space (Filmkritik)

Es ist ein Fischer-Schiff. Aber es ist im Weltraum und es fischt … nicht zwingend Fische. Jedenfalls heißt es Essex und seine Crew, allen voran der Captain namens Richard Bentley (), haben ein Problem. Geld ist ohnehin knapp und als sie dann auch noch ausgeraubt werden, bleibt ihnen nicht viel übrig als einer legendären Kreatur nachzujagen und sie zu fangen … ansonsten sind sie verloren.

Die Kreatur hat übrigens auch eine enge Verbindung mit Bentley bzw. der Crew, denn der „Weltraum-Wal“ hat bereits mehrere Schiffe und auch deren Besatzungen auf dem Gewissen …

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Der Maulwurf – Undercover in Nordkorea (Filmkritik)

Es ist die dümmste Idee, die man haben kann: Man schleicht sich als Maulwurf in Nordkorea ein, weil man wissen will, wie das dort so läuft. Man erinnere sich daran, was mit dem Studenten passierte, der ein Plakat von einer Wand geklaut hat (Zur Info: Er ist gestorben an Hirnschäden, die sich niemand erklären konnte …).

Aber genau das passiert. Ulrich Larsen tritt der KFA (Korean Friendship Organisation) bei, um einen Blick hinter die Kulissen werfen zu können, was so in Nordkorea passiert. Natürlich ist das gefährlich. Und was relativ harmlos anfängt entwickelt sich im Laufe der Jahre zu einer völlig irren Sache, die über Waffenkäufe, Inselkäufe, Besuche in Nordkorea und Uganda – bis hin zum Bau einer unterirdischen Fabrik führt, entwickelt.

Und alles davon ist wahr.

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