Conviction (Serienkritik)

Die Tochter des ehemaligen Präsidenten der vereinigten Staaten Hayes Morrison (Hayley Atwell) muss gegen ihren Willen einen Job bei der Conviction Integrity Unit annehmen. Dabei hat Conner Wallace (Eddie Cahill) die Finger im Spiel..

conviction

Über „Conviction“ bin ich eigentlich nur zufällig gestolpert. Ich hatte zwar gehört, dass Haley Atwell erneut eine Hauptrolle in einer Serie bekommen hat, war dann aber trotzdem überrascht, dass sie schon läuft.

In „Conviction“ geht es um die Conviction Integritiy Unit. Man versucht sich ein wenig von den unzähligen anderen Crime-Procedurals zu unterscheiden, indem man hier die Fälle von bereits verurteilten Verbrechern untersucht, um zu entscheiden ob sie schuldig sind oder nicht. Ein guter Ansatz, aber es macht hier eigentlich keinen Unterschied. Nach 3 Folgen kann ich sagen, dass die Kriminalfälle ziemlich öde sind. Die Serie lebt viel mehr von guten Schauspielern, die alles was rund um die Kriminalfälle herum passiert interessant genug machen, um Spaß bei der Serie zu haben.

Hayley Atwell spielt den Hauptcharakter Hayes Morrison. Die Britin fiel mir zum ersten Mal durch „The Duchess“ auf und als sie in ihrer Rolle als Peggy Carter in „Captain America: The First Avenger“ erfolgreich war, bekam sie doch glatt eine eigene Serie namens „Agent Carter“ spendiert. Hayes ist die Tochter des ehemaligen Präsidenten der vereinigten Staaten, hat ein Problem mit Drogen, ihrer Mutter, Autorität und hält nichts von Stabilität in ihrem Leben.

Atwell scheint ihre liebe Not zu haben, ihren britischen Akzent im Zaum zu halten, denn immer wieder hört man diesen durch. Nachdem sie von ihrer ehemaligen Flamme Conner Wallace aus dem Knast geholt wird, erpresst er sie den Job als Chefin der Conviction Integrity Unit anzunehmen. Atwell ist eine meiner Lieblingsschauspielerinnnen und ich muss sagen, dass hier ihr Talent fast verschwendet ist.

Eddie Cahill (CSI NY) spielt den bereits erwähnten erwähnten Conner. Man erfährt, dass er und Hayes eine gemeinsame Geschichte haben, man wird aber anfangs noch darüber im Dunkeln gelassen, was genau zwischen den beiden vorgefallen ist. Der Bezirksstaatsanwalt holt sie ohne Anklage nach einer Verhaftung wegen Drogenbesitzes aus dem Knast, wofür sie allerdings den Job bei der CIU annehmen muss. Cahill hat eine gute Chemie mit Atwell und ist auch als Bezirksstaatsanwalt glaubwürdig, denn er besitzt das nötige Charisma für diesem Film-Job.

Das Team von Hayes Morrison setzt sich insgesamt aus 4 Personen zusammen. Der von Shawn Ashmore (X-Men: Days of Future Past) gespielte Sam Spencer, hätte eigentlich die CIU leiten sollen. Dafür, dass ihm ein prestige-trächtiger Posten vor der Nase weggeschnappt wurde, ist er noch relativ relaxt. Manny Montana (Blackhat) spielt Frankie Cruz, Emily Kinney (Masters of Sex) spielt Tess Larson und Merrin Dungey (Alias) spielt Maxine Bohen. Alle 4 haben eine eher uninteressante Backstory.

Fazit: „Conviction“ versucht sich von anderen Crime-Procedurals abzuheben, schafft es aber nicht. Vieles, bzw fast alles erinnert an bereits da gewesene Serien und die Kriminalfälle sind nicht besonders spektakulär.

Diese Serie bekommt von mir 6/10 frei gesprochene Punkte.


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