Star Trek Beyond (Filmkritik)

Die Enterprise befindet sich gerade im dritten Jahr ihrer fünfjährigen Mission unter Captain James T. Kirk (Chris Pine) und irgendwie hat sich eine gewisse Routine eingestellt. Während eines Aufenthaltes auf der Raumstation Yorktown trifft dort eine Rettungskapsel ein. Die darin befindliche Außerirdische bittet die Sternenflotte darum, bei der Rettung ihrer Crew in einem nahe gelegenem Nebel zu helfen. Die Enterprise und ihre Crew machen sich auf, nur um kurze Zeit später in eine Falle gelockt zu werden.

Star Trek Beyond

Der Weltraum – unendliche Weiten. Im Jahre 2009 war es J.J. Abrams (Star Wars Episode VII), ironischerweise ein großer Fan der Star-Wars-Filme, der dem Star-Trek-Franchise neues Leben eingehaucht hat. Sein „Star Trek“ hatte alles zu bieten. Der Einstieg erzeugt Gänsehaut und die (Wieder)Einführung der bereits bekannten Charaktere war perfekt.

Die Geschichte hatte emotionale Momente, atemberaubende Momente, lustige Momente und natürlich auch actionreiche Sequenzen. Kirk bekam oft auf die Fresse, war aber dennoch Herr der Lage, Spock wurde emotional wenn es um seine Familie ging und die Enterprise war das mit Abstand coolste Schiff in der Sternenflotte.

„Star Trek“ habe ich seit seinem Erscheinen mindestens zwanzig Mal gesehen und ist für mich das was einem perfekten Film am nächsten kommt. Leider konnte Abrams dieses Kunststück mit „Star Trek Into Darkness“ nur sehr bedingt wiederholen. Die Charakterentwicklung war hier nebensächlich und der Geschichte fehlte eine klare Linie.

Nun soll es „Star Trek Beyond“ wieder besser machen. Für die Geschichte ist dieses Mal das Multitalent Simon Pegg (The Worlds End) verantwortlich, während Justin Lin (Fast & Furious 6) die Regie übernimmt. Der Film spielt einige Jahre nach „Into Darkness“ und verzichtet auf jegliche Referenzen auf den Vorteil.

Das ist dann zumindest im ersten Moment irritierend, dass die von Alice Eve gespielte Dr. Marcus, die am Ende des letzten Films in die Crew aufgenommen wurde, nicht einmal erwähnt wird. Stattdessen befindet sich die Enterprise mitten in ihrer fünfjährigen Mission. Nachdem sich Kirk bereit erklärt mit seiner Crew eine Rettungsmission durchzuführen, tappen sie in eine Falle.

Die Enterprise wird von einem Außerirdischen namens Krall (Idris Elba) zerstört und die Crew muss auf einem nahegelegenen Planeten um ihr Überleben kämpfen. Der Einstieg ist kurz und knackig, fühlt sich aber, speziell dadurch, dass man Referenzen auf den Vorteil tunlichst vermeidet und in der Zwischenzeit einige Jahre vergangen sind, etwas überstürzt an.

Ich habe auch kein Problem damit, dass die Enterprise nach nicht einmal fünfzehn Minuten zerstört wird, finde es aber dennoch schade. Hier wird mit dem besten Schiff der Sternenflotte, dass vor einigen Jahren noch einem deutlich größerem Raumschiff aus der Zukunft Paroli bieten konnte, der (sehr) kurze Prozess gemacht.

Die darauf folgende Geschichte ist sehr gelungen, auch wenn hier und da das Gefühl aufkommt, vereinzelte Dinge würden in erster Linie wahlweise passieren um die Handlung voran zu treiben oder weil es cool aussieht. Wovon „Beyond“ aber lebt, und zwar im Gegensatz zu „Into Darkness“ sehr gut, ist der Humor verbunden mit einer Menge Fanservice.

Star Trek Beyond 2

Szenen wie nach der einleitenden Mission, bei der Kirk etwas deprimiert feststellt, er habe seine Uniform schon wieder zerrissen, passen ins Gesamtbild und sind lustig. Die Beziehung zwischen Spock und Uhura funktioniert dieses Mal um Welten besser. Die Interaktion zwischen Spock und Pille, die über einen längeren Zeitraum zu zweit unterwegs sind, hat ebenfalls einen hohen Unterhaltungswert.

Überhaupt gibt die Geschichte jedem Charakter Momente in denen er glänzen kann. Oft sind sie zu zweit oder in kleinen Gruppen unterwegs und die Dynamiken, die sich daraus ergeben, passen und sind unterhaltsam. Von den Charakteren sticht dann vor allem der Neuzugang heraus. Die von Sofia Boutella (Kingsman) gespielte Jaylah ist nicht nur ein cooler Charakter, sondern auch eine wertvolle Ergänzung für die Crew.

Weitgehend vernachlässigbar ist dagegen der von Idris Elba (Thor) gespielte Bösewicht Krall. Elba spielt die Rolle so gut es geht, nur leider ergibt Kralls böser Plan nur mit sehr, sehr viel Fantasie irgendwie Sinn. Aus diesem Grund ist er, zumindest scheint es so, nur deswegen da, damit die Crew der Enterprise für zwei Stunden beschäftigt ist.

Der Film macht das Vermächtnis einiger Charaktere, vor allem von Kirk und Spock zum Thema, wirft einen Blick zurück und stellt die Frage wie es denn möglichweise weitergeht. Auch die Vergangenheit Kralls hat, wie sich zu einem späteren Zeitpunt herausstellt, eine Verbindung zur Sternenflotte.

Alles in allem könnte man meinen mir haben dieser Film gefallen und dennoch ist das nur bedingt so. Das Problem habe ich dieses Mal allerdings nicht mit der Geschichte oder den Charakteren, sondern der Regie. Justin Lin hat die Lensflares von J.J. Abrams gegen eine aggressive Wackelkamera eingetauscht und das Ergebnis lässt sich bestenfalls als mühsam beschreiben.

Das macht sich vor allem in Kombination mit 3D bemerkbar. Das Ergebnis wirkt unnötig hektisch und lässt das Bild zeitweise sogar auf eine eigenartige Art und Weise unscharf erscheinen. Zudem scheint Lin generell planlos bezüglich der Inszenierung der Actionsequenzen gewesen zu sein. Die wirken oft unübersichtlich, wobei man als Zuschauer nicht immer hundertprozentig versteht, was gerade gezeigt wird.

Größenverhältnisse werden gar nicht vermittelt, was vor allem beim finalen Showdown in der eigentlich großen Raumstation Yorktown auffällt. Wie es richtig geht sieht man bei der Konkurrenz, etwa als im Trailer zu „Rogue One“ der Todesstern zusammengebaut wird. Selbst der Schnitt scheint nicht immer astrein zu sein. Auch wenn ich mit dieser Aussage alt klinge: Bei Abrams war vieles besser.

Alles in allem ist „Star Trek Beyond“ ein Film, der genau anders als sein Vorgänger ist. Er kombinbiert eine gelungene und unterhaltsame Geschichte mit einer furchtbaren Inszenierung. Damit ist er dennoch eine Pflicht für alle denen die beiden Vorteile gefallen haben, wobei man (wenn möglich) einen Bogen um die 3D Fassung machen sollte.

Der Film „Star Trek Beyond“ bekommt 7/10 auf Warp gehende Empfehlungspunkte.


16 thoughts on “Star Trek Beyond (Filmkritik)

  1. Ich fand ihn ungleich besser als „Into Darkness“ bzw anders gesagt: Die Langeweile der perfekten Inszenierung von „Into Darkness“ ist der fehlerhaften aber unterhaltsamen Inszenierung von Justin Lin gewichen. Mir ist das Drehbuch immer wichtiger als der Schnitt und Co (wenn es nicht ZU schlimm wird) und hier kann ich ob des Unterhaltungswertes und des generellen „Star Trek“-Feelings (das ich weder bei „Star Trek“ noch bei „Into Darkness“ hatte) über die verbesserungswürdige Handhabung von Regie und Schnitt hinwegsehen.

    Das Problem mit Kralls Plan und/oder Motivation kann ich nicht nachvollziehen, das wird im Film eigentlich gut erklärt.

    • Achtung Spoiler…

      Ein ehemaliger Sternenflottenoffizier stürzt auf einem Planeten ab und findet dort nicht nur einen Dronenarmee, hat nicht nur die Möglichkeit die Sternenflotte zu kontaktieren, sondern knackt auch noch irgendwann deren Komunikation.

      Statt jetzt einfach irgendwann die Sternenflotte zu kontaktieren oder gar nach Hause zu fliegen ist er sauer weil sie ihn vergessen bzw. für tod gehalten haben und will die Technologie der Raumstation nutzen um die Sternenflotte anzugreifen. Ganz nebenbei redet er sich dann noch ein das ganze wäre gut für die Menschheit.

      Einfach nicht zu viel drüber nachdenken…

  2. Wie werde ich zu einem Amokläufer, das kann ich mir nicht vorstellen also einfach nicht zuviel darüber nachdenken, gute Logik…

    Ich habe das so verstanden: Krall wurde von der Sternenflotte seine Lebensaufgabe – das was ihn definiert hat – genommen, und das war nun mal Krieg. Dass sie ihn als Sternenflottenkapitän ruhig gestellt haben, was bei jemand anderen für Begeisterung gesorgt hätte, hat seinen Ärger nur verstärkt. Was macht Jeremy Renner in The Hurt Locker als er gerade keine Bomben entschärft…richtig, er versagt im Alltag völlig, zerstört sozusagen seine Familie bzw. die Bindung zu ihnen, weil er seine Bomben mehr liebt.

    Auch Krall will das zerstören/töten, was ihm seine Aufgabe genommen hat. Und nein, weder ich, noch ein anderer Agent hier kann sich anmaßen zu wissen, was Krieg und diverse Traumata wirklich mit einem Menschen machen. Darum alles nur Vermutungen aber da Lebensinhalte ja austauschbar bzw vergleichbar sind, kann man durchaus spekulieren. Nicht nachvollziehbar, wenngleich ungleich subjektiver als andere Kritikpunkte bei Beyond, das kann ich aber auch verstehen.

    • Ich verstehe, dass man das so sehen kann. Für mich ist das allerdings, auch weil seine Vergangenheit nur gestreift wird, der Fall eines Charakteres der dann funktioniert wenn man ihn sich in seiner eigenen Interpretation der Geschichte zurechtbiegt.

      Renner funktioniert unter anderem deswegen so toll in Hurt Locker weil man seine Person kennen lernt. Die Szene im Supermarkt, wo er sich, der in seinem Beruf sein Leben aufs Spiel setzt, nicht für eine Cornflakes-Sorte entscheiden kann, funktioniert deswegen auch.

      Bei Krall hatte ich den Eindruck er war sauer auf die Sternenflotte weil es im Drehbuch stand. Er hätte mit seinen Schiffen zurück in die Heimat fliegen oder diese zumindest kontraktieren können und das vermutlich bereits vor einigen Jahren. Nun kann man auch vermuten, er wäre in seiner Anfangszeit auf dem Planeten verrückt geworden, nur ist das meiner Meinung nach (auch wenn einiges dafür spricht) eben in erster Linie eine Vermutung.

      Ein paar Minuten mehr Charakterentwicklung und Krall wäre ein durchaus brauchbarer Bösewicht für mich gewesen – just sayin. 🙂

  3. Biegen musste ich nichts, manche Sachen interpretiert man eben hinein in Personen, genau wie im echten Leben wenn man wen kennenlernt. Es geht ja gar nicht darum ob er ein guter Bösewicht ist für mich, ich konnte einfach ohne darüber nachzudenken, sein Handeln nachvollziehen. Ob mein Geist deshalb mehr einem Psychopathen entspricht, ich mehr Phantasie habe oder wegen der Inszenierung an sich weniger auf der analytischen Metaebene war sondern mehr mitten drin als andere Agenten hier, daruber könnte man freilich noch länger spekulieren.

  4. Ohne jetzt Klugscheißen zu wollen, aber Charakterentwicklung passiert nicht nur durch den Charakter selbst. Was ich damit meine:

    a) Kirk will nicht mehr fliegen. Diese Missionen sind mühsam, sie sind langweilig und wie er selbst sagt, wird er langsam ein bisschen kirre im Kopf. Die viele Leere, das viele Nichts – das kann schon mal vorkommen.
    b) Das Gespräch mit seiner Vorgesetzten als er sich versetzen lassen will, läuft auch darauf hinaus: Ja, manchmal halten Leute die Leere, das fehlende Richtungsgefühl nicht aus und drehen durch. Sie versteht, warum man da aussteigen will.
    c) Krall passiert genau das. Er ist genau das, wovor Kirk Angst hat hinzukommen. An der Leere und scheinbaren Sinnlosigkeit darin geistig zugrunde zu gehen.
    d) Genau das lernt Kirk ja auch im Zuge des Films: Ihm kann das nicht passieren, weil er Leute und eine Crew um sich herum hat, die zu ihm stehen. Er hat Freunde, Leute die ihm helfen und die ihn immer wieder daran erinnern wer ist, wofür er steht und was sein Ziel ist. Er findet sich indem er Krall kennenlernt und somit entdeckt, was er NICHT werden will.
    e) Deshalb am Ende auch diese Szene als er die Versetzung ablehnt, weil er jetzt weiß: Okay. Ich packe das. Ich kann das.

    Natürlich nur meine Interpretation, aber so sehe ich das. So gesehen finde ich „Beyond“ von der Charakterentwicklung her meilenweit über „Into Darkness“. Der Bösewicht dient in diesem Fall klar als Gegenentwurf (wie in „Nemesis“ zu Picard) zum Captain. Passend. Böse. Und der Plan, jene zu vernichten, die ihn um den Verstand gebracht haben … tja, das passt zu einem Irren, würde ich meinen. Das der Plan mit der Biowaffe und Co … Hallo, MacGuffin, aber sonst finde ich Krall absolut glaubwürdig und „cool“ (als Böser).

    • Auch in diesem Fall sehe ich, dass man das so interpretieren kann. Allerdings, selbst wenn ein klarer thematischer Zusammenhang besteht, finde ich es ohne eine Erklärung weit hergeholt, von eine, Charakter auf einen anderen zu schließen. Für mich riecht das halt nach einer guten, aber halbfertigen, Idee.

      Das es mit wenig zeitlichen Aufwand durchaus funktionieren kann zeigt meiner Meinung nach Nolan in The Dark Knight. Über den Joker weiß man nicht viel – er will halt die Welt brennen sehen und es funktioniert.

      Dagegen hatte ich bei Krall nicht nur das Gefühl eine passende Hintergrundgeschichte würde fehlen, sondern auch, dass seinen Beweggründen, so wie sie im Film vermittelt wurden, eine klare Linie fehlt. Von wegen selbst nach Hause fliegen oder anrufen statt sich zu beschweren vergessen worden zu sein, Rache als Beweggrund oder die Menschheit durch Konlikt zu stärken?

      Sollte jetzt jemand das „er ist verrückt Argument“ bringen, kann ich nur sagen, dass das der lausigste Beweggrund für einen Bösewicht in einem Star Trek Film ist.

      • Man verzeihe mir den folgenden Kommentar:

        Ein Drehbuch hat einen bestimmten Ablauf und ein Film besteht nicht nur aus den Dingen, die offen ausgesprochen werden, ich denke, da können wir uns drauf einigen.

        Mir ist ein Drehbuch wie das hier (ein paar Sachen sind aufgrund der Struktur, der Kamera, der Reihenfolge in der sie gezeigt werden und auch – teilweise – gesagt werden, offensichtlich, also mehr als nur interpretiert) allemal lieber als ein „amerikanischer Film“ – gleichzusetzen mit dem von mir geprägten Sinnbild „Amerikanisches Ende“ (zur Erinnerung: Das Bourne Ultimatum: Wozu Jason beim Wegschwimmen zeigen? Völlig unnötig – DAS ist ein amerikanisches Ende. Man muss jeden Mist zeigen, weil die Leute nicht mitdenken wollen(!) Vorurteil? Von mir aus) – in dem jeder Charakter seine Motivation laut aussprechen muss, damit es bitte unbedingt jeder hört/versteht und nachher nicht sagen kann – „Das war aber platt“.

        Das gleiche mit Logiklücken: Mir fällt da mittlerweile immer „Signs“ von Shyamalan ein. Wie eh geschrieben „Warum greifen die Aliens denn einen Planeten mit so viel Wasser an, wenn sie es nicht aushalten – das ist ein Logikfehler.“ Nein. Ist es nicht: Es ist einfach nicht erklärt und punktum (So auch das Auftauchen von Batman in Gotham am Ende von „The Dark Knight Rises“ – das ist keine Logiklücke, das ist eine Storylücke: Da fehlt einfach ein Teil).

        Hier ist die Sachlage allerdings anders und ich bin deshalb grad so engstirnig, weil ich das eben bei BEYOND so super gefunden habe, dass sich diese beiden Entwicklungen gegenüberstehen und Kirk einfach SIEHT worin er Gefahr läuft sich hinzubewegen. Und wir sehen es mit ihm. Oder wäre es besser gewesen, wenn zB Bones zu ihm gesagt hätte: „Oh mein Gott, James! Pass nur auf, dass deine Weltraumdepression dich nicht so weit bringt und du damit uns alle und das Andenken deines Vaters verrätst!“ – Ui. Das wäre peinlich gewesen. Da ist mir das so allemal lieber.

        Warum KRALL nicht weggeflogen ist? Hilfe geholt hat? Meine Antwort lautet: HASS. (Nicht Irrsinn, auch wenn das oftmals Hand in Hand geht)

        Hass ist immer(!) irrational. Warum hasst er die Sternenflotte? Weil sie ihm seinen Lebensinhalt genommen hat. Warum ruft er sie nicht an, oder fliegt nicht hin? Weil er sie dafür hasst und weil er eine Maschine gefunden hat, die ihn ewig leben lässt und er auf dem Planeten tüftelt, wie er sich rächen kann.

        Ich weiß auch nicht, wie du auf die Idee kommst, dass er von dem Planteten gerettet werden wollte? Die Sternenflotte (und was er ihr vorwirft) ist in meiner Erinnerung, dass sie ihn nicht vor der Leere/dem Irrsinn (mit der auch Kirk kämpft) gerettet haben.
        Vom Planeten hätte er jederzeit wegfliegen können.

        Ich schreibe jetzt nicht „So sehe ich das“, sondern „Das war der Film den ich gesehen habe“ 😉 Oh joy – wir haben schon lange nicht mehr so rund um einen Film diskutiert (Civil War ausgenommen) – allein dafür müssen wir ihm dankbar sein (Ich glaube Prometheus war ähnlich gelagert).

        • Außerirdische, die Lichtjahre zu einem Planeten reisen, der zu einem wesentlichen Teil aus Wasser besteht und keine Maßnahmen treffen um sich zu schützen ist Blödsinn.

          Wie Batman in TDR nach Gotham kommen kann wird anscheinend in einem Vorteil erklärt (das brennende Logo mal außen vor gelassen).

          Kirks Depression wirkt generell meiner Meinung nach konstruiert und unnötig. Ich habe keine Lust mehr und schreie dennoch laut hier als es um die Rettungsmission geht? Abgesehen davon ist dass eine Stelle wo mir ein Übergang fehlt. Wo ist der gewitzte JTK aus Star Trek 11 oder Into Darkness hin? Auch ja der hat grade Pause und kommt direkt wieder, als die Enterprise abgestürzt ist…

          Außerdem! Ich hasse etwas und will es deshalb besser machen? Bevor jetzt das Argument kommt die Sternenflotte und die Menschheit waren zwei verschiedene Dinge, soll mir jemand erklären wie man das eine kaputtmachen und das andere besser machen will.

          Für mich ist Krall, aus verschiedensten Gründen der schwächste Star Trek Bösewicht der jemals in einen Film zu sehen war. (und da rechne ich das Gott-Wesen aus 5 mit). Wie gesagt, auch wenn man das anders sehen kann, ist er meiner Meinung nach unterentwickelt und seinem Plan fehlt (um mich nicht immer zu wiederholen) eine klare Linie.

          Live long and prosper 🙂

  5. Ich glaube jeder kann jetzt genau einschätzen was der andere empfunden hat und das ist gut so, denn sich gegenseitig zu überzeugen ist ja weder die Intention von einem von uns gewesen, noch wirklich möglich und auch nicht nötig, jetzt wissen wir wenigstens warum der Andreas gerne sagt, du hast einen anderen Film gesehen – was Oliver ja auch am Ende angebracht hat.

    • Danke für die Anmerkung: Mehrzahl = mea culpa.

      Unnötig? Sicher. So wie jede Film-Diskussion, da man jede Aussage auf „Geschmack ist Geschmack“ reduzieren kann, aber ich fand es unterhaltsam.

  6. Ich weiß nicht ob man zu der Diskussion oben noch etwas hinzufügen muss, aber nichts desto trotz werde ich meine Meinung kund tun 😉

    Dass der Auftrag der Enterprise für Kirk irgendwann monoton und langweilig wird, so langweilig, dass er sich versetzen lassen will, fand ich einen sehr interessanten Touch. Ein Aspekt, über den ich vorher nie wirklich nachgedacht habe, denn man malt sich im eigenen Kopf nur die Abenteuer der Crew der Enterprise aus, aber nicht deren eigentlichen Alltag.

    Der Bösewicht: hier bin ich ein wenig im Zwiespalt. Ja, die Verjüngungsmaschine macht unter anderem gaga, aber so ganz hab ich seine Motivation nicht verstanden. Schon klar, der ist irre und eine weitere wirklich schlüssige Erklärung bekommt man von so jemanden sowieso nicht, trotzdem fehlte mir da ein Puzzle-Stück um den Charakter in sich schlüssig zu finden.

    Cool war, dass viele der Aliens durch praktische Effekte entstanden sind und nicht durch CGI.

    Schade fand ich, dass die Crew, abgesehen von Kirk, Spock, Pille und Scotty nicht so viel zu tun hatte. Gerade Uhura und Sulu hatten wenig Screentime. Sofia Boutella ist ein sehr viel versprechender Neuzugang und ich hoffe, man sieht sie in Zukunft wieder.

    Alles in allem hatte ich viel Spaß beim sehen, von mir hätts mindestens 8 Punkte gegeben.

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