DEA Agent Max Payne (Mark Wahlberg) hat bei einem Raubüberfall seine Frau und sein Kind verloren. Max ließ sich daraufhin in den Innendienst versetzen, wo er sich durch Akten von ungelösten Fällen wühlt. Er hofft irgendwo darin Hinweise auf den dritten Killer seiner Familie zu bekommen, der als einziger fliehen konnte.
Als sich mysteriöse Todesfälle um die neue Designerdroge Valkyrie häufen, begibt sich Payne auf Grund eines ihm von den Mördern bekanntes Tattoo auf den Weg hinab in die Unterwelt. Unterstützt wird er dabei nur von dem früheren Boss seiner Frau BB Hensley (Beau Bridges), und von der Killerin Mona Sax (Mila Kunis), die durch die Droge bereits ihre Schwester verloren hat.
Am Anfang muss ich hier wieder mal erwähnen, dass ich die Max Payne Reihe nie gespielt habe, sonst würde meine Kritik wohl noch schlechter ausfallen. Nach „Genuss“ dieses Filmes war ich etwas irritiert. Das beinahe erschreckende bei dieser Videospielverfilmung ist für mich nämlich folgendes, wie perfekt eine wirklich altbackene Story (die eh kaum vorhanden ist) und eine Inszenierung ohne jegliche Überraschungen mit fantastischen Schauwerten auf der Effektebene harmoniert.
Ich wurde mehr als einmal an die guten alten Actionfilme der 80er Jahre erinnert, manche Schießereien wirken auch wie aus einer Fernsehproduktion. Die durch die Drogen ausgelösten Halluzinationen schauen aber derart modern und teuer aus, dass ein sehr eigenartiges Gesamtbild ensteht im Kopf des Betrachters.
Diese optischen Leckerbissen auch in Form eines wenig bekleideten Kurzauftrittes von Neobondgirl Olga Kurylenko sind es dann auch die den Film vor dem Absturz bewahren. Die Schauspieler liefern alle solide Leistungen ab, schaffen es aber nicht den Film aufregender zu machen.
Besser als einige der besonders miesen Gameverfilmungen ist die Geschichte von Mister Payne dann doch geraten, nimmt man die besten Szenen heraus und lässt den Ton weg, hätte man einen viertelstündigen optisch wirklich interessanten Kurzfilm.
Am Ende noch ein kleines Zitat, damit ihr etwas über die Ansichten des Hauptcharakters lernt:
Max Payne: „I don’t believe in Heaven. I believe in Pain. I believe in Fear. I believe in Death“.
Max Payne bekommt von mir 5,5/10 zwiespältige Empfehlungspunkte.