Oldies but Goldies: Spaceballs (Filmkritik)

Da dem Planeten Spaceball die Luft ausgeht, beschließt deren Präsident Skroob (Mel Brooks) sich die Luft vom benachbarten Planeten Drudia zu holen. Da deren Atmosphäre von einem Schild geschützt wird, beauftragt Skroob die Entführung von Prinzessin Vespa (Daphne Zuniga) durch Dark Helmet (Rick Moranis) und Colonel Sandurz (George Wyner), um die Kombination für den Schild von ihrem Vater, King Roland (Dick Van Patten), zu erpressen. Jetzt gibt es nur einen, der Prinzessin Vespa und die Bewohner von Druidia noch retten kann und sein Name ist Lone Star (Bill Pullman).

Spaceballs

Regie bei diesem Klassiker führt niemand anders als Mel Brooks, um den es in letzter Zeit leider verhältnismäßig ruhig geworden ist. Während er früher mit seinen Komödien und Parodien die Massen unterhielt, scheint er derzeit seinen Ruhestand zu genießen und stellt sich hin und wieder als Schauspieler zur Verfügung.

Vier Jahre nach dem Erscheinen des dritten Star Wars Films brachte Brooks mit „Spaceballs“ seine Parodie auf die Leinwand. Vorab holte er sich dafür von niemand geringerem als George Lucas den Segen, der ihm angeblich die Erlaubnis gegeben hat, mit seinem Film alles zu machen, abgesehen von Merchandise – ein Umstand, der später auch im Film eine Rolle spielen sollte.

Die schräg laufende Schrift zu Beginn verrät es: Hier geht es um Star Wars. Später lernt man dann Leute wie Dark Helmet, Pizza the Hut oder Yoghurt kennen, die ebenfalls mehr oder weniger gekonnt auf Personen aus Star Wars anspielen. Abgesehen davon gibt es selbstverständlich auch noch andere Anspielungen wie z.B. Star Trek, Planet der Affen oder Alien um nur einige zu nennen.

Was den Humor betrifft, so hat „Spaceballs“ eine Menge zu bieten. Empfehlenswert ist allerdings, sich die originale, englische Fassung anzusehen, sofern man der Sprache mächtig ist. Zwar ist es in der deutschen Fassung gelungen viele lustige Momente mitzunehmen, aber dennoch geht der einige oder andere lustige Moment zwangsläufig verloren.

Highlights wären dann beispielsweise, dass das Raumschiff Spaceball One für niemanden bremst, die Truppen der Spaceballs die Wüste mit einem Kamm durchkämmen oder die Tatsache, dass Yoghurt (eine Figur die klarer Weise auf einen kleinen grünen Jedi anspielt) einen Stand hat, an dem er Merchandise wie Flammenwerfer an Kinder verkaufen will.

Merchandise wird auch sonst in verschiedenster Form subtil im Film untergebracht (anders als in „Skyfall„) und so gibt es im Film neben Actionfiguren sogar entsprechendes Toilettenpapier zu sehen. Die verschiedenen Charaktere durchbrechen bei mehreren Gelegenheiten die vierte Wand und machen auch sonst jede Menge Unsinn.

Nachdem der Film nur mäßig erfolgreich war, wurde aus der von Yoghurt angekündigten Fortsetzung „Spaceballs 2: The Search For More Money“ nichts. Leider scheint die Macht, äh Verzeihung, das Schwartz nicht stark genug gewesen zu sein. 2008 erschien „Spaceballs: The Animated Series“, die allerdings nach nur fünfzehn Folgen wieder eingestellt wurde.

Auch wenn es bei diesem einem Film bleiben wird, ist es erstaunlich, was Mel Brooks hier geschafft hat. Er durfte sich über Star Wars ungestraft lustig machen und das ist eine Leistung für sich. Und was sagt eigentlich George Lucas dazu? Der hat sich „Spaceballs“ angesehen und später gemeint, er hatte zwischendurch Angst vor Lachen zu platzen!

Was haben wir hier noch gelernt? Das Böse gewinnt weil das Gute doof ist!

Der Film „Spaceballs“ bekommt 8/10 mit wahnsinniger Geschwindigkeit durchs Weltall düsende Empfehlungspunkte.

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