Als Aliens eine Sonde finden, die ihnen den Weg zur Erde zeigt, wird die Menschheit kurze Zeit später auf die Probe gestellt. Ein Erdling soll vorübergehend absolute Macht erhalten. Sollte er diese Macht dazu verwenden Gutes zu tun, wird die Erde in die interplanetare Gemeinschaft aufgenommen. Tut er es nicht, wird die Erde zerstört.
Als es ausgerechnet Neil Clarke (Simon Pegg) trifft, weiß der erst gar nicht was mit ihm geschieht. Doch statt gutem oder bösen versucht der zuerst einfach nur seine neuen Kräfte dazu zu verwenden, um sich mit seiner Nachbarin Catherine (Kate Beckinsale) anzufreunden.
Für Regie und Drehbuch ist Terry Jones bekannt. Auch wenn einem der Name derzeit vermutlich nicht bekannt sein dürfte, hatte Jones in seinen Anfangsjahren bei legendären Filmen wie „Die Ritter der Kokosnuss“ oder „Der Sinn des Lebens“ die Regie über. Nun war es für ihn wieder einmal an der Zeit eine seiner Ideen auf die Leinwand zu bannen.
In Sachen Schauspielern konnte er neben Simon Pegg (Star Trek) und Kate Beckinsale (Van Helsing) unter anderem Robin Williams (Aladdin) für eine Sprechrolle gewinnen. Die Prämisse ist witzig, die Schauspieler grundsätzlich toll und dennoch ließ man diesen Film scheinbar verschwinden. Doch warum ist das eigentlich so?
Die Geschichte ist, trotz der witzigen Idee, mehrdimensional flach. Das beginnt leider damit, dass man hier das Gefühl hat der Film würde versuchen, sich von einer Pointe zur nächsten zu retten, während dazwischen die Substanz fehlt. Generell scheint man nicht genug gute Ideen gehabt zu haben, was in einer Laufzeit von gerade einmal 80 Minuten resultiert.
Selbst das Konzept von Neils Kräften scheint nicht ordentlich durchdacht gewesen zu sein. Da wissen unter anderem die überlegenen Aliens scheinbar nicht immer was läuft (etwa als eine intergalaktische Abrissfirma Neils Klasse pulverisiert) und natürlich haben die Kräfte auch keine Sicherung, was am Ende (Achtung Spoiler) die Zerstörung der quasi überlegenen Aliens nach sich zieht.
Die Gags sind nur bedingt lustig. Um diesen Film genießen zu können muss man eine spezielle Form von Humor besitzen, die es einem unter anderem erlaubt, ein Stück Hundekot das sich selbst entsorgt, amüsant finden zu können. Ansonsten halten sich die wirklich witzigen Stellen leider in Grenzen.
Was die Schauspieler betrifft bleiben zumindest die beiden Hauptdarsteller weit hinter ihrem Potential zurück. Simon Pegg kann unter den richtigen Voraussetzungen beinahe alles spielen, wie er unter anderem mit Filmen wie „Die fürchterliche Furcht vor dem Fürchterlichen“ bewiesen hat. Pegg gibt sein Bestes, nur leider wirkt sein Charakter irgendwie substanzlos.
Das selbe Schicksal trifft auch Kate Beckinsale, von der man ebenfalls weiß, dass sie es besser kann. Die Chemie zwischen Pegg und Beckinsale ist dann auch quasi nicht existent, was in dem Zusammenhang kein bisschen hilft. An dieser Stelle ein letztes Mal (und dieses Mal wirklich) zu hören ist Robin Williams, der als Hund Dennis seinen Kollegen die Show stiehlt.
Alles in allem ist „Absolutely Anything“ ein Film mit einer lustigen, aber überhaupt nicht durchdachten Prämisse. Die Gags sind nur mit wenigen Ausnahmen wirklich witzig und die beiden Hauptdarsteller bleiben weit hinter ihrem Können zurück.
Der Film „Absolutely Anything“ bekommt 4/10 alles könnende Empfehlungspunkte.
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