Die Freude Lou (Rob Corddry), Nick (Craig Robinson) und Jacob (Clark Duke) genießen ihr erfolgreiches Leben, dass sie sich mit ihrem Wissen über die Zukunft aufgebaut haben. Doch schön langsam gehen ihnen die „Ideen“ aus und sie drohen zu scheitern. Als Lou dann auch noch angeschossen wird, nutzen die drei den Whirlpool, um sein Leben zu retten und landen dabei ausgerechnet in der Zukunft.
Im Jahre 2010 war der Film „Hot Tub“ nicht nur auf eine schräge Art und Weise unterhaltsam, sondern auch finanziell erfolgreich genug für eine Fortsetzung. Bis diese dann ihrerseits erscheinen sollte, sollten dann nicht weniger als fünf Jahre vergehen. Für Teil zwei konnte man wieder dasselbe Team vor und hinter der Kamera engagieren.
Regie führt auch hier Steven Pink und greift dabei auf eine Geschichte von Josh Heald zurück. Auch vor der Kamera finden sich mit Rob Corddry (Sex Tape) als Lou, Craig Robinson (Das ist das Ende) als Nick und Clark Duke (Kick-Ass) als Jacob wieder die üblichen Verdächtigen. Nur John Cusak (2012) als Adam glänzt hier durch seine Abwesenheit und wird im Laufe der Geschichte mehr oder weniger durch Adam Scott (Das erstaunliche Leben des Walter Mitty) als dessen Sohn Adam Jr. ersetzt.
Wer dank des Trailers davon ausgegangen ist, dass die vier Freunde hier im Zuge eines unterhaltsamen Abenteuers durch alle möglichen Epochen reisen, ist dann vermutlich zeitnahe etwas ernüchtert. Ging es bei Teil eins zurück in die Vergangenheit, führt das aktuelle Abenteuer die Gruppe dann nämlich (ungewollt) in eine äußerst schräge Zukunft.
Die Geschichte beginnt ungefähr dort, wo der Vorgänger aufgehört hat. Lou hat dank seines Wissens um die Zukunft mit Lougle (man kann sich denken, an welche Firma hier angespielt wird) eine Menge Geld verdient, während Nick dank umfangreicher Inspiration als erfolgreicher Produzent in der Vergangenheit, einen Hit-Song nach dem anderen herausgebracht hat.
Doch beiden gehen langsam aber sich die „Ideen“ aus. Als Lou dann während einer Party angeschossen wird, wollen er, Nick und Jacob eigentlich in die Vergangenheit reisen, um es ungeschehen zu machen. Doch der Whirlpool aus dem ersten Teil, den Lou einfach geklaut hat, hat andere Pläne und katapultiert die drei in die Zukunft.
Hier ist Neil Patrick Harris (Gone Girl) Präsident, die Straßen werden von intelligenten Autos befahren und das Fernsehen von schrägen Programmen dominiert. Das klingt erst einmal sehr lustig und dennoch hat der Film stellenweise das Problem dem Zuschauer zu vermitteln, dass das Gezeigte wirklich in der Zukunft stattfindet (was vermutlich am knapp bemessenen Budget von gerade einmal 12.8 Millionen Dollar liegt).
Was den Humor betrifft, setzt man auf die Sorte, die noch schräger und vor allem noch derber ist als die von Teil eins. Einen von vielen Tiefpunkten erreicht man dann als Nick und Adam Jr. im Zuge einer vorn Christian Slater (Soldiers of Fortune) moderierten Gameshow gezwungen werden, virtuellen Sex miteinander zu haben. Dennoch schafft man es auch solche Momente amüsant zu inszeniert, vorausgesetzt man hat nichts gegen diese Sorte Humor.
Das Drehbuch ist generell wieder voll mit gelungenen Momenten, auch wenn die Geschichte weniger Gelegenheiten hat zu glänzen. Konnte Teil eins noch mit einer Menge Nostalgie und sympathischen Charakteren punkten, fällt zumindest der erste Punkt (trotz zahlreicher Anspielungen auf Filme und vieles mehr) weitgehend flach.
Alles in allem ist „Hot Tub Time Machine 2“ eine durchaus gelungene Fortsetzung, die aber mit einem vergleichsweise geringen Budget zu kämpfen hat. Leider beschränkt sich die Geschichte der vier Freunde hier auf die Zukunft, während die eigentlich spannenden Abenteuer der Gruppe im Nachspann nur angedeutet werden. Ebenfalls schade ist, dass dieser Film nicht erfolgreich genug war, für noch ein drittes Abenteuer mit dem Whirlpool.
Der Film „Hot Tub Time Machine 2“ bekommt 6,5/10 in der Zukunft Unruhe stiftende Empfehlungspunkte. Der Film ist ab sofort neben Video on Demand auch auf DVD und Blu-Ray erhältlich.
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