Poker Face – Staffel 1 (Serienkritik)

Charlie Cale (Natasha Lyonne) ist auf der Flucht. Wegen der Verkettung verschiedener Ereignisse, ordert Casino-Boss Sterling Frost (Ron Perlman) ein „Gespräch“ mit ihr an. Charlie taucht daraufhin unter und begibt sich auf einen Roadtrip quer durch Amerika.

Durch ihre Gabe Lügen als solche zu erkennen und ihren Wissensdurst, was die Wahrheit dahinter betrifft, hilft sie bei ihrer Reise anfangs ungewollt immer wieder maßgeblich mit, Morde aufzuklären. Dabei muss sie immer vorsichtig bleiben und sich aus dem Rampenlicht heraus halten, denn Cliff (Benjamin Bratt) ist ihr auf den Fersen und er will nichts lieber als das Leben in Hotelzimmern wieder aufzugeben und Charlie seinem Boss Frost übergeben zu können…

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The Last Of Us – Staffel 1 (Serienkritik)

Joel (Pedro Pascal) hat keine Freunde. Außer Tess (Anna Torv). Der Grund dafür ist tragisch. Joel hat einen harten Verlust hinter sich und die Schuld daran gibt er FEDRA. FEDRA ist die Regierung, denn die Welt, wie wir sie kennen, die gibt es nicht mehr. Eine Pilzinfektion, die sich im Hirn einnistet, ist ausgebrochen und die Welt ging mehr oder weniger unter. Wer von den Pilzen infiziert wird, der wird von diesem gesteuert und wandert zombiemäßig herum.

Aber Joels Alleingängertum wird just unterbrochen, als er für die Fireflies (eine Rebellengruppe) ein junges Mädchen namens Ellie (Bella Ramsey) zu einem Treffpunkt bringen muss, denn die junge Dame ist extrem wichtig.

Widerwillig macht Joel das, aber nur, weil Tess darauf besteht. Nach und nach kommen Komplikationen dazu. Und nach und nach wächst Ellie Joel ans Herz und der Job wird mehr als nur ein Job, sondern der Schutz von Ellie wird eine persönliche Angelegenheit …

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Catch the Killer aka To Catch A Killer (Filmkritik)

Es ist der 31 Dezember und wir befinden uns in Baltimore. Ein Sniper eröffnet ohne Vorwarnung das Feuer und tötet gezielt zahlreiche Menschen, ohne dass dabei ein Muster erkennbar gewesen wäre. Polizistin Eleanor (Shailene Woodley), die selbst mit genug Dingen in ihrem Leben zu kämpfen hat, ist kurz nach der Tat Vorort und filmt mögliche Verdächtige.

Die Ermittlungen übernimmt Lammark (Ben Mendelsohn) vom FBI und auch er tappt vorerst im Dunkeln. Durch seine Zusammenarbeit mit der Polizei wird er auf Eleanor aufmerksam und holt sie in sein Team, weil er denkt, dass sie durch ihre eigenen Probleme, eine andere Sichtweise auf den Täter hat, was sie ihrem Ziel näher bringen könnte…

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Run Rabbit Run (Filmkritik)

Sarah (Sarah Snook) lebt geschieden mit ihrer Tochter Mia (Lily LaTorre) und ist eigentlich zufrieden. Sie arbeitet als Ärztin und richtet gerade die Geburtstagsfeier ihrer Tochter aus, die sieben Jahre alt wird. Als Mia ihren Geburtstag feiert, fangen seltsame Dinge zu geschehen an.

Mia behauptet plötzlich ihr Name sei Alice. Und sie scheint seltsame Bilder in ihre Schulbücher zu zeichnen. Auf manchen tauchen die Worte „Help Me“ auf. Von den Lehrer:innen darauf angesprochen, reagiert Sarah eher ausweichend.

Erschwerend hinzu kommt, dass Sarah sich aufgrund des Todes ihres Vaters nun auch mit ihrer Mutter auseinandersetzen muss, die in einem Altersheim lebt und zu der sie seit Jahren keinen Kontakt hatte. Tatsächlich so wenig Kontakt, dass Mia ihre Großmutter Joan (Greta Scacchi) nicht einmal kennt.

Also lässt sich Sarah breitschlagen und stellt die beiden einander vor. Aber die Konsequenzen daraus sind schwer. Und Sarah macht sich Sorgen, ob ihre an ihrem siebten Geburtstag verschwundene Schwester Alice irgendwie die Hand im Spiel haben könnte …

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Citadel – Staffel 1 (Serienkritik)

Citadel „war“ eine globale Spionageagentur, die außerhalb der Regeln bekannter Organisationen wie etwa der CIA oder NSA agiert. Viele Jahre zogen sie so im Hintergrund die Fäden und haben zahlreiche Katastrophen verhindert. Eines Tages wurden sie jedoch verraten, offensichtlich von einem Unbekannten aus den eigenen Reihen. Die meisten Agenten starben durch die Hand des Verbrecher-Syndikats Manticore.

Den restlichen Agenten wurde von Citadel selbst aus Sicherheitsgründen mittels implantierten Chip, das Gedächtnis gelöscht. Acht Jahre schon lebt Mason Kane (Richard Madden) nun als Kyle mit seiner Frau Abby (Ashleigh Cummings) und der gemeinsamem Tochter zusammen, ohne sich an seine Zeit als Agent zu erinnern. Als eines Tages jedoch der Hacker von Citadel namens Bernard (Stanley Tucci) auf ihn aufmerksam wird, ist es mit dem ruhigen Leben schlagartig vorbei…

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Horizon II – Forbidden West (Game-Review)

Dass die Welt nicht gerettet ist, war bereits klar, als Sylens (Lance Reddick) die KI namens „Hades“ mehr oder weniger gekidnappt hat und damit untergetaucht ist. Auch die Tatsache, dass die Welt immer noch im Sterben lag, weil es keine „gute“ KI mehr gab, welche die verschiedenen schiefgelaufenen Wege wieder in die richtige Richtung lenken konnte. Der Weg war also klar.

Aloy (Ashley Burch) muss sich auf die Suche nach der KI „Gaia“ machen, damit diese das Öko-System wieder in Ordnung bringt, denn eine komische rote Plage überzieht das Land und vergiftet die Pflanzen und den Boden. Tatsächlich hat sie auch eine Spur, die sie in die richtige Richtung führt, aber langsam beginnt sie sich zu fragen, ob sie das schaffen kann.

Das liegt allerdings nicht zuletzt daran, dass sie der Meinung ist, niemand könne ihr helfen und sie müsse die Last dieser Verantwortung allein auf ihren Schultern tragen. Allerdings wollen das nicht alle ihre alten Verbündeten und Freunde hören: So unterstützt Varl sie auf ihrem Weg und holt nach und nach alte und neue Verbündete zurück. Denn der Weg, den Aloy einschlagen muss führt sie in ein gänzlich neues Land: Den verbotenen Westen.

Und dort treiben sich nicht nur noch tödlichere Maschinenbiester herum, dort stecken die verschiedenen Stämme in einer Rebellion, die scheinbar nicht ohne Intervention oder zumindest Unterstützung von Sylens zustande gekommen ist.

Und schon bald stellt Aloy fest, dass sie nicht die einzige ist, die nach Gaia sucht. Und jene, die es ihr gleichtun kommen von weit, weit her und haben gänzlich eigene Ziele …

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The Whale (Filmkritik)

Charlie (Brendan Fraser) ist fett. Das kann man völlig ohne Übertreibung nur genau so sagen. Er braucht eine Gehhilfe zum Aufstehen und sein Körper hält die schiere Masse an, nun, Charlie, nicht mehr lange durch. Es geht steil bergab, er hat tatsächlich nicht mehr lange zu leben. Das weiß auch seine Freundin Liz (Hong Chau), die sich um ihn kümmert, Einkäufe erledigt und ihm auch psychisch zur Seite steht. Und Charlie weiß das zwar zu schätzen, aber eigentlich will er nicht mehr. Er war auch nicht immer so. Tatsächlich hat ein tragisches Erlebnis ihn in diese Form der Trauerbearbeitung und Selbstzerstörung gedrängt.

Da er aber auch seine letzten Tage nutzen will, versucht er, Kontakt mit seiner Tochter Ellie (Sadie Sink) herzustellen, die er seit Jahren nicht mehr gesehen hat und deren Mutter ihm auch untersagt hat, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Und Ellie ist, je nach Standpunkt ein Miststück oder eine großartige, selbständige und toughe Frau. Welten prallen zusammen. Vorwürfen kommen auf. Und Wahrheiten werden ausgesprochen. Und die Verdammnis oder die Erlösung nimmt ihren Lauf …

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Star Trek Discovery – Staffel 4 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) findet sich immer wohler in der Rolle des Captains, ebenso hat sie sich und ihre Crew grundsätzlich ganz gut damit arrangiert, dass sie nun hunderte Jahre in der Zukunft ihr neues Leben führen. Nebenbei laufen die Verhandlungen mit diversen Planeten und Völkern, um diese wieder mit der Föderation zu vereinen, auf Hochtouren.

Das Erscheinen plötzlicher Anomalien mit verheerenden Folgen stellt die Crew der Discovery jedoch vor ein scheinbar unlösbares Problem. Wäre das für Michael noch nicht Herausforderung genug, versucht sie ihrem Freund Booker (David Ajala) in ruhigeren Momenten Trost zu spenden, denn er hat einen unglaublichen Verlust erlitten und weiß nicht genau, wohin er seinen Ärger lenken soll…

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Mein Leben ohne mich (Filmkritik)

Ann (Sarah Polley) ist glücklich. Ihr Partner (Scott Speedman) liebt sie. Ihre Kinder sind großartig. Ja, sie leben in einem Trailer und es ist nicht immer leicht über die Runden zu kommen, aber alles in allem: Glücklich.

Dann kommt der Bruch: Ann erfährt, dass sie Krebs im Endstadium hat. Keine Heilung möglich. Keine Operation. Sie hat nicht mehr lange zu leben.

Anstatt jedoch in Depressionen zu versinken, beschließt sie, dass sie ihr Leben auf die Reihe kriegen muss. Genau genommen: Sie beschließt, das Leben für eine Zeit nach ihr zu regeln und daneben ein paar Dinge nochmals zu erleben. So will sie jemand dazu bringen, sich in sie zu verlieben und andere Dinge. Außerdem will sie die Weichen stellen für ihren Partner und ihre Kinder, also mehr oder weniger ihrer Nachfolgerin den Weg zu bereiten …

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Star Trek Discovery – Staffel 3 (Serienkritik)

Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) überlebt ihre Reise 930 Jahre in die Zukunft nur knapp und nun ist sie gestrandet auf einem fernen Planeten in einer ihr unbekannten Welt. Sie trifft auf Cleveland Booker (David Ajala), mit dessen Schiff sie kollidiert ist und er nimmt sie mit sich. Wieder vereint mit der Crew der Discovery, machen sich alle zusammen auf die Suche nach der Föderation bzw. ihrer aktuellen Lage.

Die sieht jedoch relativ düster aus, denn nach einer Serie von katastrophalen Explosionen, sind nicht nur Millionen von Lebewesen umgekommen, einige Planeten haben danach der Föderation den Rücken gekehrt, weswegen sie sich ihre Wunden leckend zurückgezogen haben. Doch sie haben nicht mit Burnham und ihrer Crew gerechnet, die die Hintergründe des Zwischenfalls aufklären wollen und die Föderation erneut zu alten Glanz bringen werden…

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