Hatching (Filmkritik)

Die Familie von Tinja (Siiri Solalinna) ist einerseits völlig normal und andererseits auch seltsam. Da ist der eher abwesende Vater, der nervige Bruder und die Mutter (Sophia Heikkilä), die ihr Leben scheinbar in wunderschönen Farben für ihren Blog präsentieren möchte. Dass dieser Anspruch auch durchaus seltsame Auswüchse annehmen kann ist relativ rasch klar: Als ein Vogel eine Fotosession mit ihrer Familie stört, dreht Mutter ihm einfach den Hals um.

Kurz darauf findet Tinja im Wald ein Ei, dessen Vogelmutter sie aus Mitleid getötet hat. Aus schlechtem Gewissen nimmt sie es mit nach Hause und brütet es aus, während sie zeitgleich versucht die Schule zu meistern, mit ihrer Familie klarzukommen und – hauptsächlich aus Pflichtgefühl ihrer Mutter gegenüber – beim Wettbewerb im Turnen als Teilnehmerin ausgewählt zu werden. Mama braucht ja schließlich Erfolgsgeschichten, die sie auf ihrem Blog präsentieren kann.

Aber das Ei wächst und wächst und wächst. Es scheint sich vom Blut Tinjas zu ernähren und als dann „etwas“ schlüpft beginnen die Probleme so richtig …

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Talk To Me (Filmkritik)

Mia (Sophie Wilde) hat ihre Mutter vor zwei Jahren verloren und sich von ihrem Vater entfremdet. Deswegen hat sie auch viel Kontakt zu ihrer Freundin Jade (Alexandra Jensen), deren Bruder Riley (Joe Bird) und sieht sich auch ein wenig als Ziehtochter von deren Mutter Sue (Miranda Otto).

Auf einer Party kann Mia dann feststellen, dass ein Internet-Phänomen wirklich wahr ist: Die einbalsamierte Hand eines toten Mediums kann bei Kontakt und den Worten „Talk To Me“ eine Verbindung zu Toten herstellen. Und wenn man ein „I let you in“ hinterherhaucht, dann wird man von dieser Person übernommen.

Nur sollte man nach 90 Sekunden die Sache beenden, sonst könnte es sein, dass die beschworene Seele nicht mehr loslässt und sich fest einhakt in der beschwörenden Person. Und natürlich: Alkohol und Partylaune und die Tatsache, dass Mia mit ihrer (toten) Mutter gesprochen hat, führen dazu, dass etwas gewaltig aus dem Ruder läuft …

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Women Talking aka Die Aussprache (Filmkritik)

Mennoiten-Gemeinde. 2010. Jahrelang sind Frauen blutverschmiert zwischen ihren Beinen, Kratzspuren und anderen Wunden, sowie ohne Erinnerung an die vorige Nacht aufgewacht. Die Männer haben gesagt, dass sie vom Teufel oder von Dämonen angefallen und attackiert wurden, der oder die ihnen danach die Erinnerung genommen hat. Bis 2010. Da wurden Männer erwischt, wie sie eine der Frauen vergewaltigt haben und als sie entdeckt wurden sind sie davon gelaufen. Die nächste Erkenntnis: Sie waren mit betäubt worden – und zwar mit Mitteln, die man üblicherweise Kühen spritzt, bevor man sie schlachtet. Es gab eine Anzeige (und einen Mordversuch). Die Männer wurden vor Gericht gestellt.

Bis hierhin ist das alles wahr.

Während die versammelte Mannschaft sich auf den Weg in die Stadt macht, um die Kaution für die Täter aufzutreiben und sie freizukaufen, stimmen die Frauen ab, was sie tun sollen:
a) bleiben und kämpfen
b) fortgehen
c) nichts tun

Die Abstimmung geht unentschieden zwischen „bleiben und kämpfen“ und „fortgehen“ aus. Deshalb wird eine Delegation gewählt, die ausdiskutieren soll, was man nun tun soll. Diese trifft sich auf einem Heuboden. Protokoll führt August (Ben Wishaw), da die Frauen weder Lesen noch Schreiben können. Er soll mitnotieren, was sie besprechen, damit dieser einmalige Vorgang für die die Nachwelt bzw. ihrer Kinder dokumentiert bleibt.

August ist vor vielen Jahren aus der Kommune rausgeworfen worden, weil seine Mutter zu viel hinterfragt hat. Nun ist er wieder hier, weil er als Lehrer arbeitet und hofft, den Jungs neue Wege beibringen zu können.

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Prospect (Filmkritik)

Teenager Cee (Sophie Thatcher) und ihr Vater Damon (Jay Duplass) fliegen mit ihrer Raumkapsel auf einen Mond, um nach Edelsteinen zu suchen. Dabei geht gleich zu Beginn etwas schief und es kommt beinahe zu einer Bruchlandung, doch die beiden machen sich daraufhin dennoch auf den Weg.

Kurze Zeit später treffen sie auf zwei Männer, wobei der eine nichts spricht, der andere namens Ezra (Pedro Pascal) Damon jedoch sehr eloquent und unter Androhung von Gewalt vermittelt, dass dieser ihm zu Reichtümern führen muss, wenn er überleben möchte. Nach einer Einigung folgt eine Auseinandersetzung, nach der sich Cee alleine auf der Flucht befindet und Ezra ihr auf den Fersen ist…

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Three Blind Mice (Filmkritik)

Abi (May Kelly) hat ein Problem. Auch wenn sie es nicht zugeben will. Ihre ganze Familie inklusive der besten Freundin, hat sich versammelt, um dieses Problem mit ihr zu besprechen. Aber Abi leugnet das Problem. Sie hat ja keines. Die anderen sind einfach gegen sie. Aus irgendeinem Grund, den sie nicht nachvollziehen kann. Das typische Verhalten von Drogenabhängigen. Alle anderen sind schuld.

Aber da allen anderen klar ist was hier passieren muss, wird Abi kurzerhand eingepackt und in ein Haus mitten im Wald verfrachtet. Es geht hier um ihre Zukunft und es gibt nur eine Lösung: Kalter Entzug. Die gesamte Familie ist mitgekommen und will ihr helfen. Nur will Abi das halt nicht.

Als sie dann mit ihrem Vater im Wald steht – sie wollte davonlaufen – und sich so etwas wie zarte Bande des Verständnisses entspinnen, passiert es: Der Vater wird von einem Armbrustpfeil niedergestreckt und plötzlich geht es nicht mehr um einen kalten Entzug, sondern darum nicht kaltgemacht zu werden. Von irgendwelchen humanoiden Monstren, die seltsamerweise wie mutierte Riesenmäuse aussehen …

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Candy Land (2023 Filmkritik)

An einem Truck-Stop irgendwo in der Einöde Amerikas leben ein paar Frauen und ein junger Mann gemeinsam als Sex-Arbeiter:innen in den Tag hinein. Sie haben keine Illusionen und es ist nicht ihr Lebenstraum, aber sie halten sich damit über Wasser und die einhellige Meinung herrscht, dass es durchaus schlimmere Jobs gibt.

Eines Tages werden sie von einem Prediger angesprochen, der ihnen helfen und sie auf den rechten Weg zurückführen möchte, aber die Gruppe lässt ihn ziemlich lieblos abblitzen. Also ziehen er und seine Truppe wieder ihrer Wege.

Kurz darauf steht Remy (Olivia Luccardi) vor der Tür von Sadie (Sam Quartin). Sie war Teil der Predigergemeinschaft, hat aber genug davon und möchte nun endlich ein anderes Leben. Nach zögerlichen Kontakten wird sie in die Gruppe aufgenommen und in deren Arbeit eingeweiht.

Es gibt neben all dem aber ein Problem: nämlich Tote. Zuerst ein einzelner Mann, der auf der Toilette, offensichtlich erstochen und danach rituell positioniert, gefunden wird. Aber nach und nach werden es mehr Tote und die Frage stellt sich, ob die Prediger weitergezogen sind oder vielleicht ein anderes Spiel spielen?

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Sound of Freedom (Filmkritik)

In der Stadt Calexico in Kalifornien, arbeitet Tim Ballard (Jim Caviezel) als Special Agent für die Homeland Security Investigations. Seine Aufgabe ist es Menschen einzusperren, die Kinderpornographie besitzen oder verbreiten. Er leidet unter dem Job, denn auch wenn sie die Drahtzieher erwischen, die Kinder tauchen nur selten wieder auf, da sie in andere Länder verschleppt werden, in denen er keine Zuständigkeit hat.

Als Sohn und Tochter von Roberto (José Zúñiga) entführt werden und Tim ohne von der Sache zu wissen, den Jungen retten kann, bittet dieser ihn, auch seine Schwester zu befreien. In Tim wird durch das Schicksal dieser Familie etwas ausgelöst und mit den Segen seiner Frau Katherine (Mira Sorvino) begibt er sich auf eine Reise, die ihm nicht nur seinen Job kosten wird, sondern vielleicht auch sein Leben…

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Viking Wolf aka Vikingulven(Filmkritik)

Thale (Elli Rhiannon Müller Osborne) zieht mit ihrer Mutter Liv (Liv Mjönes) in eine Kleinstadt, da diese dort einen Job als Polizistin bekommen hat. Als sie mit neuen Schulfreunden eine Party besucht kommt es zu einem Mordfall und Thale ist mehr oder weniger Augenzeugin.

Allem Anschein nach war es ein Tier, welches für den Tod verantwortlich ist. Thale kann es allerdings nicht genau sagen. Aber ihre Mutter ermittelt und auch der Gerichtsmediziner William (Arthur Hakalathi) ist ein wenig verwirrt, weil er eben Spuren findet, die auf einen wirklich großen Wolf hinweisen.

Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass etwas in den Wäldern rund um das Dorf nicht stimmt und dann wird die Bestie entdeckt …

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Soft & Quiet (Filmkritik)

Emily (Stefanie Estes) ist Pädagogin in einem Kindergarten und auf dem Weg zu einem Gruppentreffen. Sie hat ein paar Damen zu einem Pläuschen mit Süßspeisen eingeladen, um zu diskutieren, was in Welt falsch läuft und wie man sich dagegen wehren kann bzw. welche Möglichkeiten sie haben, um nicht weiterhin Opfer zu sein, sondern aktiv dagegen vorzugehen.

Die meisten in der Runde kennen sich noch nicht so richtig, also beginnt es mit einer Vorstellrunde und nach und nach kommt ans Tageslicht, was die Damen denn als Bedrohung sehen und was sie gern tun möchten. Das bekommt auch der Pfarrer mit, verweist sie mehr oder weniger des Hauses, was dazu führt, dass die Gruppe zum Geschäft von Kim (Dana Millican) fährt, die auch Teil der Gruppe ist, um sich ein paar Flaschen Wein zu holen und dann den Abend bei Emily zuhause weiterzuführen.

Aber dann betreten zwei andere Damen das Geschäft und die Sache beginnt so richtig zu eskalieren …

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Wolf Garden (Filmkritik)

William (Wayne David) lebt zurückgezogen in einer Hütte mitten im Wald. Das hat einen Grund. Einen guten Grund sogar. Er versteckt sich. Wann immer er es nicht mehr aushält und durch den Wald streift und Menschen sieht, versteckt er sich. Er will weder gesehen noch gefunden werden, noch will er selbst Menschen treffen.

Immer wieder kommt es zu Telefonanrufen und der Anrufer sagt ihm, er solle noch bleiben wo er ist, denn die Sache sei noch nicht ausgestanden. Auch ein mysteriöser Fremder taucht immer wieder auf. Seine Frau Chantelle (Sian Altmann) ist auch bei ihm. Oder vielleicht spielt ihm sein Verstand auch Streiche und sie hat ihn bereits verlassen.

Auch das ist ein wirkliches Problem für William: Was ist tatsächlich real, was bildet er sich ein und wie kann er A von B unterscheiden …

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