Heather ist tot. Den Highlander Connor MacLeod (Christopher Lambert) zieht es nach Japan. Dort lernt er bei einem Zauberer, bis dessen Schüler Kane – ein Unsterblicher – ihn tötet und dessen Macht aufsaugt. Er wird aber im Zuge des Kampfes in einer Höhle eingeschlossen.
Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils (der zweite Teil wird völlig ignoriert) hat Connor einen Adoptivsohn und lebt zurückgezogen in Marokko. Er spürt das erneute Auftauchen eines „Unsterblichen“ und macht sich auf den Weg nach New York.
Dort trifft er auf Alex, eine Archäologin, die in einer japanischen Höhle einen Stofffetzen findet, der sie zu den MacLeods nach Schottland führt und somit auch zu Connor. Aber auch Kane hat ihn bereits gefunden und die Schlacht beginnt.
Zum Glück kann man nur sagen – zum Glück haben die Macher bzw. die Rechteinhaber von Highlander gesehen, dass „Highlander 2: The Quickening“ ein Desaster war und beschlossen diesen Teil in Zukunft in jedweder Art und Weise völlig zu ignorieren. Was den ersten und diesen Teil hier verbindet, sind zwei Dinge:
a) Christopher Lambert ist als Connor MacLeod zurück und macht seine Sache genauso gut wie die letzten Male. Also … so gut wie beim ersten Mal, weil den zweiten Teil gibt es ja nicht. Auch wenn die Rolle, wie ich jetzt mal behaupte, abgesehen von coolen Schwertkämpfen, eh nicht unbedingt so fordernd ist.
b) Die Handlung ist zu einem großen Teil vom ersten Film kopiert. Wirklich. Ziemlich genau sogar. Es gibt sogar Szenen, die fast 1:1 kopiert wurden.
Sicher, der neue Bösewicht Kane (Mario Van Peebles, „American Battleship“, ein Trashfilmklon von „Battleship“, insofern witzig, weil ja „Highlander 3“ auch ein Klon ist) ist anders als Kurgan. Er ist Zauberer, kann seine Gestalt wechseln und nutzt Illusionen um Connor auszutricksen. Ein klassischer Bösewicht der 90iger Jahre halt. Warum ist er böse? Weil er es halt ist. Der braucht keine Motivation. Punktum.
Dazu mischen wir noch Deborah Kara Unger („Silent Hill“, „Silent Hill: Revelation 3D“, „Walled In“) als Love Interest und Archäologin und alles ist in bester Ordnung. Außerdem der Sohn von Connor – der ist schließlich auch noch wichtig, wenn auch primär als Motivationsmittel für MacLoed, denn – Überraschung! – Kane entführt den Kleinen.
Der Mann hinter dem Drehbuch ist Paul Ohl – und er hat mit „Highlander 3“ sein erstes Drehbuch abgeliefert. Insofern super, weil er ja ohnehin nur abschrieb, aber dennoch genug Kleinigkeiten abgeändert hat, um zumindest ein bisschen eigenständig zu sein. Warum schwer, wenn es auch einfach geht? Die meisten Leute waren einfach froh, dass Teil 2 ignoriert wurde und die Hintergrundgeschichte zum größten Teil wieder in den Kanon passte.
Regisseur war Andrew Morahan, der ansonsten eigentlich nur Musikvideos bzw. Dokumentationen gedreht hat – und auch danach bis auf kleine Ausrutscher wieder dieser Schiene treu geblieben ist. Die Kamera ist routiniert, der Cast motiviert, der Soundtrack geht auch in Ordnung (ich meine, … an Queens „Princes Of The Universe“ kommt ohnehin niemand ran).
Alles in allem war „Highlander III – The Sorcerer“ ein absolut guter Schritt in die richtige Richtung. Spannend, wenn jetzt tatsächlich ein Remake vom ersten Teil kommt, denn im Grunde haben wir das ja hier eh bereits bekommen. Trotzdem – ich bleibe dabei – von Teil 1 abgesehen ist Teil 3 sicher jener Highlander, der den hohen Erwartungen am ehesten gerecht wird.
„Highlander 3 – Die Legende“ bekommt 7 von 10 möglichen, immerhin gut kopierte und leicht abgewandelte, Punkte.
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