The Guardians of the Galaxy Holiday Special (Special-Filmkritik)

Auf der Erde ist es gerade Weihnachten, doch Peter Quill (Chris Pratt) sehnt sich so gar nicht nach seinem Heimatplaneten und in Festtagsstimmung, ist er ebenso wenig. Seine Teamkollegin Mantis (Pom Klementieff) möchte ihm eine Freude machen und gemeinsam mit Drax (Dave Bautista) schmiedet sie schließlich einen wie sie denkt, perfekten Plan.

Sie werden gemeinsam zur Erde fliegen und den Wohnort des legendären Kevin Bacon herausfinden, um diesen dann mitzunehmen, um Peter den Helden seiner Kindheit, als Geschenk zu Weihnachten zu präsentieren. Was soll dabei schon schief gehen?

Die beiden Guardians of the Galaxy Filme gehören für mich – was sowohl die humorvolle als auch die emotionale Seite betrifft – zu den besten Beiträgen des MCU. Genau wie Regisseur James Gunn (Peacemaker), der nächstes Jahr mit dem dritten Teil die Guardians-Trilogie abschließen wird, findet man sie/ihn einfach genial, oder kann mit ihnen nicht wirklich etwas anfangen. Ich gehöre klar zur ersten Kategorie und wurde hier bestens in Weihnachtsstimmung gebracht.

Dieses Special dauert gut 40 Minuten und hält neben einem neuen Teammitglied der Guardians auch noch eine andere Überraschung parat, die das Verhältnis zweier Mitglieder verändert. Mit diesem Wissen braucht sich der dritte Teil dann nicht mehr damit zu beschäftigen, sondern kann gleich auf ihm aufbauen. In Summe ist dies aber einfach ein großer Spaß mit ganz viel Herz und das wird erreicht, indem man den Fokus auf Drax und Mantis bringt, deren Dynamik schon im zweiten Guardians-Film äußerst unterhaltsam war.

Einbrechen, Polizisten verprügeln und Leute entführen, das gehört dabei zwar nicht alles zum Plan, ist für die beiden aber nicht weiter schlimm. Immerhin geht es darum, dass Drax und Mantis den sagenumwobenen Kevin Bacon entführen, denn Menschen zu Weihnachten zu verschenken, was sollte daran schon falsch sein? Das an sich – wenn man an die vergangenen Guardians Abenteuer denkt, muss man sich einfach ganz langsam auf der Zunge zergehen lassen. So eine Konstellation von Ereignissen, ist wohl nur hier möglich.

Kevin Bacon (They/Them) selbst hat sichtlich Spaß diese Version von sich selber zu spielen inklusive Telefonaten mit Kyra Sedgwick, die sowohl seine Film-Ehefrau ist, als auch im echten Leben. Dadurch dass Mantis seine Gefühle beeinflusst, wird aus Angst zunächst überschwängliche Freude und die darauf folgenden Gespräche mit seinen Entführern und ihre Erkenntnisse über Schauspielerei, dabei wollte das Grinsen in meinem Gesicht, gar nicht mehr verschwinden.

Es gibt auch zwei Musiknummern und ich empfinde diese nicht als Füller, denn während die beim Finale einfach einen perfekten Schluß liefert, ist I Don’t Know What Christmas Is in Zukunft einer meiner Lieblings-Weihnachtssongs (oder so ähnlich). Ein weiteres Element sind die vergangenen Story-Segmente rund um Yondu (Michael Rooker), die im Zeichentrick-Stil gestaltet sind und Rooker seine Figur natürlich selber spricht.

Starlord, Rocket, Groot und Nebula sind nur sehr kurz dabei, Kraglin (Sean Gunn) hat etwas mehr zu tun, doch die Bühne gehört Drax und Mantis. Das sollte man im Vorfeld wissen, aber die beiden funktionieren als Duo einfach viel zu gut, als dass man die restlichen Guardians in dieser kurzen Laufzeit, wirklich vermissen würde. In Summe ist dieses Special vielleicht nicht essentiell, aber dafür sehr nett, macht und bringt Stimmung und als Fan, fühlt man sich 100 prozentig abgeholt.

„The Guardians of the Galaxy Holiday Special“ bekommt von mir 8/10 den Geist von Weihnachten in Form von Kevin Bacon einfangende Empfehlungspunkte.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.