Musik, Tanz und Rhythmus – Melody Time (Filmkritik)

In einem Film werden mehrere Kurzgeschichten erzählt. In Geschichten wie „Donald im Sambafieber“, dem „Hummelflug“, oder „Hänschen Apfelkern“ erlebt man so manche Überraschung…

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„Musik, Tanz und Rhythmus“ ist seines Zeichens der dritte Versuch Walt Disneys, populäre Melodien in kurze Zeichentrick-Geschichten zu verpacken. Durchaus bekannte Künstler wie die Andrews-Sisters oder Ethel Smith interpretierten verschiedenste Genres neu. Als Spielfilm kam „Musik, Tanz und Rhythmus“ nur einmal ins Kino, danach wurde er in verschieden Teile geschnitten und tauchte hauptsächlich in Vorprogrammen auf. Finanziell war er eher mäßig erfolgreich.

Das bereits angesprochene zusammen geschnipselte Werk ist freilich nicht jedermanns Sache, sind wir doch heute eindeutig anderes gewöhnt, wie zum Beispiel durchgehende Handlung. Das ist bei 7 Sequenzen freilich nicht der Fall. In den Shorts tauchen unter anderem Donald Duck und die 3 Caballeros auf.

Wie auch bei den anderen Kurzfilm-Filmen spielt natürlich auch mit, dass zu dieser Zeit das Haus der Maus knapp bei Kasse war und solche Filme bedeutend billiger und schneller zu animieren waren. Optisch unterscheiden sich die einzelnen Sequenzen stark und sehen teilweise sehr einzigartig aus. Dadurch wirkt aber der Film auch nicht wie ein homogenes ganzes, denn die einzelnen Teile hängen null zusammen und unterscheiden sich vom Stil her, der Animation, der Länge und dem Musikstil.

Teilweise ist eindeutig eine jüngere Zielgruppe angedacht, denn bei der Sequenz „Winterzauber“ könnten vor allem Kinder auf ihre Kosten kommen, wenn Mann und Hase versuchen das weibliche Geschlecht zu verzaubern. „Das Bötchen Tuut“ fällt ebenfalls in diese Kategorie. Die Geschichte eines kleinen Boots, das letzten Endes über sich hinaus wächst, hört sich auf dem Papier zwar inspirierend an und die Story ist auch nicht schlecht per se, aber einfach nicht spannend, da sie extrem simpel ist.

In „Hänschen Apfelkern“ wird Amerika gerade erst so richtig entdeckt und John Chapman pflanzt im ganzen Land Apfelbäume an. Das basiert auf der wahren Geschichte von John Chapman, der nicht nur Pflanzen verbreitete, sondern auch seinen Glauben.

„Pecos Bill und der Wilde Westen“ dauert 22 Minuten und ist damit die längste Sequenz. Amüsant ist hier, dass aus der Geschichte eines verliebten Cowboys nachträglich alle Raucherszenen heraus geschnitten wurden. Warum genau man dies für notwendig erachtet hat, kann ich allerdings nicht genau sagen.

Fazit: Ich bin wie man vielleicht schon herauslesen konnte, nicht der allergrößte Fan dieser Art Filme. Nichts desto trotz sind Teile des Films schön anzusehen.

Dieser Film bekommt von mir 6/10 Punkten und ist als Nummer 9 der Disney Classics Reihe ab sofort als DVD im Handel erhältlich.

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(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

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Neben dem Hauptfilm in gewohnt hochwertiger Bild- und Tonqualität haben es 3 Kurzfilme auf die DVD geschafft – „Donalds Apfelkern“, „Lambert der kleine Löwe“ und „Casey schlägt wieder zu“.

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