Die Bourne Verschwörung – The Bourne Supremacy (Filmkritik)

Jason Bourne (Matt Damon) ist mit seiner Freundin Marie (Franka Potente) nach Indien geflohen, wo er ein ruhiges Leben führt. Doch dabei bleibt es nicht, weil ein mysteriöser Killer ein CIA-Team in Berlin tötet und Bournes Fingerabdruck am Tatort platziert, um ihm die Tat in die Schuhe zu schieben…

bourne supremacy

Nachdem mich „Die Bourne Identität“ mit gut gemachter Action positiv überraschte, war ich sehr gespannt auf den zweiten Teil. Hauptdarsteller Matt Damon meinte, dass es kaum eine Chance auf einen zweiten Teil gäbe, es sei denn, das Drehbuch wäre besser oder zumindest gleich gut wie das Erste. Zum Glück war genau das der Fall, denn „Die Bourne Verschwörung“ kam 2004 in die Kinos und spielte über 285 Millionen Dollar ein.

Der Film basiert sehr lose auf dem gleichnamigen Roman von Robert Ludlom und das Drehbuch schrieb wie schon beim ersten Teil Tony Gilroy. Zu Bournes Vergangenheit werden kaum Details hinzugefügt, auch über das im ersten Teil angeschnittene Treadstone-Projekt erfährt man nichts Neues.

Der zweite Teil der ursprünglichen Bourne-Trilogie, funktioniert von der Handlung her recht ähnlich wie der erste. Was diesen Film etwa von Bond-Filmen unterscheidet? Bourne kommt komplett ohne technischen Schnickschnack aus, was den Film um einiges realer erscheinen lässt. Dazu trägt auch bei, dass Regisseur Paul Greengrass (Captain Phillips), der Doug Liman ersetzte, über weite Teile mit einer Hand-held Kamera arbeitete und die Welt von Bourne in einem eher düsteren Licht erscheinen ließ.

Weiter verzichtete Greengrass mit jedem Mittel auf Special Effects und so entstand jeder einzelne Stunt im Film am Set und nicht im Computer. Dadurch entstehen oft verwackelte Bilder, doch hier störte mich das eigentlich nicht. Denn so bekommt man bei rasanten Verfolgungsjagden das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Einen Nachteil hat diese Technik aber: Action-Szenen werden manchmal dadurch unübersichtlich und durch schnelle Schnitte wird dieses Gefühl noch weiter verstärkt.

Matt Damon (The Martian) wirkt als ehemaliger Geheimagent Jason Bourne äußerst routiniert und glaubwürdig. Bourne hat eine verbissene Ausdauer und wirkt stellenweise fast stoisch und emotionslos in seinen Handlungen. Damon sieht aus wie der spießige Standard Bürger und daher überrascht es immer wieder wenn Bourne seine berufsspezifischen Fähigkeiten auspackt. Doch genau dieses Durchschnitts-Aussehen macht Damon perfekt für die Rolle des Agenten, denn nur so kann er in einer Menge untertauchen.

Franka Potente (Dark Matter), die in „Die Bourne Identität“ noch eine größere Rolle spielte, hat leider nur mehr einen kurzen Auftritt. Gemeinsam mit Bourne ist sie in Indien untergetaucht, doch recht schnell wird ihre Idylle jäh unterbrochen, denn Jason entdeckt, dass er erneut verfolgt wird.

Fazit: „Die Bourne Verschwörung“ ist wie der Vorteil ein spannendes Katz und Maus Spiel, doch man bemühte sich nicht wirklich um Charakterzeichnung, sondern um Action und Suspense. Ich bin gespannt auf den bald kommenden 5. Teil.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 flüchtende Punkte.

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