Die Bourne Identität – The Bourne Identity (Filmkritik)

Ein Mann wird von Fischern aus dem eiskalten Meer gefischt. In seinem Rücken: zwei Kugeln. Als er aufwacht, weiß er nicht wie er heißt und hat nur einen Hinweis auf ein Bankschließfach, dass ihm über seine Identität Auskunft geben könnte. Dort erfährt er seinen Namen: Jason Bourne (Matt Damon) ….

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„The Bourne Identity“ basiert auf einem 1980 erschienenen gleichnamigen Kriminal-Roman des amerikanischen Autors Robert Ludlom. Darauf folgten die Romane „Bourne Supremacy“ und „Bourne Ultimatum“, die sich die Titel mit den Film-Fortsetzungen teilen, mehr aber auch nicht.

Als „The Bourne Identity“ 2002 in die Kinos kam, dachte sich wohl kaum einer, dass Matt Damon (The Martian) in dieser Rolle wirklich überzeugen könnte. Der blonde Schauspieler war davor eher in körperlich weniger anspruchsvollen Rollen zu sehen, à la „Der talentierte Mr. Ripley“ oder „Good Will Hunting“. Ich persönlich hätte nie gedacht, dass in ihm ein waschechter Action-Star steckt, denn was er hier abliefert, ist nicht nur schauspielerisch gut, nein, er verkörpert auch den körperlichen Aspekt des Agenten mit Gedächtnisschwund sehr gut.

Kein Wunder, denn Damon trainierte wie ein Wahnsinniger in der Disziplin Kali, eine philippinische Kampfsportart und verbrachte mehrere 100 Stunden damit, solange mit einer Waffe zu trainieren, bis er im Umgang damit routiniert wirkt. Und dieser Einsatz zahlte sich wirklich aus. Selbst wenn er Fremdsprachen spricht, macht er seine Sache gut (zumindest Deutsch und Französisch kann ich beurteilen). Vor kurzem habe ich mir diesen Film wieder angesehen und mich ernsthaft gefragt, warum man Action-Szenen nicht immer so inszeniert. Übersichtlich, gut geschnitten und realistisch wirkend. Was zum Teil sicher Regisseur Doug Liman (Edge of Tomorrow) zu verdanken ist.

Der Plot ist wie ein Puzzle, dass sich mit jeder Film-Minute weiter zusammen fügt. Bourne weiß so viel wie der Zuseher und das macht es spannend und bewahrt den Film davor, einfach nur ein weiterer hirnloser Action-Kracher zu sein. Bourne ist kein typischer Held, denn eigentlich stolpert er auf der Suche nach seiner Identität von einer gefährlichen Situation in die Nächste, kann sie jedoch dank seiner unterbewussten Fähigkeiten aber mit einer Gefährlichkeit und Präzision entschärfen, die nicht nur den Zuseher, sondern auch Bourne staunen lässt.

An Bournes Seite ist die Herumtreiberin Marie. Marie lernt Bourne im amerikanischen Konsulat kennen und sie wird dort von ihm gegen das Versprechen von 20 000 Dollar als Fluchthelferin rekrutiert. Für Franka Potente (Dark Matter) bedeutete diese Rolle den großen Durchbruch in Amerika, wenngleich es inzwischen ruhig um die Deutsche geworden ist. Als Marie stolpert sie förmlich in die Geschichte hinein, verliebt sich aber dann in Bourne und bleibt bei ihm, obwohl die Situation sie überfordert.

Fazit: Ein Film der mich damals wirklich überraschte und selbst für die heutigen Action-Film-Standards immer noch top ist. Auf jeden Fall bin ich gespannt auf den 5. Teil, bzw den 4. Film der Reihe, der nach Jeremy Renner wieder Matt Damon in der Hauptrolle hat.

Dieser Film bekommt von mir 8/10 sich erinnernde Punkte.

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