Lazer Team (Filmkritik)

Im Jahr 1977 hat die NASA eine Nachricht außerirdischen Ursprungs erhalten. Gute Aliens warnten die Menschen der Erde vor einem bevorstehenden Konflikt mit bösen Aliens. Sollte die Menschheit verlieren würde die Erde zerstört werden. Zum Glück schicken die guten Aliens einen Kampfanzug während das Militär den perfekten Kandidaten ausbildet, um die Menschheit zu verteidigen. Nur leider schießen vier Schwachmaten das UFO ab das den Anzug liefern sollte, ziehen jeweils einen Teil davon an und sind dauerhaft damit verbunden. Jetzt ist es an ihnen die Erde vor ihrer Zerstörung zu bewahren, denn sie sind das Lazer Team.

Lazer Team

Regie an dieser Stelle führt der derzeit unbekannte Matt Hullum. Für das Drehbuch ist Burnie Burns verantwortlich der auch eine der Hauptrollen übernimmt. Finanziert wurde die Geschichte über die Plattform Indiegogo, wo man mehrere Rekorde aufstellen und 2,4 Millionen Dollar zur Finanzierung des Films sammeln konnte.

Was die Handlung betrifft, lies sich Burns von klassischen Sci-Fi und Team-Filmen inspirieren um dann eine eigene Geschichte zu erzählen. Das Ergebnis, auch wenn bestimmt nicht jedermanns Sache, kann sich sehen lassen. Der Film glänzt durch einen eigenständigen, schrägen Humor und einer schnellen Erzählweise, was ausgesprochen gut funktioniert.

Das Drehbuch ist zwar nicht preisverdächtig, besticht aber durch diverse gute Ideen. Zwar bedient man sich diverser Klischees und/oder verwendet so manche bekannte Idee, setzt diese dann aber stimmig um. Ein klassisches Beispiels sind die Charaktere. Da gibt es den Polizisten den keiner ernst nimmt, den Typen der Football auf der High School spielt und sich für den Größten hält, den ehemaligen Football-Spieler und seinen schwachsinnigen Freund.

Jeder von ihnen hat nicht nur einen, sondern mehrere, Gründe warum er nicht dafür verantwortlich sein sollte die Erde zu verteidigen. Als Team sind sie dann sogar zu noch weniger zu gebrauchen. Natürlich raufen sie sich, oh welche Überraschung, am Ende zusammen und retten (mit Hilfe) den Tag. Nicht originell, aber gut und vor allem unterhaltsam umgesetzt.

Was den Humor betrifft ist man scheinbar bemühnt, passend zum Sci Fi Thema und den Charakteren, jede Szene so übertrieben wie möglich zu inszenieren. Dieses Konzept funktioniert erstkassig für die jeweiligen Szenen aber auch im Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte des Films.

Optisch leistet sich der Film kaum Schnitzer und die Welt wirkt in sich stimmig. Dennoch sollte man sich im Klaren sein, womit man es hier zu tun hat. Zwar stand den Verantwortlichen mehr Geld zur Verfügung wie ursprünglich angenommen, dennoch handelt es sich hier um ein Projekt, dass mit vergleichsweise wenig Geld auskommen musste – das Ergebnis ist entsprechend beachtlich.

Alles in allem ist „Team Lazer“ ein äußerst unterhaltsamer Film den man, vorausgesetzt man ist resistent gegen eine ordentliche Portion Schwachsinn, gesehen haben sollte. Anscheinend hat das Team rund um Team Lazer, so deutet es zumindest das Ende an, noch einiges vor. Ich würde mich auf jeden Fall auf ein Wiedersehen freuen.

Der Film „Team Lazer“ bekommt 7/10 die Welt gerade noch so rettende Empfehlungspunkte.


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