Ghost Team (Filmkritik)

Louis (Jon Heder) stellt ein Team zusammen um Geister zu jagen. Darunter primär Loser-Typen, abgehalfterte Deppen und jene Frau, die er vergeblich im Verborgenen liebt. Es dauert nicht lange und die ersten seltsamen Ereignisse passieren vor laufender Kamera.

Dann verschwinden Leute aus dem Team und Louis bekommt absolut Panik …

Oliver Irving. Der Mann dürfte gute Verbindungen haben, dann immerhin hat er 2008 mit Robert Pattinson den Film „How To Be“ gedreht. Zugegeben – das war noch vor der großen „Twilight„-Euphorie, aber immerhin. Dann war lange Jahre lang nichts. Und jetzt kam 2016 der Film „Ghost Team“ – eine Horrorkomödie. Mit Justin Long, der seit „Live Free Or Die Hard„, „Drag Me To Hell“ und den Chipmunk-Filmen nichts gemacht hat, was ich irgendwie in Erinnerung habe. Und die Chipmunks hab ich auch nur deshalb noch im Kopf, weil ich es noch immer nicht glauben kann, dass es mehrere Sequels davon gibt.

Wie dem auch sei: Dieser Film hier, namens „Ghost Team“ ist ein absolut großartiges Beispiel für die Tatsache, wie unlustig eine Komödie sein kann und wie langweilig ein Horrorfilm. In diesem Fall ist es dann doppel traurig, weil der Film weder spannend noch lustig ist – er ist schlicht und ergreifend in Summe einfach nur langweilig. Ich könnte hier jetzt zwei Seiten lang erklären warum und wieso und selbst dann wäre dieser Text vermutlich noch immer unterhaltsamer und lustiger und spannender als der Film an sich.

Die Gags zünden nie(!), das Timinig ist schlecht und manche Witze werden so in die Länge gezogen, dass man als Zuseher bereits die Pointen murmelt noch bevor sie am Bildschirm in die Nähe kommen und man nur noch auf Erlösung hofft. Die Charaktere sind an sich nicht übel, wenn auch nicht unbedingt originell (was an einem depressiven Menschen, dessen Frau ihn vor dem Altar hat sitzen lassen und der deshalb so fertig ist, dass er sich Einreden muss, sie sei von Aliens entführt worden, witzig sein soll, verstehe ich ehrlich gesagt nicht).

Das Schauspiel geht halbwegs als okay durch, bei manchen mehr bei anderen weniger, aber in Summe ist es völlig egal, dann es ist und bleibt für mich tatsächlich faszinierend, wie absolut unlustig und unwitzig dieser gesamte Film hier ist. Dramatisch so. Und dabei nicht einaml so schlecht gemacht, dass es schon wieder lustig ist, sondern ganz ehrlich einfach nur langweilig und fad, auf einem Niveau, bei dem man für kurze Augenblicke merkt – hey, das hätte ja was werden können!, aber dieser Gedanke in der nächsten Sekunde bereits wieder weg ist. Dabei ist „Ghost Team“ noch nicht einmal wie die meisten „Movie“-Filme (zum Beispiel „Mega Monster Movie“ oder „Die Pute von Panem„) zum Fremdschämen, sondern einfach nur – ich habe es, glaub ich, bereits erwähnt: Fad.

Mit viel Glück dauert es wieder ein gutes Jahrzehnt bis Oliver Irving einen neuen Film macht. Ich habe bei unseren Genres keine Auswahl getroffen, weil der Filmm weder eine Komödie noch ein Horrorfilm ist. Und die Kategorie „Trauerspiel“ haben wir leider nicht.

„Ghost Team“ bekommt 2 von 10 möglichen, absolut schlecht getimeten und unlustigen, Punkten.


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