Madagascar 2 (Filmkritik)

Die ehemaligen Zootiere aus dem ersten Teil plagt das Heimweh: Löwe Alex (Ben Stiller), Zebra Marty (Chris Rock), Giraffe Melman (David Schwimmer) und Nilpferd Gloria (Jada Pinkett Smith) wollen sich von Madagaskar aus wieder auf den Weg nach Hause machen. Doch leider erleidet das Flugzeug der Pinguine eine Bruchlandung und so strandet die Reisegruppe mitten in der Steppe Afrikas, genau im Reservat von Löwenkönig Zuba. Alex ist Zubas tot geglaubter Sohn und nun ist der unbedarfte Löwe Erbe für den Thron.

Madagascar 2

Schon der erste Teil hat es geschafft mich zu begeistern, und mit einem dementsprechend guten Gefühl legte ich die DVD ein, setzte mich und war auch schon in den Bann dieses Filmes gesogen. Wie schon beim „Madagascar“ wurde wieder weniger auf realistische und naturgetreue Animationen gesetzt, sondern viel mehr auf liebenswert, komisch gestaltete Charaktere und Gags am Fließband.

Chris Rock (Leg dich nicht mit Zohan an) als ausgeflipptes Zebra Marty muss hier erkennen, dass er in einer Zebraherde zwar nicht unangenehm auffällt, aber halt auch nichts wirklich besonderes mehr ist. Ben Stiller (The Secret Life of Walter Mitty) gibt dem Löwen Alex etwas Gesetztes und Majestätisches. Die Giraffe Melman – vom ehemaligen „Friends“-Star David Schwimmer synchronisiert – hat nun einen neuen Job: Medizingiraffe, erfährt zu seinem Leidwesen jedoch rasch , dass es einen tödlichen Fluch gibt, der Medizingiraffen anhaftet.

Jada Pinkett Smith (The Matrix Revolutions) als Nilpferd-Dame Gloria wird heftigst von ihrem Artgenossen Moto-Moto umworben, gelangt aber zu dem Schluss, dass dieser sie nur wegen ihrer Pfunde begehrt. Sacha Baron Cohen (The Dictator) spricht den Lemuren-König Julien mit einem jamaikanisch anmutenden Akzent, bei dem man förmlich hören kann, dass er nicht viel im Köpfchen hat.

Meine Lieblinge, die kommunistisch anmutenden Pinguine, stehlen generell nahezu alle Szenen, in denen sie auftauchen. Ihre Screen-Time wurde in der Fortsetzung erheblich großzügiger angesetzt, sehr zu meiner Freude. Private, Kowalsky, Skipper und Rico bekommen übrigens ihren eigenen Film, „Penguins of Madagascar“, der noch dieses Jahr ins Kino kommen wird.

Den tollen, überschäumenden Score lieferte Komponisten Legende Hans Zimmer, der schon beim ersten Teil dabei war und hier Unterstützung von Will.i.am (Sänger der „Black Eyed Peas“) bekam, der auch eine Rolle im Film spricht (Moto-Moto).

Da der Film mit einem Einspielergebnis von über 600 Millionen Dollar wie eine Bombe an den Kinokassen eingeschlagen hat, war es kein Wunder, dass ein dritter geordert wurde (Madagascar 3: Europe’s Most Wanted), der 2012 in die Kinos kam.

Fazit: Fun für Jung und Alt!! Mindestens so gut wie der erste Teil ist dies ein Film, der für gute Laune sorgt.

Hier noch was König Julien machen würde, wenn er nur noch 48 Stunden zu leben hätte. Steht inzwischen auf meiner Bucket-List!: If I had only two days to live, I would invade a neighboring country, and force my own ideology on them, whether they wanted it or not.

Dieser Film bekommt von mir 7,5/10 nach Hause wollenden Punkten.


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