Killers (Filmkritik)

Jen (Katherine Heigl) kann kaum ihr Glück glauben als sie ihren Traummann Spencer (Ashton Kutcher) ausgerechnet in Nizza kennen lernt. Was als harmloser Flirt beginnt, endet schließlich in einer glücklichen Ehe. Was Jen nicht weiß ist, dass Spencer nicht immer ein Tischler war, sondern sein täglich Brot vor ihrer Ehe mit Auftragsmorden verdiente. Doch als er Jen kennen lernte hängte er den Job an den Nagel, obwohl ihn sein Chef erinnerte, dass dies einfach nicht möglich sei. Als sich sein Chef nach 3 Jahren wieder meldet, hängen unserem hübschen Paar auf einmal jede Menge Auftragskiller an den Fersen.

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Kann sich noch jemand an eine Zeit erinnern, in der Heigl einmal gute Filme drehte? Inzwischen ist die blonde Actrice fast schon ein Garant für belanglose, seichte und leider auch schlechte Filme. Hier entschied ich mich trotz mehr oder weniger vernichtenden Kritiken diesem Film eine Chance zu geben und nun ja, jetzt fühle ich mich um 1 Stunde und 30 Minuten meines Lebens betrogen. Der Trailer ließ Gutes hoffen, aber was hier abgeliefert wurde, war einfach nur schlecht, anders kann man es leider nicht sagen.

Robert Luketic, der schon „The Ugly Truth“ mit Heigl filmte (einer der besseren Streifen mit ihr), stellte hier unter Beweis, dass man aus einem schlechten Skript auch bei nicht unbegabten Schauspielern nichts herausholen kann. Ich bin ja ein Fan von „The Ugly Truth“ und deshalb enttäuscht mich das Ergebnis noch viel mehr.

Bob DeRosa, einer der Skript-Schreiber, machte davor mit dem durchaus gelobten „The Air I Breathe“ von sich reden. Aber was hier abgeliefert wurde, ist wie ein Best-Of bereits dagewesener und schlecht kopierter Ideen. Angefangen mit Mr. und Mrs Smith reihen sich noch viele andere Filme in die Reihe ein, von denen abgekupfert wurde. Spion verliebt sich in Frau, beendet Job, Heirat, viel Schießerei und gänzlich unerwartete Brutalität sind in Kombination eben kein Garant für einen guten Film.

Katherine Heigl (One for the Money) spielt wie so oft die hoffnungslose Romantikerin, die einfach nicht aufhören will, an die wahre Liebe zu glauben. Und das selbst dann noch, als sie mit ihren Eltern nach Nizza fliegen muss, weil ihr Ex-Freund sie kurz vor der Reise abserviert hat. Also spielt sie eigentlich den gleichen Stereotyp wie immer, aber der passt zu ihr. Richtig ernst zu nehmende Stellenangebote hat sie wohl noch keine bekommen. Man muss fast schon Mitleid mit ihr haben. Aber nachdem sie sich höchst unfein aus der Serie „Grey’s Anatomy“ verabschiedet hat, will sich kein richtiger Erfolg mehr einstellen.

Ashton Kutcher (Friends with Benefits) spielt Jens Love-Interrest. Er ist ein ehemaliger Spion, der jetzt auf der Abschuss-Liste seiner ganzen Nachbarschaft – so scheint es zumindest – steht und nun gemeinsam mit einer unwilligen Jen auf der Flucht ist. Die Chemie zwischen den beiden ist mehr oder weniger nonexistent, was die Interaktionen zwischen den beiden Hauptprotagonisten sehr hölzern wirken lässt.

Tom Sellek (Blue Bloods) spielt Jens überfürsorglichen Vater, bei dem man eigentlich schon von Anfang an riecht, dass er nicht wirklich der ist, der er zu sein vorgibt. Er spielt eigentlich ganz gut, aber die meisten Lacher kassierte seine Filmehefrau Catherine O’Hara. Ständig am Alkohol trinken, wundert man sich, dass sie noch nicht an Leberzirrhose gestorben ist.

Der Film bekommt von mir 4/10 ausspionierte Empfehlungspunkte.


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