Werewolf – Das Grauen ist unter uns – The Beast Among Us (Filmkritik)

Es ist eine alte Geschichte: Rund um eine Kleinstadt im 19 Jahrhundert sterben Menschen unter mysteriösen Umständen. Allerdings nicht so mysteriös, wie man denken sollte, denn es ist eigentlich sofort allen klar, dass das „Monster“ dafür verantwortlich ist. Der Werwolf. Die Bestie.

Daniel ist der Assitent des Gemeindearztes und versucht sein Bestes, um das Leiden in der Stadt zu lindern – als dann ein Monsterjäger mit seinen Freunden die Stadt betritt und seine Dienste anbietet, steigt der Bürgermeister der Stadt darauf ein – und Daniel (Guy Wilson, ) schließt sich der Gruppe an.

Womit die Gruppe professioneller Monsterjäger nicht gerechnet hat, ist, dass das Biest schlau ist und sie alle an der Nase herumführt …

Werewolf - The Beast Among Us Film

Märchen auf eine nette Art und moderne Weise weiterzuerzählen scheint aktuell gerade „in“ zu sein. So hat man ja auch Jeremy Renner und Gemma Arterton in die Rollen von Hänsel und Gretel gesteckt und sie zu Hexenjägern gemacht, was ja auf eine hirnlose und blutige Art und Weise absolut Spaß gemacht hat. Ein Millionen teurer Trashfilm – die richtige Erwartungshaltung und alles ist super.

Das gleiche ist hier mehr oder weniger mit Rotkäppchen passiert, auch wenn man die Geschichte ein wenig verändert hat. Wie dem auch sei – die Zutaten sind die gleichen. Moderne Waffen, viel Action und nette Effekte. Auch divese Schauspieler, die doch bekannt sind (Stephen Rea, bekannt aus „Underworld: Awakening„) steuern ihren Teil bei und manch ein Twist, mit dem man nicht rechnet, machen den Film auf alle Fälle sehenswert.

Es gilt – wie bei diesen Filmen üblich – die Erwartungen richtig zu setzen: Der Film ist ein Actionfilm mit Fabelwesen. Nicht mehr und nicht weniger. Ein paar der Twists in der Mitte des Films sind wirklich toll gelungen (man denkt eine zeitlang wirklich zu wissen, wer der Werwolf ist, nur um dann sehr gekonnt verunsichert zu werden). Die Effekte und die Farbgebung sind sehr gut gemacht, auch wenn – wie üblich – das CGI natürlich seine Schwächen hat. Auch die Idee der „untoten Helfer“ (die nannte man früher Ghouls) ist gut gelungen und das nicht alle Helden letztlich Helden sind, passt nicht nur in mein Weltbild es passt auch gut zum Film, der auch nicht mit Blut und Dreck geizt.

Die Schauspieler sind wie üblich völlig okay, Stephen Rea und Guy Wilson sind super, auch die „Helden“ sind gut besetzt und haben die nötige Coolness.

Ich hatte eigentlich den Plan mir einen „Best Of Worst Case“-Film anzusehen, wurde dann aber überrascht, weil der Film für einen „Best Of Worst Case“ einfach zu gut ist. In der Machart, wie in seinen Twists und auch in der Ausführung. Das Ende mag ein wenig vorhersehbar sein, aber allein die Sache im Gefängnis, bei Vollmond, als … nein, das müsst ihr schon selbst sehen.

Der Film beinhaltet also ein paar sehr gute Ideen und führt diese auch konsequent aus, ohne sich eine wirkliche Blöße zu geben – wichtig ist nur in diesem Fall unbedingt sich keinen Horrofilm zu erwarten, denn dann wird man unweigerlich enttäuscht. „Werewolf“ ist ein klarer Actionfilm. Wer „Hänsel und Gretel“ aufgrund seines Stumpfsinns mochte, wird auch an „Werewolf“ gefallen finden, auch wenn der Film klar mit viel weniger Budget auskommen musste, viel dunkler gehalten ist und nicht so viel Ironie bietet.

„Werewolf – The Beast Among Us“ bekommt von mir 7 von 10 möglichen Action-mit-Werewolf-Einschlag-Punkten

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