Knight Rider 2008 (Neue Serie)

Charles Graiman, der man der seinerzeit den Knight Industries Two Thousand oder kurz K.I.T.T. entwickelte und an einem streng geheimen Projekt des Pentagon mit dem Codenamen „Legion“ beteiligt ist, wurde von skrupellosen Gangstern überfallen. Diese wollen dessen Hilfe um den Zugriff auf Legion zu erhalten. Da der Überfall auf Mr. Graiman tödlich endet versuchen sie dessen Tochter Sarah in die Finger zu bekommen. Die erhält jedoch Hilfe von Daddys neuster Schöpfung, dem neuen K.I.T.T. und dem ehemaligen Army-Ranger Mike Traceur.

Knight-Rider

Böse Zungen behaupten, dass wenn ein Auto intelligenter ist als sein Fahrer meistens David Hasselhoff hinter dem Steuer sitzt. Dennoch wird kaum jemand wiedersprechen wenn ich behaupte das die wahrscheinlich coolste Sau der 80’er ein schwarzer Pontiac Tans Am war. Das auf den Namen K.I.T.T. getaufte Auto sorgte gemeinsam mit dem von Hasselhoff verkörpertem Michael Knight für Recht und Ordnung.

Voriges Jahr bekam das Konzept eine neue Chance und das Thema rund um ein sprechendes Auto wurde neu aufgelegt. Dem hier noch in weiterer Folge abgehandeltem Film in Spielfilmlänge folgte auf Grund relativ guter Quoten eine Serie, die aber nach einer Staffel wieder eingestellt wurde.

Der Film selbst schafft es gut das Interesse des Zuschauers zu wecken. Andererseits lässt man sich sehr viel Zeit bis es endlich zur Sache geht und teilweise hinterlassen gewisse Aspekte des Filmes einen etwas faden Beigeschmack. So wirkt zum Beispiel die Geschichte mit Charles Graiman’s Doppelgänger sehr konstruiert und der gute Mike Traceur ist auf Grund seiner Vergangenheit nicht unbedingt jemand von dem man sich klassischerweise helfen lassen würde. Auch die im Film angedeutete lesbische Beziehung wirkt eher als Quotenfänger als wie wenn sie wirklich dazugehören würde.

Ansonsten ist alles in irgendeiner Form bekannt. Die Titelmelodie wurde überarbeitet und dem neuen Superauto – das übrigens ein zeitgemäßer ein Ford Mustang Shelby GT500KR ist – einige neue Features spendiert. Die dabei am meisten herausstechenden Features dürften neben einer möglichen Änderung der Farbe ein Sinn für Sarkasmus sein – im englischen Original wird K.I.T.T übrigens von Val Kilmer gesprochen.

Die Charaktere wirken zu einem sehr blass und wurden zum anderen mit teilweise eher mageren Dialogen gestraft. Hier fällt es sehr schwer als Zuschauer zu irgendjemandem eine emotionale Bindung aufzubauen. Wenn man in regelmäßigen Abständen in Großaufnahme sieht wie Kugeln von K.I.T.T. abprallen merkt man schnell worauf die Verantwortlichen den größten Teil ihrer Aufmerksamkeit gelegt haben.

Nichts desto trotz hab ich mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf 17 Folgen mit einem sprechendem Auto.

Von mir bekommt der Pilot 7/10 Empfehlungspunkte

Zitat:
Mike Traceur: Was dagegen wenn ich fahre?
K.I.T.T. : Wird das jetzt zur Gewohnheit werden?

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