Babylon A.D. (Filmkritik)

In der Nahen Zukunft haben Kriege und Katastropen die Erde ins Chaos gestürzt. Zu dieser Zeit kämpft der Söldner Toorop in Kasachsatn jeden Tag aufs Neue ums Überleben. Er lebt in einer abgehausten Wohnung und kann sich kaum über Wasser halten. Da bekommt er vom Mafia-Paten Gorsky ein verlockendes Angebot: Er soll die junge Nonne Aurora und ihre Begleiterin unbeschadet nach New York bringen. Als Belohnung würde er eine neue Identität für einen Neuanfang in Amerika erhalten. Eigentlich ein Routinejob für Toorop. Aurora umgibt ein Geheimniss und wird auch noch von den Anhängern einer Sekte gejagt…

Eine vorne weg: Der Film beginnt äußerst vielversprechend, lässt aber am Ende gewaltig nach. Das habe ich zwar schon über so manchen Film geschrieben, von denen wurde aber keiner um 70! Minuten geschnitten. Aus diesem Grund hoffe ich auch eine ungekürzte Version auf DVD. Denn Mathieu Kassovitz’s Vision ist mehr als stimmig. Egal ob es die osteuropäischen Slums, eine russische Disko oder das moderne New York ist, alles ist nicht nur überzeugend sondern sieht auch noch richtig gut aus.

Abgerundet wird das ganze durch kleine Details wie zum Beispiel eine interaktive Landkarte. Vin Diesel stellt Toorop als jemanden dar der sich auf der einen Seite durchsetzen kann aber auch der anderen Seite sehr viel schlimmes gesehen und daraufhin den Glauben an die Freundschaft verloren hat. Alles in Allem hätte der Film also durchaus Potential, wäre da nicht dieses alle-sterben-Ende, dass noch dazu etwas zu schnell kommt.

In Erwartung des Directors Cuts bekommt der Film von mir 6,5/10 Empfehlungspunkten.


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