Zombie Strippers (Filmkritik)

Nachdem Präsident George Bush und sein Vize Arnold Schwarzenegger zum vierten mal hintereinander wiedergewählt wurden und ihre zahlreichen Kriege in unzählige Länder wie etwa Syrien, Venezuela, Frankreich oder sogar Alaska ausgeweitet wurden, gehen der amerikanischen Regierung langsam die Soldaten aus. Die Chemiker der Regierung arbeiten fieberhaft an einem Virus, der tote Soldaten wieder lebendig bzw. untot werden lässt, damit sie nach ihrem Tod sofort wieder aufstehen können um den Kampf fortzusetzen.

Als der Virus endlich fertig gestellt wird, kommt es bei einem Test zu einem Ausbruch und das Labor wird von Zombies überrannt. Eine schnell herbeigerufene Spezialeinheit kann die Untoten zwar vernichten, jedoch wird einer von den Soldaten gebissen. Er flüchtet vor seinen Kollegen in den Untergrundstripclub von Ian (Robert Englund), wo er nach seiner völligen Verwandlung in einen Zombie die Starstripperin des Clubs namens Kat (Jenna Jameson) beißt. Diese avanciert nach ihrem Tod wegen ihrem ausgefallenen, blutigen Stripstil zu einer noch größeren Publikumsattraktion als zuvor und bald wollen auch die anderen Stripperinnen die gleichen Kräfte besitzen wie sie.

Zombie Strippers Film

Endlich wieder einmal ein völlig durchgeknalltes Filmerlebnis ohne Rücksicht auf Verluste, mit viel Blut und abgetrennten Körperteilen, gepaart mit halbnackten Frauen, einer Ansammlung skurriler Typen und einer gehörigen Portion Sarkasmus. Ist die Handlung erst im Stripclub angekommen geht es richtig los. Der Besitzer des Clubs erfreut sich an der enormen Beliebtheit seiner Zombiestripperinnen und dem damit verbundenen Geldsegen, dass immer mehr Kunden umgebracht werden und selber zu Untoten werden stört ihn herzlich wenig, er sperrt die Biester einfach in seinen Keller.

Einige Stripperinnen sind neidisch (!) auf die untote Starstripperin Kat, und lassen sich freiwillig auch verwandeln um die neuen Kräfte und die verstärkte Anerkennung der Männerwelt voll geniessen zu können. Kein Charakter ist hier ganz normal, die meisten jedoch sind überzeichnete Karikaturen von Menschen, die man aus dem echten Leben kennt.

Die größtenteils unbekannten und – was die weiblichen Charaktere betrifft – wohl eher wegen ihrem Aussehen engagierten Darsteller haben dabei sichtlich ihren Spass, allen voran „Freddy Krueger“ himself Robert Englund und die bei uns unbekannte Rocksängerin Roxy Saint.

Wenn im finalen Zickenkrieg zwischen zwei nackten Zombiestripperinnen die eine auf die andere mit Billiardkugeln schießt, die sie zuvor zwischen ihren Beinen platziert hatte, und diese wie Kanonenkugeln Löcher in die Wand schlagen, dann kann ich nur mehr den Kopf schütteln und dem Regisseur zur Verwirklichung seiner irren Ideen gratulieren. Sowas denkt man sich vielleicht heimlich zu Hause aus, aber man baut solche Szenen doch nicht in Filme ein, oder?

Ein nicht leicht einzuordnender Film also, den man entweder hasst oder liebt, ich für meinen Teil musste dabei die meiste Zeit ziemlich lachen.

Am Schluss noch ein kleiner Dialog zwischen zwei ganz normalen Stripperinnen:
Jessy: Your optimism makes you an idiot.
Berengé: What did you call me?
Jessy: An idiot.
Berengé: No, an optimist! Don’t you ever call me an optimist again!

Zombie Strippers bekommt von mir 7/10 blutrünstige, total überdrehte Empfehlungspunkte.


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