In ihrem Urlaub wollen die Geschwister Lisa (Mandy Moore) und Kate (Claire Holt) etwas erleben, daher beschließen sie, in einem Tauchkäfig weiße Haie zu sehen. Doch der Käfig stürzt samt Lisa und Kate ab und umzingelt von Haien, kämpfen sie um ihr Überleben…
Eigentlich hätte dieser Film als Direct-to-DVD, bzw Video-on-Demand veröffentlicht werden sollen, doch nachdem „In the Deep“ an Entertainment Studios verkauft wurde, entschied man, den Film doch ins Kino zu bringen und das obwohl schon DVD an Geschäfte ausgliefert worden waren.
Nach diesem Kauf wurde der Filmtitel von „In the Deep“ zu „47 Meters Down“ geändert und der Film kam im Juni 2017 stattdessen in die Kinos. Ich könnte mir vorstellen, dass der unerwartet erfolgreiche, ähnlich thematisierte Film „The Shallows“ etwas mit der Entscheidung der Studiobosse zu tun hatte.
Ein Einspielergebnis von knapp 55 Millionen Dollar mag hier mager wirken, doch in Relation zu den Produktionskosten, die 5,5 Millionen Dollar betrugen, ist das ein beachtlicher Erfolg. Qualitativ ist „In the Deep“ eher mittelmäßig und man hätte aus der Prämisse mehr machen können, wenngleich man sich hier sehr einschränkte, indem man eigentlich nur den Haikäfig als Schauplatz für einen großen Teil des Films hat. Die Story rundherum ist mehr oder weniger komplett nebensächlich und auch nicht besonders interessant.
Mandy Moore (This is Us) spielt Lisa. Lisa wurde von ihrem Freund Stuart verlassen und macht daher gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Urlaub (es wurden auch Szenen mit James Van der Beek als Stuart gefilmt, doch diese Szenen schafften es nicht in den Film).
Sie ist neidisch auf KAte, denn laut ihrer eigenen Aussage ist das Einzige, in dem sie gut ist, ihre Beziehung, was ich persönlich als ein sehr bedenkliches Statement empfinde. Moore verbringt einen großen Teil unter Wasser damit, schwerst in Panik zu sein (verständlich), aber nach einer Zeit nervte mich ihr herumgefiepse.
Claire Holt (The Originals) spielt Kate, die lebenslustige Schwester von Lisa. Holt hat vor allem bei den Parts der Handlung, die an Land spielen, sichtlich Spaß mit ihrer Rolle und hat eine gute Ausstrahlung. Unter Wasser wird sie zum Ruhepol und verbringt große Strecken der Handlung damit, ihre Schwester zu beruhigen.
Gruselig ist „47 Meters Down“ eher wenig. Wer sich einen waschechten Horrorfilm erwartet, wird enttäuscht sein. Ich bin eher der schreckhafte Typ und schreckte mich eigentlich nur einmal und das eher gegen den Schluss hin.
Der Film ist stellenweise durchaus spannend, doch es ist manchmal ein wenig fad, 2 Menschen in einem Käfig dabei zuzusehen, wie sie miteinander reden. Der gelegentliche Hai, der mal den Käfig angreift, ist auch nicht ewig spannend, wenngleich die Dunkelheit gut genutzt wird um die Isolation der Mädels greifbar zu machen und die Spannung (zumindest ein wenig) in die Höhe zu treiben. Die Haie sind gut animiert, sind allerdings sehr wenig zu sehen, was sich durch das niedrige Budget leicht erklären lässt.
Fazit: „Into the Deep“ oder „47 Meters Down“ ist ein ziemlich mittelmäßiger Hai-Film. Kann man sehen, muss man aber nicht.
Dieser Film bekommt von mir 5,5/10 von Haien umzingelten Punkten.