Oldies but Goldies: Asterix und Cleopatra (Filmkritik)

Ein alter Freund von Miraculix dem Druiden hat ein Problem: Er soll eine Pyramide für Cleopatra bauen und damit Julius Cäsar beweisen, dass die Ägypter durchaus auch ohne Römerin der Lage sind beeindruckende Bauwerke zu errichten. Sollte ja kein Problem sein, leider ist der Gute ein völlig unfähiger Architekt und noch dazu hat er einen Rivalen, der ihm wo es nur geht die Pläne vereitelt. Da er aber den Krokodilen zum Fraß vorgeworfen wird, wenn er nicht bis zu einem bestimmten Tag die Pyramide/den Palast gebaut hat, holt er sich Hilfe im gallischen Dorf.

Miraculix zögert nicht lange und er macht sich in Begleitung von Asterix, Obelix und Idefix auf den Weg, um seinem Freund beizustehen und Cleopatra (und damit Cäsar) zu beeindrucken …

1968 kam der nächste Asterix-Film ins Kino und die Wahl fiel auf das durchaus beliebte Comic „Asterix und Cleopatra“. Passend, war das Zusammentreffen der Kulturen und auch der Humor in Ägypten wirklich super getroffen. Die Erfinder Goscinny und Uderzo haben Regie geführt und ihr eigenes Comic auf die Leiinwand gebracht

Mithilfe haben sie von Pierre Tchernia erhalten und dieser hat auch beim nächsten (und besten) Asterix-Film den beiden unter die Arme gegriffen. Der Humor ist zum großen Teil wirklch witzig und gelungen, auch wenn ein paar Teile des Films wohl einfach nur eingebaut wurden, damit er länger wird – nicht weil sie für die Handlung wichtig waren.

Es gibt zum Beispiel drei Gesangs/Tanz-Einlagen. Eine von Cleopatra, die noch halbwegs lustig ist, da ihr Haustiger dabei mitmacht und dieser hat eine tolle Bass-Stimme. Wirklich. Außerdem sind Melodie und Slapstick passend witzig umgesetzt. Die zweite ist von Obelix, der sich über das Essen beklagt und von Wildschweinen träumt (völlig unnötig, lang und langweilig). Die dritte von den Gegenspielern, die eine giftige Torte backen und während dem Backen das Rezept vorsingen und tanzen. An sich lustig gemacht, aber ein wenig zu lange.

Der restliche Humor ist lustig und bereits der Beginn ist wirlich gut geworden. Ein Ägypter liest in „seiner Sprache“ ein paar Hieroglyphen vor, nur um dann darauf hinzuweisen, dass dieser Film synchronisiert wurde, damit man alles besser versteht, aber man solle nicht böse sein, wenn nicht alles lippensynchron sei.

Die Animationen sind wirklich gut geworden – wir schreiben immerhin das Jahr 1968 und ich glaube kaum, dass der Film heutzutage sehr viel besser aussehen würde. Die Synchro ist gut und überaus passend. Vor allem Cleopatra ist wirklich eine coole Figur. Auch wenn sie nur wenig „Screentime“ hat, so bleibt sie im Gedächtnis und ihre Arroganz gepaart mit ihrem Stolz macht sie sympathisch. Die kleine Wette am Anfang des Films mit Cäsar ist auch lustig anzusehen. Genauso wie der immer wiederkehrende Witz über die Niedlichkeit ihrer Nase.

Kurzversion: Weit, weit besser als die Realverfilmung. Weit besser.

„Asterix und Cleopatra“ bekommt 7 von 10 möglichen, den Römern zeigend wie man Pyramiden baut, Punkte.

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