Breaking In (Serienkritik)

Breaking In handelt von der Firma Contra Security, einem Dienstleister zum Thema Sicherheit. Bei ihren Aufträgen ergreifen sie oft extreme und zum Teil auch fragliche Maßnahmen um ihre „Dienstleistungen“ an den Mann zu bringen. Angeführt von Oz, einem Meister der Manipulation, stellt sich das Team dabei diversen kniffligen und auch gefährlichen Aufgaben.

Breaking-In

Wenn man jemanden erzählen will worum es in dieser Serie eigentlich geht, kann es schnell vorkommen, dass man bei seinem Gegenüber Vorstellungen weckt, die so gar nichts mit der eigentlichen Serie zu tun haben. Die erzählt in relativ kurzen Folgen (eine ist gerade mal 20 Minuten lang) die Geschichte eines völlig abgefahrenen Teams, die unter der Regie des bereits in der Einleitung erwähnten Oz vor allem eines machen und das ist Blödsinn. Die „Aufträge“ kommen dabei zwar meistens nur kurz am Rand vor, dafür hat man umso mehr Spaß dem Team bei der Arbeit zuzusehen – wenn man denn auf diesen absolut schrägen und abgefahrenen Humor steht.

Der Kopf der Bande ist wie gesagt Oz und wird von Christian Slater gespielt. „Breaking In“ ist nicht sein erster Versuch im Fernsehen Fuß zu fassen und leider ist ihm auch hier der Erfolg nicht vergönnt. In dieser Serie ist er der Chef mit abhörsicherem Büro, der seine gesamte Firma mit Kameras gespickt hat und mit seinen Ideen (und jede einzelne ist verrückter als die davor) seine Mannschaft ans Ziel führt. Es ist unmöglich etwas vor ihm geheim zu halten, auch wenn seine Angestellten es versuchen, in dem sie mit der Hand vor dem Mund reden – Oz kann natürlich auch von den Lippen lesen.

Bret Harrison, den ich persönlich schon aus der Serie „Reaper“ kannte, spielt hier wieder einmal den Typen der von allen der normalste zu sein scheint. Zwar steht er in der Rolle des Hackers Cameron relativ oft im Mittelpunkt – auch wegen seinen romantischen Gefühlen zu Melanie (gespielt von Odette Yustman) – aber irgendwie kann er sich in diesem bunten Haufen nicht so recht abheben und geht ein Stück weit unter. Dafür ist er doch klar der Sympathieträger bzw. ein wenig sympathischer als der Rest.

Alphonso McAuley ist der Techniker, der natürlich auch in keinem Team fehlen darf. Der verpasst schon mal bei einer passenden Gelegenheit einem Kopierer ein neurales Netzwerk, spielt in seiner Freizeit die Star Wars Trilogie nach und ist damit klar der Nerd unter den Nerds. Trevor Moore – unser eins noch am ehesten durch die Komödie „Miss March“ bekannt – ist immer zu für ihn lustigen Scherzen aufgelegt und macht gerade am Anfang Cameron das Leben schwer.

Odette Yustman war für mich eigentlich der Grund, warum ich der Serie trotz des nicht gerade spannend klingenden Plots doch eine Chance gegeben habe. Hier spielt sie zwar in gewohnter Weise sehr gut, geht aber auch ein bißchen unter, da ihr Charakter (übrigens eine erstklassige Schlossknackerin) einigermaßen bodenständiger als der Rest angesiedelt ist. Lustig wird es bei ihr in erster Linie in Verbindung mit ihrem Freund Dutch, der von Micheal Rosenbaum gespielt wird.

Rosenbaum kennen die meisten vermutlich aus Smallville, wo er über viele Staffeln Supermans Erzrivalen Lex Luthor zum Besten gegeben hat. In „Breaking In“ ist er ein etwas naiver, sportbegeisteter Prolet mit gelb gefärbten Haaren, und was soll ich sagen, im zuzusehen macht einfach nur Spaß.

Wie viele gute Serien hat es leider auch „Breaking In“ erwischt, was leider so viel heißt wie dass nach der ersten Staffel bereits Schluss ist. Nichts desto trotz kann ich sie als kleinen Leckerbissen für zwischendurch empfehlen, denn es gibt „nur“ 7 Folgen mit je 20 Minuten.

Die Serie bekommt von mir 9/10 Empfehlungspunkte.


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