Trailer Park of Terror (Filmkritik)

Wir schreiben das Jahr 1980. Norma (Nichole Hiltz) sieht in ihrem Verlobten die Chance endlich aus dem tristen Dasein ihres Wohnwagenparks flüchten zu können. Als ihr Freund jedoch bei einem Streit mit Normas Nachbarn ums Leben kommt, läuft sie verzweifelt davon. Ein Mann mit anscheinend übernatürlichen Fähigkeiten begenet ihr plötzlich, und gibt ihr mit einer ordentlichen Waffe – als Bezahlung will er nur einen Handschlag um den Pakt zu besiegeln – die Chance auf Rache.

Norma erschiesst daraufhin sämtliche Bewohner des Wohnwagenparks, und sprengt schließlich sich und sämtliche Gebäude in die Luft. Die Jahre vergehen und es verschwinden immer wieder Personen in der Gegend, wo sich die Ruinen des Parks befinden. Wir schreiben das Jahr 2008. Ein Priester hat mit seinem mit schwer erziehbaren Jugendlichen voll besetzten Kleinbus einen Unfall bei strömenden Regen. Sie finden Zuflucht in einem alten Wohnwagenpark bei einer hilfsbereiten jungen Dame namens Norma. Aber ist der Park nicht schon lange zerstört und ist Norma nicht schon längst tot?

Trailer Park of Terror Film Cast

Trailer Park of Terror basiert auf einer bei uns unbekannten Comicserie. Die morbide Atmosphäre mit ihrem eigenwilligen Hinterwäldlercharme und der schonungslosen Darstellung der Verrohung und Perversion zu denen Menschen fähig sind, damit beginnt der Film und man kann sich schon darauf einstellen was noch alles kommen mag. Bald werden die sogenannten „Problemkinder“ eingeführt, mit alle ihren Schwächen und mehr oder weniger unsympatischen Charaktereigenschaften, als Horrorfilmfan beginnt man hier natürlich schnell zu überlegen wer wohl überleben wird und wer nicht.

Das Wiedereinführen von Norma und den übrigen Parkbewohnern als untote Geister ist der Teil des Films der am meisten Spass macht. Nichole Hiltz ist dabei sehr wandlungsfähig, wirkt als Opfer und Täter glaubhaft, und sieht dabei immer sehr gut aus (außer ihr Gesicht verrutscht ihr wieder einmal).

Bald werden die Jugendlichen mittels ihrer geheimen Sehnsüchte von einander getrennt und die zynischen Geister gehen mit sichtlichem Spass an der Sache ans muntere Morden. Die Optik ist düster, einen Ausweg scheint es nicht zu geben und einige Szenen sind ziemlich heftig geraten. Am Ende gibt es aber sogar so etwas wie einen Hoffnungschimmer.

Miss Hiltz schafft es dabei als zentrale Figur, dass man sie gleichzeitig mag bzw. ihren Sarkasmus aus der Verbitterung heraus versteht, man aber auch oft genug richtig Angst vor ihr hat. Insgesamt ein eigenwilliges Filmerlebnis, das auch durch die kranken Dialoge und die musikalischen Einlagen eines der Geister gut zu unterhalten weiß.

Am Ende noch eine kurze aber prägnante Aussage eines Untoten, nach der man sofort die Flucht ergeifen sollte.
Larlene: „Hm… I smell meat!“

Trailer Park of Terror bekommt von mir 6,5/10 terrorisierende Empfehlungspunkte.


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