Ein Flugzeug. Eine kleine Familie mit Teenagerin, die eine Kamera bekommen hat und damit herumfilmt. Ein Fotograf an Bord, der sich mit ihnen anfreundet und noch ein paar andere Figuren. Allen voran eine Person, die ungut auffällt und eine andere Person, die optisch besonders positiv auffällt. Auch Marshall ist mittendrin im Geschehen.
Dann stürtzt das Flugzeug ab und die Bruchlandung fordert viele Opfer. Die Überlebenden müssen zusammen bleiben und sich um die Verwundeten kümmern. Zumindest bis einer abhaut, um nach seiner Frau zu suchen. Dann geht es erst so richtig los. Denn – wo auch immer das Flugzeug abgestürzt ist … sie sind nicht allein.
Und wer das Cover vom Film sieht, der oder die weiß sofort, dass es hier um Dinosaurier geht. Die Regierung hat offensichtlich ein paar Experimente gemacht und die Viecher wieder zum Leben erweckt. Oder es ist nur EIN Viech, das kann auch sein und kommt mir viel wahrscheinlicher vor. Ich weiß es allerdings nicht, weil mir das im Film nicht ganz klar wurde. Dafür bin ich mehrmals fast eingenickt.
Das Vorstellen der Personen – bevor das Flugzeug startet – ist mühsam und lang und nervig. Das liegt an der Stimme der kameraführenden Teenagerin (irgendwie hoffte ich die ganze Zeit über es möge ihr jemand die Kamera entreissen) und an den völlig langweiligen, faden Dialogen.
Dann der Absturz: Da sind mal fünf bis zehn Minuten die wirklich gut geworden sind. Die Effekte, der Drehort, alles verbreitet diese Katastrophenstimmung, auch wenn die Bluteffekte … nun ja, man sah schon glaubwürdigeres, aber das geht alles als völlig okay durch. Aber die Wackelkamera ist halt dann auch noch da und die ist ebenfalls nervig.
Der Schauspieler der Marshall spielt heißt Everette Wallin und ist gleichzeitig auch der Co-Regisseur des Films. Der andere heißt Dale Fabrigar und hat eine Menge Kurzfilme gemacht. Vielleicht wäre Tape 407 lieber auch ein Kurzfilm geworden, denn er ist dann auch einfach zu lang um wirklich spannend zu sein oder zu bleiben. Was den Film aber ein wenig rettet sind zwei Dinge:
a) Melanie Lyons, welche den weiblichen Air-Marshall Laura spielt. Die Frau ist großartig und hat eine tolle Leinwandpräsenz. Die hätte ich gern länger und öfter im Bild gehabt und auch gerne in anderen Filmen – wenn möglich in besseren. Leider hat sie seit Tape 407 fast ausschließlich in irgendwelchen Kurzfilmen mitgespielt. Schade.
b) Das Ende. Die Geschichte ist bekannt und zu sehr in die Länge gezogen. Das Ende allerdings hat gleich zwei Überraschungen in petto. Die zweite ist vielleicht nicht allzu überraschend, aber die erste hat mich dann doch kurz fast umgeworfen. Das hab ich nicht kommen gesehen. Leider war es mir bis dahin aber auch schon egal. Kürzer, kürzer, kürzer – das wäre in diesem Fall definitiv mehr gewesen.
Samantha Lester, die auf vielen Werbeseiten scheinbar als Grund genannt wird, diesen Film zu sehen, hinterließ zumindest bei mir keinen Eindruck und ich habe so das Gefühl, dass auch die anderen Filme mit ihr eher in die „nein, danke“-Kategorie fallen dürften.
„Tape 407“ bekommt von mir 4 von 10 möglichen, leider viel zu lange auf ein cooles, aber zu lange hinausgezögertes Ende hinsteuernde, Punkte.
[amazon template=multinational&asin=B00CY44F4C,B00IKBRXJW]