The Lego Batman Movie (Filmkritik)

In Gotham sorgt Batman (Will Arnett) für Recht und Ordnung. Als der Joker (Zach Galifanakis) seinen neuen, eigentlich perfekten Plan, die Stadt zu zerstören, in die Tat umsetzen will, hat er die Unterstützung zahlreicher anderer Bösewichte. Dennoch rettet Batman wieder einmal den Tag und Gotham, doch der Joker kann entkommen. Joker schmiedet einen neuen, noch fieseren Plan und so muss sich Batman zeitnahe seiner größten Angst stellen: Schlangen-Clowns!

Als der Film „The Lego Movie“ 2014 in die Kinos kam, war der in jeder Hinsicht eine positive Überraschung. Das Regisseuren-Duo Lord und Miller (22 Jump Street) erschuf etwas, dass die gesamte Familie unterhält. Der coolste Charakter des Films war dann ganz klar Batman, der an dieser Stelle einen Spin-Off-Film bekommt.

Regie übernimmt an dieser Stelle Chris McKay, der beim Vorgänger als Animation Supervisor tätig war. Auch wenn McKay diese Rolle hier zum ersten Mal übernimmt muss man ihm zugestehen, dass er scheinbar Erfahrung, Talent und den passenden Humor mitbringt. Doch zum eigentlichen Film. Der beginnt, wie alle wichtigen Filme, mit einem schwarzen Bild.

Nach den beiden Logos geht es auch direkt los. Der Joker entführt ein Flugzeug, das mit Sprengstoff beladen ist. Doch nicht nur das, er hat auch eine perfekten Plan und eine Menge Verbündete um Gotham City in die Luft zu sprengen. Da er unter anderem das Bat-Signal sabotiert hat, sieht es einen Moment lang so aus, als würde er tatsächlich damit durchkommen.

Allerdings ist das hier ein Batman-Film und natürlich rettet der dunkle Rächer im letzten Moment die Stadt. Von der Übernahme des Flugzeugs bis zum Entschärfen der Bombe hat man es nicht nur mit gelungenen Actionszenen zu tun, sondern mit den besten, die jemals in einem Batman-Film gezeigt wurden. Ergänzt wird das ganze durch die Menge an tatsächlich witzigen Pointen und Anspielungen.

Batman teilt dem Joker, kurz bevor dieser entkommen kann, mit, dass ihm dieser mehr oder weniger egal ist. Daraufhin schmiedet dieser einen noch fieseren Plan. Batman bzw. Bruce Wayne hat inzwischen andere Probleme, denn der neue Commissioner Barbara Gordon, hat so gar keine Freude mit seiner Arbeitsweise. Dann ist da noch das Waisenkind Dick Grayson, dass Bruce versehentlich adoptiert hat.

Die ersten beiden Drittel des Films sind mehr oder weniger perfekt. Die Geschichte, die übrigens ebenerdig voll mit Anspielungen auf Batmans ehemaligen Abenteuer und anderen Dingen ist, bietet den Mix aus trockenem Humor, Action und allem was man für einen Film sonst noch braucht. Dann jedoch kommt etwas, das den Ton des Films massiv ändert.

Ähnlich wie bei „The Lego Movie“ bringt auch dieser Film irgendwann einen neuen Aspekt in den Film. Während das den Vorgänger noch besser gemacht hat, ist das letzte Drittel hier irgendwie Geschmackssache. Ich persönlich sehe ungefähr, wo McKay scheinbar hinwollte. Dennoch hat er sich für das Ende seines Films ein klein wenig zu viel vorgenommen.

Die Action wirkt im Vergleich weniger übersichtlich und die Tatsache, dass man hier scheinbar sämtliche Bösewichte eingebaut hat für die man Rechte hatte, ist zwar nett, aber wie gesagt ein wenig zu viel. Ungeachtet dessen ist auch dieser Teil des Films über alle Maßen unterhaltsam. Ebenfalls toll sind die jeweiligen Schauspieler.

Will Arnett (Teenage Mutant Ninja Turtles) ist DER perfekte Sprecher für die Rolle von Bruce Wayne/Batman. Nicht nur hat Arnett die passende Stimme für die Rolle, sondern schafft es auch, sämtliche Aspekte seines Charakters perfekt einzufangen. Ähnlich gut getroffen hat man es mit Michael Cera (Scott Pilgrim vs. the World) als Dick Greyson/Robin.

Zach Galifianakis (The Hangover) als Joker ist ebenfalls gut, doch leider fehlt seiner Stimme ein markanter Wiedererkennungswert. Dann sind noch unter anderem Rosario Dawson (Daredevil) als Barbara Gordon, Ralph Phines (Spectre) als Alfred und Siri (IPhone: The Movie) als Puter zu hören, wobei alle Rollen durchgehend gut besetzt sind.

Alles in allem ist „The Lego Batman Movie” ein Film, der zu Beginn quasi perfekt und am Ende sehr unterhaltsam ist. Optisch ist er atemberaubend und zeigt, wie Actionsequenzen in einem Batman-Film auszusehen haben. Der Soundtrack ist mit Songs wie „Who’s The (Bat)Man” eine Klasse für sich. Die Sprecher sind ausgezeichnet gecastet und der Humor trifft immer und meistens beim ersten Versuch!

Der Film „The Lego Batman Movie” bekommt 9/10 Lego-Gotham gemeinsam rettende Empfehlungspunkte.


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