Best Of Wort Case: Sharkansas Women’s Prison Massacre (Filmkritik)

Honey (Dominique Swain) hat ein Problem, aber einen Plan. Das Problem: Ihre Freundin ist im Gefängnis und wird mit ihren Mitgefangenen in den Wald gefahren, um … zu graben. Keine Ahnung, was oder wieso. Aber Hauptsache sie sind im Wald. Irgendwo im Nirgendwo, denn dort kann man kostengünstiger Drehen. Der Plan beinhaltet auf einer Landstraße mit einer peinlich geschminkten Kopfwunde ihre Liebste aus dem VW-Bus … ah, sorry, dem Polizei-Hochsicherheits-Gefangenen-Transport-Mobil zu befreien.

Das gelingt auch. Dummerweise ist durch Sprengarbeiten in der Nähe des Sumpfes, in welchem die Damen … graben … ein Riss entstanden und – wer rechnet damit – prähistorische Haie tauchen auf und beginnen gleich mal alle Leute zu fressen. Also doch keine Flucht, sondern gemeinsam gegen die Haie antreten. Da werden sogar die ehemaligen Feinde (aka Wärter aka Polizisten) zu Freunden …

Ja. Wieder ein Hai-Film. Allerdings ist „Sharkansas Women’s Prison Massacre“ ein totaler Reinfall und zwar auf mehreren Ebenen. Der Titel des Films verspricht vier Dinge: Haie. Schöne Frauen. Ein Frauengefängnis. Und zu guter Letzt: ein Massaker.

Was bekommen wir davon und vor allem – in welcher Form?

a) Die Haie. Aus CGI, wie üblich. Es gibt zwar (am Anfang) ein paar coole Aufnahmen von ihnen, gerade als sie zB ein stecken gebliebenes Auto rammen sieht das trotz CGI cool aus, aber so richtig besonders sind die Viecher weder grafisch, noch vom Art-Design her, noch im Verhalten. Okay, sie können auch an Land unter der Erde „schwimmen“, aber das sieht nicht anders aus als bei „Sand Sharks“ (der übrigens eine ganze Ecke cooler und besser ist).

b) Die Frauen. Da ist gleich mal Dominique Swain, vor vielen, vielen Jahren in „Face/Off“ bekannt geworden. Aber seitdem hat sich viel getan. Nur mal daran denken: Da waren John Travolta und Nicolas Cage noch großartig. Da war John Woo noch jemand, der in Hollywood Chancen hatte. Da war so viel noch anders. Ich kann nicht sagen, was in Bezug auf Fr. Swain seitdem passiert ist, aber zumindest kann ich mit Sicherheit sagen, dass einiges auf dem Weg hierhin schrecklich schief gelaufen ist. Sicher, ihr Schauspiel ist das mit Abstand beste am ganzen Filmen (ihre Optik ist übigens auch die beste im ganzen Film), aber wie sie in so einem Film landen konnte … da waren wohl ein paar Entscheidungen in ihrem Leben eher mit negativen Konsequenzen behaftet.

Wirklich, wirklich schmerzhaft ist Cindy Lucas, aber Himmel – die Dame ist unter jeder Kritik. Die würde sogar noch in einem Pornostreifen negativ auffallen. Schauspielerisch UND optisch. Sogar für einen Trash-B-Movie auf Softporno-Niveau noch schlecht. Hölle, das tut beim Zusehen weh. Christine Nguyen ist noch peinlicher (sofern das geht) und eigentlich alle anderen sind … ja, eben. Vergesst es.

c) Frauengefängnis: Gibt es keines. Der Film ist quasi im Wald und in einem Sumpf gedreht. Und später dann in einer Höhle. Es gibt kein Frauengefängnis.

d) Massaker: Nein. Einfach nein.

Regisseur Jim Wynorski hat ja bereits ein paar Mal Regie geführt – vor allem in sehr fragwürdigen Trashmovies wie „Scared Topless“ oder „Cleaveagefield“ – allerdings waren auch ein paar coole Filme darunter, wie zum Beispiel „Piranhaconda„, „Camel Spiders“ oder „Dinocroc vs Supergator„, aber hier bewegen wir uns mehr auf dem Niveau von Filmen wie „Scared Topless“ nur im jugendfreien Bereich.

„Sharkansas Women’s Prison Massacre“ bekommt 2,5 von 10 möglichen, absolut unlustigen peinlichen Punkten.

Best Of Worst Case-Urteil (Trashfaktor: Schauspiel, Skript, Effekte):
Schlechtes Drehbuch, schlechtes Schauspiel, schlechter Schnitt – Dominique Swain … was ist nur aus dir geworden. Wynorski … bitte hör auf Filme zu machen. Keine Ahnung, warum alle auf Uwe Boll rumgehackt haben, aber verglichen mit Filmen wie diesem hier sind die von Boll Meisterwerke (ja,sogar die schlechten).

Fazit: Tragische Zeitverschwendung.

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