Indiana Jones und der letzte Kreuzzug – Indiana Jones and the last Crusade (Filmkritik)

Der Archäologe Doktor Indiana „Indy“ Jones (Harrison Ford) wird beauftragt, den Heiligen Gral zu finden. Als der Vater von Indy, Dr. Henry Jones (Sean Connery) verschwindet, wird Indys Jagdinstinkt geweckt. Besorgt um das Wohlergehen des Vaters, macht er sich auf den Weg in die alte Welt, um das zu schaffen, was zuvor selbst die mittelalterlichen Kreuzzüge nicht geschafft hatten: den heiligen Gral zu finden, der beim letzten Abendmahl gereicht wurde und das Blut Jesu am Kreuz aufgefangen hatte. Doch nicht nur Indy ist auf der Suche – auch Hitlers Schergen wollen sich die Kräfte des Kelches sichern, soll er doch dem, der aus ihm trinkt, ewiges Leben schenken…

Indy 3

Als ich „Indiana Jones and the last Crusade“ das erste Mal sah, war ich wirklich begeistert. Der dritte Teil der Indy-Reihe kam 1989 in die Kinos und funktioniert nicht nur aufgrund der wiederholt großartigen Performance von Harrison Ford (The Age of Adaline), sondern auch wegen dem Zusammenspiel mit Sean Connery (Highlander 2), der Henry Jones, den Vater von Indiana spielt.

Der Mann mit dem charakteristischen Hut und seiner Peitsche ist zurück und das nicht alleine – er hat seinen Dad als Verstärkung mitgebracht und sucht mit ihm den heiligen Gral, der angeblich verwendet wurde, um das Blut von Jesus bei dessen Kreuzigung aufzufangen. Dadurch wurden diesem Gefäß magische Kräfte nachgesagt. Genau diese Legende machte es perfekt für den dritten Teil der Abenteuer-Reihe und gab dann auch diesem Film, die typische übernatürliche Komponente.

Als Bösewichte dürfen wieder die Nazis herhalten, die den Gral für den Führer haben wollen, der ewiges Leben natürlich gut brauchen könnte. Dafür sind sie bereit über Leichen zu gehen und schrecken vor nichts (Geiselnahme, Spionage) und niemanden zurück, um zum Ziel zu gelangen. Michael Byrne spielt Oberst Vogel, der der Anführer der Nazi-Truppe ist.

Der Film beginnt wie schon die Vor-Teile mit einem Opening, dass mit dem eigentlichen Film nichts zu tun hat, aber nichts desto trotz sehr unterhaltsam ist. Hier treffen wir einen jungen Indiana Jones, der anscheinend als Archäologe geboren wurde, denn bereits als 13-jähriger suchte er nach Relikten und kam dabei schon damals in allerhand Schwierigkeiten. Hier erfährt man wie er zu der Narbe an seinem Kinn kam (ein unglücklicher Peitschenschlag) und zu seinem Hut und wo sowohl seine Vorliebe für Peitschen als auch seine Abneigung gegen Schlangen her kommt. Gespielt wird der junge Indy von River Phoenix, dem Bruder von Joaquin Phoenix. Der talentierte Schauspieler starb leider im Alter von nur 23 Jahren.

„The last Crusade“ transportiert eine ganz andere Stimmung als der Vorteil „Temple of Doom“. Weg ist der Horror und der übermäßige Ekelfaktor, stattdessen wird hier der Humor groß geschrieben. Größtenteils liegt dies an der Beziehung zwischen Indiana und seinem Vater. Die beiden streiten wie ein altes Ehepaar und man kann gar nicht anders als schmunzeln, wenn Henry zu vergessen scheint, dass sein Sohn inzwischen erwachsen ist und ihn mit voller Absicht Junior nennt, was Indy übel aufstößt. Viele werden das selber schon mal so oder ähnlich erlebt haben.

Da sich Regisseur Steven Spielberg für die Indy-Reihe an B-Movies orientierte, wirkt der Film ab und zu mal ein wenig hausgemacht (Effekte, viel Soundstage..), wenngleich man schon einen Unterschied zwischen dem ersten und dem dritten Teil sieht, der dann ein Budget von 48 Millionen Dollar hatte (die Vorgänger hatten 18 und 28 Mio Budget). Dadurch hat der Film ein wenig mehr Feinschliff, wenngleich man sich natürlich optisch treu blieb.

Fazit: Für mich ist „Indiana Jones and the last Crusade“ ein mehr als gelungener Abschluss der Trilogie. Obwohl Sean Connery und Harrison Ford nur 12 Lebensjahre trennen, sind sie als Vater-Sohn-Duo glaubwürdig und aufgrund ihrer ständigen Streitereien zum Totlachen.

Dieser Film bekommt von mir 9/10 die Peitsche schwingende Punkte.

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