Der 12-jährige David (Joey Cramer) war nur kurz im Wald um seinen kleinen Bruder nach Hause zu begleiten – nachdem er jedoch wie gewohnt nach Hause kommt, ist etwas komisch. Seine Eltern sind umgezogen, und merklich gealtert – denn David war angeblich für ganze 8 Jahre verschwunden. 8 Jahre an die David hat keinerlei Erinnerungen hat, er selbst glaubt lediglich für ein paar Minuten unterwegs gewesen zu sein. Beinahe zeitgleich wird ein mysteriöses Raumschiff entdeckt, mit dem David eine seltsame Verbindung hat. Dass Schiff wird in eine nahegelegene Basis der NASA gebracht, und David steht schnell im Fokus der Wissenschaftler – denn sie glauben durch ihn mehr über das UFO herausfinden zu können. David merkt schnell, dass die Forscher weniger an seinem Wohl, sondern vielmehr an ganz eigennützigen Dingen interessiert sind – weshalb er sich schließlich selbst auf die Suche nach der Wahrheit macht. Dabei an seiner Seite, MAX, der Autopilot des UFOs.
Nachdem „E.T.“ im Jahr 1982 ein großer Erfolg war, sprang die gesamte Filmindustrie auf den Zug auf und brachte Filme über Abenteuer im Weltall oder mit Aliens heraus. Auch Disney konnte da nicht hinten an stehen und brachte 1986 einen Film heraus, der selbst heute noch Spaß macht und einem als Zuseher einiges an Respekt abverlangt.
Nachdem ich den Film in sehr guter Erinnerung hatte, hatte ich einige Sorge mir eine gute Kindheitserinnerung zu verderben (denn hey in 20 Jahren kann sich einiges ändern), indem ich mir einen Film ansehe, den ich vor ewigen Zeiten mal gut gefunden habe.
1978 verfolgt der 12-jährige David Freeman (Joey Cramer) seinen nervigen kleinen Bruder durch den Wald, als er plötzlich bewusstlos wird. Als er wieder zu sich kommt und nach Hause geht, findet er dort Fremde vor. Durch die herbeigerufene Polizei, die schließlich Davids Familie lokalisiert, stellt sich heraus das David seit 8 Jahren als vermisst galt, aber nun um keinen Tag gealtert aussieht. Schließlich wird auch die NASA auf den scheinbar nicht gealterten Jungen aufmerksam. Zur gleichen Zeit wird ein Raumschiff gefunden und es scheint, dass David eine neurale Verbindung zu dem Raumschiff hat. Wie kann das sein? Das fragt sich auch die NASA und erklärt David kurzerhand zu einem Versuchssubjekt.
Man merkt dem Bild- und Tonmaterial sein Alter an manchen Stellen deutlich an. So sind manche Stelle in der OV sehr schwer verständlich – oft übertönen die Hintergrundgeräusche die Dialoge und so fällt es zum Teil schwer den Geschehnissen zu folgen. Die Special-Effects sind auch nach heutigen Standards nicht schlecht. Das Raumschiff mit seiner wie flüssiges Quecksilber wirkenden Außenhülle ändert schon mal via Morphing-Technik seine Form. Was daneben ein wenig abstinkt, sind die zahlreichen Aliens an Bord des Raumschiffes. Sie sind von der Idee her wirklich cool und teilweise auch wirklich süß, aber in manchen Einstellungen sieht man sogar die Fäden mit denen sie bewegt werden. Das Design von Autopiloten MAX erinnerte mich stark an das von Otto aus „WALL-E“, aber warum sollte man sich im Hause Disney nicht aus dem eigenen Designfundus bedienen?
In „Der Flug des Navigators“ erzählt Regisseur Randal Kleiser einerseits eine fantastische Geschichte, die auch die Jüngsten unter uns begeistern wird, auf der anderen Seite hört man auch leichte Gesellschaftskritik heraus. In etwa als David mal einfach so von der NASA einkassiert wird, wo er dann weit weg von seinen Eltern auf ein Testgelände gebracht wird. Statt der versprochenen Freiheiten wird David in ein Zimmer eingesperrt und sein Kontakt zur Außenwelt stark beschränkt. Das wäre wohl auch heute noch vorstellbar…
Where are they now? Hauptdarsteller Joey Cramer als Daniel konnte nach diesem Film nicht wirklich in Hollywood Fuß fassen. Veronica Cartwright, die Daniels Mutter spiele, war erst vor kurzem in der Serie „Revenge“ zu sehen. Cliff de Young, Daniels Vater war unter anderem in den Serien „Grey’s Anatomy“ und „In Plain Sight“ zu sehen. Sarah Jessica Parker ist wohl am besten für das „Sex and the City“ Franchise bekannt. Regisseur Randal Kleiser führte 2007 unter anderem bei „Red Riding Hood“ mit Amanda Seyfried Regie.
Fazit: Oldie but Goldie trifft es hier sehr gut. „Der Flug des Navigators“ ist ein Film mit einer Aussage, mit viel Magie und einem sehr süßen Happy End.
Der Film bekommt von mir 8/10 durch die Zeit navigierte Empfehlungspunkte.