Der ehemalige, hochdekorierte Marineoffizier Steve McGarrett (Alex O’Loughlin), wird von der Gouverneurin von Hawaii mit der Bildung einer Sondereinheit zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens beauftragt wird. Er rekrutiert den ehemaligen Polizisten Chin Ho Kelly (Daniel Dae Kim), der nach ungerechtfertigten Bestechungsvorwürfen die Polizei verlassen musste, den Polizisten Danny „Danno“ Williams (Scott Caan), der seiner geschiedenen Frau und deren Tochter von New Jersey nach Hawaii gefolgt ist, und die junge Polizistin Kona „Kono“ Kalakaua (Grace Park), die gerade ihre Ausbildung beendet hat. Gemeinsam arbeiten sie an einer Vielzahl unterschiedlicher Kriminalfälle auf der sonnigsten aller Inseln.
Hawaii Fünf-0 war ursprünglich eine US-amerikanische Serie, die zwischen 1968 und 1980 gedreht wurde und die es auf beachtliche 284 Folgen bzw. 12 Staffeln brachte. Wie es bei den guten Dingen so ist, beschlossen die Zuständigen bei CBS, das die Zeit für ein Remake gekommen war.
Die Serie setzt auf die Idee des Originals und kombiniert schnelle Action mit einem bunten Mix unterschiedlichster Darsteller und dem wahrscheinlich schönsten Fleck auf dieser Erde. Das sich auf der namensspendenden Insel anscheinend mehr schwere Jungs rumlaufen als im Rest der Vereinigten Staaten, ist nebensächlich, schließlich will man in erster Linie eins sein: Popcorn-Unterhaltung in Serie.
Alex O’Loughlin hatte ja bisher nur wenig Glück mit seinen Rollen. Weder „Moonlight“ noch „Three Rivers“ konnten sich länger als eine Staffel auf Sendung halten, was zugegebener Maßen nichts mit ihm zu tun hat. Als Anführer und taffer Marineoffizier wirkt er so cool, dass man manchmal beinahe das Gefühl hat er wäre leicht unterfordert.
Seine „bessere Hälfte“ ist Scott Caan, den man z.B. aus der Ocean’s Filmreihe kennt. Egal ob vom Verhalten oder der Kleidung, man merkt, dass der Mann mit der Gelfrisur vom Festland kommt. Dadurch dass Caan’s Rolle so gar nichts mit der von O’Loughlin gemeinsam hat funktionieren beide erstklassig als Team. Die beide schieben sich die Bälle hin und her – und was soll ich sagen – mir gefällt es.
Daniel Dae Kim kennen die meisten vermutlich noch aus „Lost“. In den ersten beiden Folgen hat man noch nicht viel von ihm gesehen, von da gibt es noch nichts zu berichten. Dasselbe gilt für Grace Park, wobei ich sie bereits aus „Battlestar Galactica“ und ich mich auf das Wiedersehen gefreut habe. In der kurzen Zeit in der sie bisher zu sehen war, konnte sie immerhin beweisen, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern auch einen harten rechten Haken hat.
Das fünfte Mitglied des Teams, die Insel Hawaii, sticht im Vergleich zu seinen Kollegen nicht so direkt ins Auge, wurde aber aller Action zum Trotz bestmöglich in Szene gesetzt. Würden dort nicht so viele schlimme Finger ihr Unwesen treiben, wäre es vermutlich das perfekte Ferienparadies.
Während man in Amerika noch auf die letzten beiden Folgen der ersten Staffel wartet, startet Hawaii Five-0 diesen Sonntag auf Sat1 mit einer Doppelfolge. Wem die Ausstrahlung zu später Stunde nicht zu spät ist, kann ich empfehlen einen Blick zu riskieren.
Hawaii Five-0 bekommt von mir 7,5/10 fortsetzungswürdige Empfehlungspunkte.