Die Bikerkönigin sucht in einer alten Bar nach ihrer Zwillingsschwester (ja genau, dieselbe Bar war Hauptschauplatz des ersten Teils). Sie findet einen Überlebenden und quetscht ihn nach Informationen aus, diese führen sie und ihre Bikergirls schließlich auf einen Rachefeldzug in die angrenzende kleine Stadt.
Bald müssen die Damen jedoch feststellen, dass die selben Monster die vor ein paar Stunden die alte Bar zerstört haben, zur gleichen Zeit auch in der Kleinstadt eingefallen sind. Zusammen mit einigen mehr oder weniger seltsamen überlebenden Stadtbewohnern müssen sie sich nun gegen die Horde der Monster stellen, denn alleine dürfte keiner in der Lage sein diesen Ort jemals wieder lebendig zu verlassen.
Nein, so nicht. Leider nein muss ich sagen. So sehr ich den ersten Teil liebte da er alles richtig machte. Wo Feast mich als Gesamtpaket toll unterhalten hat, da scheitert Feast 2 wegen einigen Punkten, die ich nun gerne aufzählen werde.
- CGI Blutspritzer die man als solche erkennt? Bitte nicht, lieber wieder „Oldschool“ wie im ersten Teil. Ein schlecht animiertes durch die Luft geworfenes Auto hätte man sich auch sparen können.
- Die Charaktere sind so gut wie alle unsympathisch, wer stirbt ist egal und bei zuvielen würde man sich freuen wenn sie bald abtreten würden.
- Der Mix aus erschreckend/ lustig und irre aus Feast funktioniert hier nicht. Grauslich und dämlich wechseln sich hier ständig ab.
- Da der Film zum Großteil am Tag spielt, sind gruselige Momente selten und Spannung ensteht kaum bis gar nicht.
Das viele Blut und die Körperteile kommen dafür umso aufdringlicher daher und die Monster wirken zunehmend lächerlicher je öfter man sie sieht.
Pluspunkte:
- Die kurzen teilweise wirklich lustigen Hintergrundgeschichten, die beim ersten Auftreten der Hauptpersonen in schnellen Bildern und Statements eingeblendet werden.
- Honey Pie (aus dem ersten Teil, oje…war das nun ein Spoiler?). Ich liebe es sie zu hassen oder vielleicht mag ich sie ja weil sie so herrlich dumm und egoistisch ist?
- Eine (Alb)traumsequenz mit Honey Pie und dem Typen der das Bier holt aus Feast. Einfach herrlich krank und ekelig.
- Regeln gibt es wieder mal keine, wer lebt oder stirbt kann man nur schwer voraussehen.
Angeblich ist der für Frühling 2009 angekündigte dritte Teil wieder viel düsterer und ernster und spielt größtenteils in dunklen Tunneln. Hoffentlich wird dies wieder ein befriedigenderes Filmerlebnis für Fans des ersten Teiles. Vergleicht man die beiden Filme nicht, ist Feast 2 aber ein richtig schön ausgeflipptes, irres Filmerlebnis, das wohl am besten in einer reinen Männergruppe plus dem Genuss von reichlich Bier am besten ankommen würde.
Feast 2: Sloppy Seconds bekommt von mir 6/10 ausgeflippte, geschmacklose Empfehlungspunkte (zwei Punkte weniger wenn ich ihn mit Teil 1 direkt vergleichen würde)