Hellboy (Filmkritik)

Vor 60 Jahren versuchen die Nazis die drohende Niederlage gegen die Allierten abzuwenden und schließen einen Pakt mit Gregori Rasputin. Dieser soll durch ein mystisches Ritual ein Portal öffnen, durch das den sieben Gottheiten des Chaos einen Weg zur Erde zu finden. Einer Spezialeinheit unter der Leitung von Professor Trevor „Broom“ Bruttenholm gelingt es die Nazis aufzuhalten und das Portal wieder zu schließen. Doch sie kommen zu spät. Ein kleiner Babydämon hatte es bereits auf die Erde geschafft.

60 Jahre später ist der junge FBI-Agent John Meyrs einer streng geheimen Regierungseinrichtung zugeteilt worden – ohne zu wissen was ihn erwartet. Professor Broom ist inzwischen Leiter der B.P.R.D.( Bureau for Paranormal Research and Defense). Der kleine Babydämon von dazumals ist inzwischen groß geworden und trägt den Namen Hellboy. Zusammen mit dem telepatisch begabten „Meerman“ Abraham „Abe“ Sapiens wird Brooms Team immer dann aktiv, wenn paranomale Kräfte die Menschheit bedrohen. Die neuste Bedrohnung geht von einem alten Bekannten aus: Gregori Rasputin!

Comic Verfilmungen gibt es ja jede Menge. Nichts desto trotz ist Del Toros Vision von Hellboy etwas Besonderes. Die Story schafft es über die gesamte Spieldauer zu unterhalten und auch wenn es stellenweise etwas ruhiger zur Sache geht ist der Film nie langweilig. Die Dialoge sind nicht tiefsinnig sondern bestehen eher aus einer Sammlung cooler Sprüche.

Der Film selber erzählt seine Geschichte stets mit dunklen aber eindrucksvollen Bildern und einer Priese Humor. Ron Perlman hatte offensichtlich Spaß bei seiner Rolle und schafft trotz der Maske seinem Charakter durchwegs menschliche Züge zu verliehen. So schleift sich Hellboy beispielsweise die Hörner vor dem Spiegel und zeigt auch romantische Anwandlungen.

Selmar Blair ist zwar eine Augenweide bekommt aber leider nicht die Chance im Zuge des Films zu glänzen. Eine weitere Erwähnung verdienen die Bösewichte! So spielt Karel Roden Rasputin mit einer besonderen Note und die Idee vom aufzieh baren schwert-schwingenden Nazi-Soldaten hat irgendwie etwas Cooles.

Ein Zitat am Schluss: Was macht einen Menschen zum Menschen? Ist es seine Herkunft oder der Grund warum alles begann? Es sind die Entscheidungen die er trifft. Nicht wie er etwas anfängt, sondern wie er sich entscheidet etwas zu beenden.

Hellboy ist eine gelungene Comic-Verfilmung und bekommt von mir 8/10 Empfehlungspunkten.


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