Abgedreht – Be Kind Rewind (Filmkritik)

Den mysteriösen Anschlag auf ein Kernkraftwerk hat Jerry (Jack Black) zwar anscheinend ohne offensichtliche Schäden überstanden, aber auf seltsame Weise ist sein Gehirn magnetisiert worden. Kaum, dass er seinen besten Kumpel Mike (Mos Def) besucht, löscht er unabsichtlich sämtliche Bänder in dessen Videothek. Um die Kunden nicht zu schockieren, drehen unsere beiden Helden die verlorenen Werke selbst nach und als sie auffliegen bekommen sie nicht eine aufs Maul, sondern ganz im Gegenteil, ihre Kreationen erlangen Kultstatus.

Der französische Regisseut Michel Gondry zeigt uns, dass man nicht viel Geld braucht, um seine kreative Ader auszuleben. Und hinter dieser Erkenntnis verbirgt sich auch noch die Message, dass man gemeinsam viel mehr erreichen kann als alleine und dass auch Lebensentwürfe, die scheinbar veraltet und überholt scheinen, trotzdem ihre Existenzberechtigung besitzen können.

Wenn Laserstrahlen aus Lametta entstehen, sieht das erstaunlicherweise real aus. Jack Black als menschlicher Magnet ist göttlich und wirkt merkwürdig real. Mos Def als furchtsame Vertretung von Danny Glover, der sich anfangs ziemlich in seinem Schneckenhaus verkrochen hatte ist ebenso lustig. Wenn aus der Not heraus mit dem Filmemachen anfängt und dabei seine Darsteller ein bisschen quält, ist sehr amüsant. Das bei diesem Film zum größten Teil improvisiert wurde, gibt dem Film eine ganz eigene und ungezwungene Note.

Hier das Erfolgskonzept für ein Remake von Ghostbusters: I’ll be Bill Murray and you’ll be everyone else.

Der Film bekommt von mir 8 von 10 abgedrehten Empfehlungspunkte.


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