Nachdem Clu seinen Gegner Tron (Bruce Boxleitner) besiegt hat, versucht er mit der Hilfe seiner Anhänger die Kontrolle über den Grid zu erlangen. Das Programm Beck (Elijah Wood) beschließt die Tyrannei zu bekämpfen und erhält dabei unerwartete Hilfe vom eigentlich tot geglaubten Tron, der Beck unter seine Fittiche nimmt. Das Symbol der Hoffnung tragend kämpft Beck mit Trons Hilfe um die Freiheit auf dem Grid.
Nach zwei Kinofilmen und diversen Videospielen wie „Tron: Evolution“ gehen die Abenteuer im Tron-Universum in Serie weiter. Die Geschichte der Serie ist irgendwo zwischen den beiden Filmen angesiedelt, und daher macht es auch Sinn, auf „menschliche“ Protagonisten zu verzichten. Stattdessen geht es hier einfach um das Schicksal der Programme unter der Herrschaft von Clu und seinen Helfershelfern.
Daher ist es auch nur logisch, dass man im Zuge der ersten Episoden Beck und seine Freunde näher kennen lernt, die einem allesamt schnell ans Herz wachsen. Beck als herzensgutes Programm, der immer versucht das richtige zu tun und seine Freunde, die nichts von seiner zweiten Identität wissen und auch nicht, was sie von diesem abtrünnigen Programm halten sollen. Sie bieten auf alle Fälle genug Potential um die kommenden Folgen nicht nur spannend, sondern auch interessant zu halten.
Dabei profitiert die Serie natürlich auch klar von seinen Protagonisten. Um Elijah Wood (9) ist es seit der „Herr der Ringe“ Trilogie sehr ruhig geworden, und ich persönlich war gespannt wieder einmal von ihm zu hören. Als Beck funktioniert er insofern bestens, da er stimmlich gekonnt sämtliche Aspekte von Beck vermittelt. Bruce Boxleitner (Tron: Legacy) gehört sowieso fest zum Tron-Universum und sorgt als Tron persönlich für einen unglaublichen Wiedererkennungswert.
Etwas was die Serie auf jeden Fall außergewöhnlich, wenn nicht sogar speziell macht, ist der Animationsstil. Hier hat man sich von bekanntem verabschiedet um etwas völlig Neues zu kreieren. Dabei kann man relativ klar feststellen, dass die hier verwendete Technik vermutlich nicht jedermanns Sache sein wird. Etwas das im Gegensatz dazu geradezu perfekt funktioniert ist die Einbindung des originalen Soundtracks, der Stimmung ins heimische Wohnzimmer pumpt.
Momentan lässt die Serie anscheinend bewusst offen wie es weiter geht. Vieles wurde in den ersten Episoden angedeutet und da auf dem Grid alles möglich zu sein scheint, ist es spannend zu sehen, wie es weiter geht.
Die Serie „Tron: Uprising“ bekommt 8,5/10 Empfehlungspunkte. Die Serie wurde nach nur einer Staffel eingestellt!