Lucifer (Serienkritik)

Was macht der Herr der Unterwelt, wenn ihm sein Job zu fad wird? Richtig, Lucifer Morningstar (Tom Ellis) führt seinen eigenen Nachtclub namens Lux und durch einen Zufall hilft er der Polizistin Chloe Decker (Lauren German) den Mörder der Sängerin Delilah (AnnaLynne McCord) zu finden…

Lucifer

Nach der Winterpause beginnen viele Sender damit, neue Serien an den Start zu schicken. Mit von der Partie ist „Lucifer“. Die Serie basiert auf den „Sandman“-Comics von Neil Gaiman und dessen Spin-Off „Lucifer“. Diese Comics handeln von dem titelgebenden Herrn der Unterwelt. Doch Lucifer ist in der Hölle fad geworden, zog daher dort aus und nun führt er einen Nachtclub in Los Angeles. So weit so gut.

Als ob dies als Konzept nicht schon verrückt genug wäre, hilft Lucifer nun der Polizei dabei, Verbrechen auf zu klären. Hier ging es um den Mord an einem Popstar, deren Karriere er förderte und die ihm persönlich am Herzen lag.

Das führte zu Rachegefühlen von Seiten des dunklen Lords und der Mord führte letztlich dazu, dass er mit der Polizistin Chloe zusammen arbeitet. Ich muss sagen dass dieser Teil im Piloten mit Abstand der Schwächste war, doch das drum herum war so unterhaltsam, dass mir das herzlich egal war. Dennoch bin ich gespannt wie das Element Verbrechen aufklären in zukünftigen Folgen gehandhabt wird.

Am meisten Spaß machte die Storyline mit Chloes Tochter. Lucifer hats nicht so mit Kindern, muss aber gezwungenermaßen mit, als Chloe ihre Tochter von der Schule abholen muss. Da er schon mal dort ist, nutzt Lucifer seine Kräfte um einer zu Chloes Tochter gemeinen Schülerin das Fürchten zu lehren (Höllenaugen!).

Warum war der Pilot so unterhaltsam? Das lag zum großen Teil an der charismatischen/sexy Performance von Tom Ellis (The Strain). Der Waliser hat sichtlich Spaß an seiner Rolle und schafft es den Teufel trotz seiner arroganten Art charmant und irgendwie sympathisch erscheinen zu lassen und viele Szenen wären mit einem weniger charismatischeren Schauspieler eine Katastrophe gewesen.

Dass der Herr der Unterwelt mit britischem Akzent spricht trägt leicht zur Absurdität des Charakters bei, doch Lucifer ist ohnehin ein wandelnder Widerspruch. Der Teufel ist, sagen wir dank seines sehr eigenen Charmes, für die Frauenwelt fast unwiderstehlich und nutzt diese Tatsache auch schamlos für ein Schäferstündchen mit einer No-Nonsense Therapeutin aus.

Als unfreiwillige Partnerin fungiert die Polizistin Chloe gespielt von Lauren German (Chicago Fire). Sie wirkt recht zugeknöpft und ist immun gegen Luficers Talente dem weiblichen Geschlecht gegenüber. Dieser Fakt irritiert ihn anfangs ein wenig, aber im Laufe des Piloten werden sie ein ich will nicht sagen gutes Team, aber zumindest ein recht effektives Team. German schafft es nicht so ganz sich neben Ellis zu behaupten, denn dafür fehlt ihr das nötige Charisma, aber ihr beißender Sarkasmus macht sie zumindest mir sympathisch.

Fazit: Der Pilot der Serie „Lucifer“ machte vor allem eins, nämlich höllisch Spaß. Ein teuflisch talentierter Schauspieler und ein komplett verrücktes Konzept machen diese Serie sehenswert.

Dieser Pilot bekommt von mit 8/10 teuflisch unterhaltsame Punkte.


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