Ganz Gallien ist von den Römern besetzt. Ganz Gallien? Nein! Ein kleines von unbeugsamen Galliern bewohntes Dorf hört nicht damit auf Widerstand zu leisten. Doch Julius Cäsar hat einen Plan. Da rohe Gewalt nicht zum gewünschten Ergebnis führt, baut er den Galliern eine Luxuswohnanlage vor die Nase, um ihnen die römische Lebensart schmackhaft zu machen.
Dieser Film basiert auf dem Asterix-Comic „Die Trabantenstadt“ und ist das erste als 3D-Animationsfilm umgesetzte Abenteuer des berühmten Galliers und seines starken, weil als Kind in den Zaubertrank gefallenen, Freundes Obelix. Doch wie passt der gute Herr samt seinen Freunden nun eigentlich in die dritte Dimension?
Vorab kann ich sagen, dass ich beim Anschauen keinerlei Erwartungen hatte. Während mir die Zeichentrickfilme mit Ausnahme des letzten (Asterix und die Wikinger) sehr gut gefallen haben, konnte ich den Realfilmen vergleichsweise wenig abgewinnen. Das neuste Abenteuer des bekanntesten Galliers fällt dann erst einmal durch seine optische Eigenständigkeit auf.
Zwar kann sich dieser Film nicht mit der Konkurrenz aus dem Hause Pixar oder Dreamsworks messen, aber das macht an dieser Stelle nichts. Man hat Asterix und seinen Freunden eine zusätzliche Dimension verpasst und die steht ihnen vergleichsweise gut. Irgendwie haben die Charaktere ihren alten Charme, auch wenn sie mit neuer Technik zum Leben erweckt wurden.
Die Liebe zum Detail macht sich in weiterer Folge nicht durchgängig bemerkbar, reicht jedoch leicht um dieser Welt ordentlich Leben einzuhauchen. Was die Geschichte betrifft, stellte sich mir noch zu Beginn die Frage, warum die Gallier den römischen Sklaven einfach so eine Amphore mit dem Zaubertrank überlassen. Antwort: Weil es im Comic steht.
Zugegeben wäre die Geschichte anderenfalls sehr kurz und/oder langweilig geworden. Aber auch sonst hat man lustige Ideen gut umgesetzt. Da wäre zum Beispiel die Tatsache, dass Asterix und Obelix die Bäume nachpflanzen, die die Römer fällen, um Platz für ihr Bauvorhaben zu bekommen. Dass Asterix und Obelix dann dem Barden Troubadix dazu ermutigen, den Bewohnern der Wohnanlage mittels Zaubertrank ein Ständchen zu halten, ist unterhaltsam umgesetzt.
Die bereits erwähnten Sklaven bringen ebenfalls eine Menge Humor in die Geschichte. Natürlich gibt es im Laufe der Handlung noch viele andere lustige Momente und es wird nie langweilig. Schön in die Story integriert wird dann eine römische Familie, die Probleme mit ihrem Apartment hat und aus diesem Grund im gallischen Dorf Zuflucht sucht.
Alles in allem ist „Asterix im Land der Götter“ ein unterhaltsamer Film, der mit seinem leichten Humor die ganze Familie unterhalten sollte.
Der Film „Asterix im Land der Götter“ bekommt 7/10 die Römer nach Hause schickende Empfehlungspunkte.
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