Star Wars Rebels – Staffel 1 (Serienkritik)

Seitdem das Imperium dafür gesorgt hat, dass seine Eltern verschwinden, hat der junge Ezra Bridger, die meiste Zeit seines Lebens auf den Strassen seines Heimatplaneten Lothal verbracht. Er hat es dabei geschafft, immer wieder notwendige Mittel dem Imperium zu entwenden, ohne dass sie ihn jemals erwischt hätten. Eines Tages kommt er einer von Kanan Jarrus angeführten Rebellen-Gruppe von Leuten in die Quere, die gerade dabei sind, Waren zu stehlen.

Bei der darauffolgenden Flucht, landen schließlich alle zusammen im Raumschiff der Rebellen. Nach anfänglichen Streitigkeiten erkennt Ezra schließlich, dass es eine Alternative zu seinem bisherigen Leben gibt. Er kann gemeinsam mit seinen neuen Freunden, Menschen in Not helfen und den Untergrund unterstützen, der sich im Verborgenen gegen die Herrschaft des Imperiums auflehnt. Als er bald darauf herausfindet, dass Kanan einer der letzten lebenden Jedi-Ritter ist und auch in ihm selbst die Macht stark ist, steckt er schon längst mitten im größten Abenteuer seines Lebens.

Star Wars Rebels Staffel 1

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Nachdem Disney die Rechte an Star Wars erworben hatte, musste selbstverständlich sofort eine eigene Serie produziert werden. Die „The Clone Wars“ Serie wurde deswegen eingestellt und „Rebels“ erblickte Ende 2014 das Licht der Fernsehwelt. Die Geschehnisse spielen zeitlich 14 Jahre nach Star Wars Episode III: Die Rache der Sith und 5 Jahre vor Star Wars Episode IV: Eine neue Hoffnung. Sämtliche Hauptfiguren wurden neu erfunden, wobei einige bekannte Gesichter als Gaststars auftreten und Fans damit, ein breites Grinsen ins Gesicht zaubern.

Der Animations-Stil ist im Vergleich zu „Clone Wars“ etwas abgeändert worden, in die Richtung wie es etwa zuletzt bei Disneys „Baymax“ der Fall war. Natürlich wirkt alles steril und sauber, doch besonders die Landschaftsaufnahmen sind wunderschön anzusehen. Auch die Effekt bei Lichtschwert-Kämpfen oder Weltraumschlachten, verfehlen ihre optisch ansprechende Wirkung nicht. Die Musik, die zahlreiche bereits bekannte Themen der Filme wieder aufnimmt und integriert, sorgt schließlich dafür, dass dieses wohl bekannte uns heiß ersehnte „Stars Wars Feeling“ aufkommt.

Was die Serie sehr gut vermittelt, ist diese Grundatmosphäre, dass eigentlich permanent von irgendeiner Seite Gefahr droht. Ein Anschlag da, eine Diebstahl dort, dazwischen eine Rettungsmission. Dabei ständig im Kampf, auf der Flucht oder in einem Versteck kauernd, den richtigen Zeitpunkt abwarten um zu verschwinden. Freunde ausserhalb des Teams zu haben bedeutet, sie einer Gefahr auszusetzen. Das Leben der Rebellen ist ein gefährliches, richtig Ruhe kehrt selten ein, eher wird diese überspielt, indem sich die Crewmitglieder, gegenseitig Streiche spielen.

Eine weitere Stärke sind die Figuren, die bunt gemischt sind und sich großartig ergänzen. Kanan Jarrus ist ein Krieger, der unter der vergangenen Ermordung seiner Jedi-Brüder leidet, sich wagemutig in den Kampf wirft, für seine Leute alles tun würde, jedoch mit der Rolle des Meisters zunächst etwas überfordert ist. Ezra Bridger ist anfangs ein Egoist, der nur auf den eigenen Gewinn aus ist, langsam aber lernt, was es heißt eine Familie zu haben und wieviel Disziplin nötig ist, um die Macht zu beherrschen und eine Jedi zu werden.

Sabine Wren ist die junge Bombenexpertin, die auch mit ihren Schusswaffen ein Ziel nie verfehlt und ihrer Individualität mit Graffiti-Malereien, Ausdruck verleiht. Zu den Aliens an Bord zählt Zeb Orrelios, der stark und abgebrüht ist, jedoch durchaus seinen weichen Kern öfters durchscheinen lässt. Hera Syndulla von der Rasse der Twi´lek, ist die Pilotin und klar das Herz des Schiffes. Sie hält ihre Mannschaft zusammen, egal wie schwierig es scheint. Der Droide Chopper schließlich, ist wahrlich ein eigensinniges Kerlchen, der zwar durchaus mehrmals schon die Leben seiner Kameraden gerettet hat, gerne aber auch seinen eigenen Kopf durchsetzen will.

Neben dem bösen Inquisitor, der durchaus furchteinflössend ist, gibt es noch einige markante, wiederkehrende Charaktere, die ich hier aber nicht alle aufzählen werde. Zu den Gaststars gehören unter anderen Obi-Wan Kenobi, Yoda, R2D2 und C3PO, Darth Vader und Ahsoka Tano. Die erste Staffel steigert dabei nach der Vorstellung der einzelnen Figuren, kontinuierlich die Spannung bis zum explosiven Finale, nachdem die bereits gestartete zweite Staffel, wohl mit einem etwas anderen Grundton weitergehen wird.

Für Kids sicherlich ein Hit, aber ebenso für Fans von Star Wars an sich, die auch mit der kindgerechteren Präsentation kein Problem haben und einfach die Schauwerte und den Wortwitz geniessen können, oder die Chance nutzen wollen, einige bekannten Gesichter des Franchise wieder mal zu sehen (wenn auch nur kurz), daher eine klare Empfehlung. Die Crew ist sympathisch, jeder hat seine Fehler, der Sieg ist unwahrscheinlich, doch die Macht ist stark in ihnen. Solchen Rebellen zuzujubeln, kann ja gar nicht falsch sein!

„Star Wars Rebels Staffel 1“ bekommt von mir 8/10 die Macht auf mehrere Arten und an mehreren Orten entdeckende Empfehlungspunkte und ist bereits auf Blu-Ray und DVD erhältlich.

(Szenenbild: © Disney Home Entertainment)

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Auf den beiden Blu-Ray Scheiben befinden sich neben den 15 Folgen der ersten Staffel einige Specials, die man nur als sehr gelungenes Fan-Service bezeichnen kann. Das Bild ist makellos und präsentiert sich gestochen scharf auch bei dunkleren Szenen und der tolle Soundtrack sorgt bei entsprechender Anlage, für wuchtige Kino-Atmosphäre. Die vier kürzeren Bonus-Episoden Chopper in Aktion, Die Kunst des Angriffs, Verstrickung und Eigentum von Ezra Bridger, liefern interessante zusätzliche Einblicke in die Leben unserer neuen Helden.

Man kann bei einem Special beobachten, wie die Rebellen die Star Wars Celebration infiltrieren und die Fülle an Informationen, die durch die ausführlichen Insider Einblicke zu jeder Episode geboten werden, ist wirklich beeindruckend. Schließlich macht ein kurzer Ausblick auf die zweite Staffel Lust auf mehr, auf noch viel mehr um genau zu sein.

Star Wars Rebels Staffel 1 Cover

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